Apple bleibt sich treu

© Uwe Wittbrock - FOTOLIABill Gates begann seine Karriere damit, dass er die Programmiersprache BASIC für den Altair 8800 an Ed Roberts (dem Erbauer des Altair 8800) verkaufte. Das Besondere daran: den Altair gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht! Gates ließ seinen Kumpel Freund Paul Allan eine Simulation auf dem Großrechner der Stanford University entwickeln und programmierte darauf die auf dem Altair laufende Programmiersprache BASIC.

Ohne diese wäre der Altair damals relativ wertlos geworden. Ed Roberts brachte den Altair zusammen mit BASIC erfolgreich auf den Markt. Wenig später erfährt Gates von dem IBM-Plan, eines Personal Computer (PC) und verkauft dem blauen Giganten das Betriebssystem MS-DOS, das zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht existiert. Nachdem er den Deal in der Tasche hatte, kaufte er einem heute unbekannten Programmierer dessen Betriebssystem „Quick and Dirty OS“ für 50.000 Dollar ab und benannte es in MS-DOS um. 😮
Der Rest ist Geschichte. Microsoft war sogar jahrelang berüchtigt, teilweise nur sog. Vapor-Ware anzukündigen, also Soft- oder Hardware, die nur ein bißchen Dampf und Nebel bei der Ankündigung erzeugt, aber am Ende nie auf den Markt gebracht wird. Microsoft ist sich in seiner Geschäftspolitik immer treu geblieben. 😛
Warum schreibe ich das alles unter der Überschrift „Apple bleibt sich treu“? Gestern meinte meine Frau zu mir, Apple hätte sein lang erwartetes I-phone vorgestellt. Schön für Apple, dachte ich mir, aber was wird da wohl anderes herauskommen als ein Handy mit Musikspielfunktion?

Schließlich gibt es Handys heute mit jedem möglichen Schnickschnack. Meine Erwartung war eben ein solches, aber ein wenig schicker als die meisten anderen.

Hätte ich mir mehr Gedanken darüber gemacht, wofür Apple steht und was die Firma erfolgreich macht, wäre ich vielleicht neugieriger gewesen. Denn wofür steht Apple? Innovative Technik? Ja schon, aber die Entwickler dort sind auch keine Hexer.

Was Apple immer wieder anderen Unternehmen voraus hat, das sind innovative Bedienkonzepte und das Design. Der erste Mac war damals revolutionär, der erfolglose PDA Apple Newton genauso, wie OS X, der Imac, der Ipod, I-tv, das im Februar auf den Markt kommt und jetzt das I-phone.

Was soll so innovativ an dem Bedienkonzept sein? Schon einmal ein Telefon mit nur einem Knopf gesehen? Genau, ich auch nicht. Und wie ich Apple kenne lässt es sich trotzdem hervorragend bedienen 🙂

Mehr dazu bei Robert Basic

Macht nachdenklich, oder? Überlegen Sie sich mal, was Ihr Unternehmen erfolgreich gemacht hat. Wofür könnten Sie bei Ihren Kunden stehen? Lässt sich das als Strategie langfristig verfolgen?

Ein kleines Jubiläum…

Ganz unbemerkt von mir und der Öffentlichkeit habe ich exakt 100 Beiträge in diesem Blog bis zum Jahresende verfasst 🙂

Mit diesem Beitrag sind es also Summa Summarum 103 Artikel. Ich bin begeistert 😛

Nicht in Stein gemeisselt

© Axel Teichmann - FOTOLIA

Das neue Jahr beginnt und Sie haben sich vermutlich auch schon viel vorgenommen.

Tun Sie sich bitte einen Gefallen in diesem Jahr: Machen Sie es sich leicht! Wenn ich ein Fazit aus dem letzten Jahr ziehen kann, dann ist es die Tatsache, dass die wenigsten sich am Ergebnis orientieren, sondern immer die Durchführung im Mittelpunkt steht. Ein Unternehmer zum Beispiel wollte bei der Suche nach einem Lieferanten unbedingt alles richtig machen und entwickelte ein aufwändiges und leider nicht wiederverwendbares Bewertungsschema, führte zahlreiche Gespräche und konnte sich am Ende nicht entscheiden, weil das benötigte Teil absolute standardisiert ist. Leider hatte er sein Bewertungsschema nicht auf für ihn persönlich wichtige Faktoren. Schade!

Machen Sie es sich leicht. Was ist das Ergebnis, was Sie benötigen und wie können Sie es am einfachsten erzielen?

Das gilt auch für so persönliche Angelegenheiten, wie die Formulierung von Zielen. Ziele sind wichtig, das sollte man vielleicht nicht zwischen Tür und Angel erledigen. Aber deb ersten Schritt, eine grobe Richtung, kann ich ziemlich schnell entwickeln. Nur schade, dass wir häufig mit der „ganz oder gar nicht Mentalität“ durchs Leben laufen. Ich halte es für fast unmöglich, ein Ziel gleich aus dem Stand perfekt zu formulieren. Unser Anspruch an Perfektion ist dabei häufig so hoch, dass wir es rechtzeitig formuliert haben könnten, um unseren Grabstein zu zieren. In dem Fall ist es dann ja auch richtig, so viel Zeit investiert zu haben, denn da wird es ja in Stein gehauen 🙂

Machen Sie es sich einfach. Halten Sie sich nicht ständig damit auf, die Dinge perfekt machen zu wollen. Sie sind aus der Schule heraus, keiner vergibt nachher Noten, ob das was Sie getan haben genial war oder der eine oder andere Fehler dabei ist.
Ein absoluten Paradebeispiel für mich sind all die Menschen, die keinen akademischen Grad haben, sich nicht über alle Dinge 500.000 Gedanken machen, sondern sie einfach umsetzen. Auf der anderen Seite steht unsere akademische Elite hat tolle Ideen (fast perfekt), kommt aber nicht in die Puschen, um sie umzusetzen. Ein Klassiker ist dann der Ausspruch „ich verstehe nicht, wie der so erfolgreich sein kann, ich habe tausendmal mehr drauf…“.

