„Im Moment der Entscheidung schmieden wir unser Schicksal.“
Ein schönes Bonmot, das ich frei nach Tony Robbins übersetzt habe. Doch wie zutreffend ist das wirklich? Schließlich gibt es zahlreiche Einflüsse, die wir zum Zeitpunkt der Entscheidung vielleicht nicht kennen.
Bestes Beispiel ist die Wahl des Ehepartners. Menschen verändern sich mit der Zeit und plötzlich passt das Ganze nicht mehr. Vielleicht ist sie verschwendungssüchtig und er trinkt nach Feierabend über den Durst und ist ein Kandidat für einen Herzkasper bei nächster Gelegenheit. 😮
In Deutschland werden laut Statistik 40% aller geschlossenen Ehen wieder geschieden. Weil die Betroffenen feststellen, dass ihre einmal getroffene Entscheidung nicht dem entspricht, was sie eigentlich wollten. Das ist erstaunlich, da die wenigsten davon einen Ehevertrag aufweisen. Diese Entscheidung kostet den solventeren der beiden Partner doch viel Geld und den anderen zumindest Lebenszeit.
Wenn also über ein Drittel der Menschen in unserem Wirtschaftswunderland eine derart wichtige Entscheidung gerne mal in den Sand setzen, was sagt das wohl über Entscheider in Unternehmen aus? Das fragte ich letztens einen schwäbischen Unternehmer.
Der meinte mit einem feinen Lächeln (nach drei gescheiterten Ehen): „Was se Zhaus glernt han, des müsset se in der Firma nimmer versaubeutln“ – Was Sie Zuhause gelernt haben, das müssen Sie im Unternehmen nicht mehr falsch machen.
Wie aufmerksam von seinen Mitarbeitern! 🙂