Vorsatz zum Vorsatz

Bild mit ArtRage3 erstellt Es ist wieder Zeit für gute Vorsätze. In diesen Tagen sitzen wieder viele von uns vor einem leeren Blatt Papier und machen sich Gedanken über das kommende Jahr. Was wollen wir vielleicht anders machen als zuvor?

Bevor wir damit anfangen, schauen wir uns doch erst einmal an, was aus den Vorsätzen des letzten Jahres geworden ist. Was haben wir tatsächlich umgesetzt? Geben wir uns doch eine Note von 1 bis 10 Punkten. Je höher die Punktzahl, desto besser.

Viele werden sich dabei selbst unter fünf Punkten einschätzen. Denn wenn sie tatsächlich etwas umgesetzt haben, dann war das reiner Zufall und nicht das Ergebnis unserer bewusste Taten.

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Ziele schlagen Chancen – immer!

Fotolia_9567330_XS_Domino_Steine fallend Gute Entscheider wissen genau was Sie wollen und schaffen sich auch die Alternativen, die sie brauchen. Wenn wir dann noch die notwendige Unterstützung haben, kann nichts mehr schief gehen, oder?

Auch wenn wir uns mit PC und Internet oft so fühlen, allwissend sind wir nicht.

  • Vielleicht rechnen wir damit, dass unser Konkurrent um eine Immobilie das nötige Geld nicht zusammen bekommt. Plötzlich findet sich doch noch ein Investor, der sich von schlechten Bilanzzahlen nicht abschrecken lässt und wir ziehen den Kürzeren.
  • Oder unser Handy macht einen Kurztrip zur Müllentsorgung, obwohl wir mit dem Neukauf noch warten wollten.
  • Ein Mitarbeiter, dem wir vertraut haben, versemmelt ein wichtiges Projekt und wir verlieren den Kunden, auf den wir so viel Hoffnung für die Zukunft gesetzt haben.

Das alles kann passieren. Von klein und ärgerlich bis groß und niederschmetternd ist alles dabei. Es passiert guten wie schlechten Entscheidern und solchen, die gar nicht bewusst entschieden haben.

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Brechfest der Regeln

Weihnachtsmütze Das vierte Adventswochenende. Da bedeutet jeder Tag viel Stress. Denn Weihnachten kommt dieses Jahr wieder so unerwartet. Fast möchte man sich wünschen, dass es einen festen Termin im Jahr hätte! :mrgreen:

Wir Erwachsene haben oft die Fähigkeit verloren, uns dem Zauber dieser Zeit hinzugeben. Das mag an Leistungsgesellschaft, Areligiosität und Kinderlosigkeit liegen, hat aber auch etwas mit unserem Selbstverständnis zu tun.

“Ich muss noch Geschenke für die halbe Familie finden!” Das hören wir in diesen Tagen oft, manchmal sogar aus dem eigenen Mund.

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Die Macht eines schlechten Zustands

image Die wichtigste Person beim Entscheiden ist der Entscheider. Das scheinen viele Menschen zu vergessen. Denn sie treffen einen Großteil wichtiger Entscheidungen, während sie nicht sie selbst sind.

Mit unseren Entscheidungen gestalten wir unsere Zukunft. Doch welche Zukunft haben wir im Sinn, wenn wir zornig eine Entscheidung treffen?

Genau! Wir wollen den Verursacher unseres Zorns bestrafen und mit einem letzten Rest von Vernunft vielleicht verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert.

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Keine Macht dem Aufschieber!

stop Wenn wir unsere Aufgaben liegen lassen und erst spät umsetzen. Dann spricht man neudeutsch von Aufschieberitis. Die Bezeichnung ist typisch deutsch. Denn sie klingt wie eine Krankheit und der Kranke ist das Opfer “böser” Bakterien und Viren. Der Kranke ist also nicht schuld, sondern irgendetwas anderes.

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Verwalter sind schlechte Entscheider

Auf der Welle der Veränderung surfen Felix Schlosshaus* ist seit einigen Jahren Geschäftsführer einer mittelständischen Werbeagentur. Seit er das Zepter schwingt, entwickelt sich allerdings nicht mehr viel voran. Einige Kunden gehen, andere kommen. Die Agentur hat sich seit er sie von seinem Vorgänger übernommen hat wenig verändert.

Der Verwalter

Solange Schlosshaus seine Zahlen bringt, wird man in der übergeordneten Holding auch nicht zu kritisch mit ihm umgehen. Daher wird sich auf absehbare Zeit nichts verändern.

Das schlägt sich auch auf die Mitarbeiter nieder. Die hungrigen, aktiven Leistungsträger sind längst nicht mehr da. Sei es, dass sie internen Intrigen zum Opfer gefallen sind. Sei es, dass sie aufgrund der Umstände das Weite gesucht haben.

