Haben Sie schon alle Geschenke für Ihre Lieben?
Was wird es denn diesmal sein? Das Schreibset von Montblanc? Der Ipod? Die wertvolle Erstausgabe? Chanel No 5? Der Goldschmuck?
Es ist schon prima, wenn wir alles zusammen haben. Bei der Verpackung haben wir oft die Wahl. Die Verkäufer fragen dann: Sollen wir es für Sie einpacken? Wenn wir mit „ja“ antworten gibt es oft eine kleine Show gratis. Denn dann das Geschenkpapier ist meist nur Beiwerk. Was uns die geschulten Einpacker dann zeigen ist schon eine eigene Kunst. Ich schaue jedes Mal genau hin. Aber wenn ich ähnlich reichhaltige Schleifen und Anhänger in Heimarbeit nachmachen möchte ist das Ergebnis oft enttäuschend 🙁
Dennoch der Inhalt bleibt hier immer die Hauptsache. Gehen wir allerdings durch einen ganz gewöhnlichen Supermarkt, dann machen wir eine interessante Entdeckung: Oft sind die Verpackungen so aufwändig, dass der Inhalt weniger Wert ist, als die Verpackung! Bestes Beispiel: Die Cola-Dose. Wir wissen, der Inhalt ist nur Wasser, Farbstoff und etwas Zucker, bzw. Süßstoff, wenn es „light“ ist. Die Dose ist also mehr wert, als der ganze übrige Rest! Wie ist es mit der Diät? Eine aufwändige Papp-Packung, in der viele kleine Beutel stecken. Glauben Sie wirklich, der pulverförmige Inhalt macht den Hauptteil der Kosten aus? Nö! Wann immer Sie in die Kostenkalkulation der Hersteller Einblick erhalten, wird es interessant. Der Hauptteil der Kosten kommt durch die Verpackung, evtl. Patente und evtl. durch die Logistik. Könnten wir also unsere Einkäufe wesentlich preiswerter bekommen, wenn wir eine Einheitsverpackung akzeptieren würden?
Vielleicht. Doch die Frage ist rhetorisch. Denn der Großteil unseres Konsumerlebnisses kommt durch die Verpackung. Malcolm Gladwell zeigt uns in seinem Buch „Blink“, dass wir gar nicht darauf verzichten könnten! Wie schade 😉
Wenn Sie sich also demnächst über die Preise ärgern, fassen Sie sich vielleicht erst einmal selbst an die Nase 🙂
Frohes Shopeinachten!