Also, machen Sie es sich leicht und machen sie einfach… 😛

Ein Jahr beginnt…

© Nikolai Sorokin - FOTOLIA2007 wird mein Jahr! Ein fester Glaubenssatz bringt von vorne herein den richtigen Schwung!

Den brauche ich auch, denn ich habe mir viel vorgenommen. Wie Sie vielleicht gelesen haben, schreibe ich an meinem ersten Buch und obwohl es genau so locker geschrieben sein darf wie mein Blog, braucht es doch seine Zeit, bis ich mich in die tägliche Schreibroutine rein gefunden habe. 😮

Nicht weniger Energie brauche ich, um die Sternstunden für Unternehmer in diesem Jahr auf den Weg zu bringen.

Was, Sie kennen die Sternstunden für Unternehmer noch nicht?

Entstanden sind die Sternstunden aus einer Selbsterfahrung. Ich bin vor einiger Zeit mit dem Vortrag „Entscheiden ohne Reue“ durch unsere wunderschöne Republik gereist. Nach meinem Vortrag habe ich immer sehr positives Feedback bekommen 🙂 und zwar fast unisono mit den Worten „Herr Lietz, das mit Ihren Entscheidungsfallen hat mir die Augen geöffnet“ oder „das mit den Entscheidungsfallen war neu für mich“. Mein Vortrag war 30-45 Minuten lang (je nach Anforderung) und der Teil über die Entscheidungsfallen lediglich 10 Minuten. Bei den ersten paar Malen habe ich noch mit den Schultern gezuckt. Dann wurde mir klar, da muss mehr dahinter stecken. 🙂

Ich habe die Feedbackgeber gezielt nach den anderen Teilen des Vortrags gefragt. Die Antwort: „War spannend und verständlich erklärt und sicher eine gute Wiederholung, aber nicht unbedingt neu.“

So So, nicht neu.

Andere Referenten haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Also dachte ich mir, wie wäre es denn, wenn ich meinen Vortrag auf reine Augenöffner und Aha-Effekte reduziere? Klar, dann ist er nur 10 Minuten lang, aber ich biete meinen Zuhörern maximalen Nutzen in kürzester Zeit. Nur welcher Unternehmer kommt zu einem Vortragsabend, der nur 10 Minuten lang ist? 🙂

Vermutlich keiner! Aber zu einer Vortragsstunde mit 6 Referenten à 10 Minuten, die ein richtiges Feuerwerk an Augenöffnern und Aha-Elementen abziehen, da werden vermutlich sehr viele kommen wollen und sie werden davon weiter erzählen! 🙂

Ein Konzept ist so lange ein Konzept, bis es am Markt getestet ist. Genau das habe ich in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen der Städte Maintal, Rüsselsheim und Hanau im vergangen Herbst bei fünf Veranstaltungen getan. Mit dem Ergebnis, das Konzept wird hervorragend angenommen und geradezu überschwänglich bewertet. Und das bei der Zielgruppe Unternehmer, die normalerweise nicht sonderlich leicht zu beeindrucken sind.

Das Interesse von Wirtschaftsförderungen und regionalen Banken hier in Rhein-Main ist groß, für ihre Klientel in 2007 eine Sternstunde abzuhalten. Daher wird es dieses Jahr 23 Termine geben.
Mehr geht aus rein technischen Gründen nicht. Denn hier liegt einfach mein persönliches Limit.

Die ersten beiden Termine kann ich hier auch schon einmal ankündigen:

12.02.2007 Forum12 in Hanau
13.02.2007 RheinMain-Network in Frankfurt-Höchst

Übrigens nach der Pilotphase im vergangenen Herbst bin auch auch offen für „frische“ Referenten, die unsere Sternstunden für Unternehmer in Rhein-Main bereichern wollen. Schreiben Sie mir einfach eine Email oder hinterlassen einen Kommentar 🙂

Manch einer denkt sich vermutlich, so eine Sternstunde wäre auch etwas für seine Region. Kein Problem, ich kann Sie dabei unterstützen, das auch bei Ihnen umzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel die Referenzen der Co-veranstaltenden Wirtschaftsförderungen. Denn ohne Partner, die für Raum, Catering und Teilnehmer sorgen, kann auch der zugkräftige Name wenig bewirken. 🙂 Wer weiß, vielleicht wird daraus ja eine Sternstunden-Bewegung 🙂

Ein weiteres Projekt ist gerade noch in der Entwicklung. Bei meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest, dass die wenigsten Menschen sich klar machen, was sie wirklich wollen. Dabei ist das eigentlich ganz einfach. So einfach, dass es oft gar keinen Coach braucht, um selbst dahinter zu kommen. Allerdings muss ich wissen, wie. 🙂

Gar kein Problem. Denn demnächst gibt es ein kleines Arbeitskartenset (3 Kärtchen) im Kreditkartenformat, das ich überall mit hin nehmen kann. Mit diesen Karten finde ich in gut 10 Minuten heraus, was ich wirklich in einer Situation, Entscheidung oder Verhandlung will. Klingt zu schön um wahr zu sein? Warten Sie ’s ab!

Und natürlich meine lieben Leser, lasse ich Sie nicht im Stich. Auch 2007 werden Sie fast täglich von mir lesen 🙂

Also, lassen wir es krachen!