So wie Schlosshaus gibt es unzählige Geschäftsführer, die sich als Verwalter des Unternehmens sehen und selbst wenig Ehrgeiz verspüren, das Ganze voran zu bringen. Weiterlesen

Die Büroalltagsbibel von Jochen Mai

Jochen Mai veröffentlicht gerade sein zweites Buch:
Die Büroalltagsbibel. Seine Karrierebibel hat sich in den vergangenen zwei Jahren verkauft wie geschnitten Brot.

Auch diesem Mal hat sich der Leiter des Ressorts “Management + Erfolg” bei der Wirtschaftswoche nicht mit einfachen Kapiteln abgegeben. Aber sehen Sie selbst:

 

Mein besonderer Respekt gilt diesem Video. Denn wer es schafft, als Autor sein Buch über 59 Sekunden zu beschreiben, muss schon sehr abgeklärt sein.

Ich habe deswegen schon zahllose Male vor einem Objektiv gesessen und es schließlich aufgeben.

Für mein aktuelles Buch wird es eine Serie von fünf Videos geben. Nummer eins und Nummer zwei sind schon bei Youtube zu sehen.

Souverän Entscheiden

image Gestern bekomme ich einen Brief unter dem Signé “co.de”. Laut diesem Schreiben sollen kommerzielle Adressen bei uns bald mit einem co vor dem .de versehen werden.

Solche Adressen seien ja auch zum Beispiel bei unseren englischen Nachbarn üblich.

Es stimmt zwar, dass Geschäfte in UK unter ““co.uk” laufen, aber das ist dort eine offizielle Festlegung. Wenn ein privater Anbieter uns hier in good old Germany die Eintragung als co.de anbietet, dann hat das keine besondere Bedeutung.

Allerdings ist der Brief geschickt gemacht. In seinm Betreff  geht es um die “Rechtliche Klärung” meiner Domain und ich fühle mich gebauchpinselt, wenn “entscheiderblog.de” als “eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt” bezeichnet wird.

Der Brief ist sehr vorsichtig formuliert, so dass der Leser selbst einige Annahmen trifft. Man kann dem Unternehmen daher nichts rechtlich Verwertbares vorwerfen.

Der Brief lässt seinen Lesern dem Sachverhalt selbst eine Bedeutung geben. So wie es jeder gute Verkäufer macht. Auf der anderen Seite sitzen wir als Entscheider und haben die Macht das zuzulassen und die Bedeutung unabhängig einzuschätzen oder nicht.

Entscheidungen folgen der Bedeutung

Eines ist sicher. Messen wir einer Sache eine größere Bedeutung bei als ihren Kosten, dann kaufen wir sie.

Es liegt an uns, dies souverän und unbeeinflusst zu tun.

Jeder Adressat des Briefes kann beispielsweise beim DENIC feststellen, wer die “co” Adresse privatwirtschaftlich auf den Namen seiner Firma hat registrieren lassen.

In diesem Fall sollen wir übrigens knapp hundert Euro für die kleine Zusatzendung pro Jahr bezahlen. Hätte ich ein Buch geschrieben, dessen Titel mit “Da Vinci” anfängt, würde ich das vielleicht sogar. 😉

Wir sind die Architekten unserer Zukunft

image Manche Menschen verzichten darauf, sich ein langfristiges Bild ihrer Zukunft zu machen, weil es Ihnen eines Tages nicht mehr gefallen könnte.

Tatsächlich glauben viele, dass Sie gar kein Bild von ihrer Zukunft hätten. Das stimmt allerdings nicht. Denn in unserer Gesellschaft sind die Lebenswege zum großen Teil standardisiert.

Unser Standardweg

Mit drei Jahren geht es in den Kindergarten, mit sechs Jahren in die Grundschule, danach folgt Haupt, Real oder Gymnasium oder alles auf einmal in der Gesamtschule. Einige mache Abitur und studieren, andere machen eine Lehre.

In jedem Fall steigen wir alle früher oder später in die Arbeitswelt ein und machen entweder Karriere oder richten und in unserer Arbeit ein.

Im kleinen Rahmen kann das abweichen. Aber das ist der Einheitsweg.

image Wer sich also kein differenziertes Bild seiner Zukunft macht, der entscheidet sich für diesen Einheitsweg. Obwohl wir immer wieder von einer hohen Individualisierung unserer Gesellschaft sprechen, verfolgt die große Mehrheit genau diesen Weg.

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Sprengfalle für Gestaltungsspielräume

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“Was ich brauche, sind Aufträge, Geld und Freunde”, so die kürzlich gescheiterte Unternehmerin Karla Blockhaus*.

Die weitaus meisten Menschen, die am Ende ihrer Gestaltungsspielräume angelangt sind, verantworten dies selbst.

Viele der Kontakte und Freunde zu denen sie die Brücken über einen langen Zeitraum abgebrochen hat, könnten ihr heute aus der Notlage heraushelfen. Sie stehen aber nicht mehr zur Verfügung.

Dynamit für die Brückensprengung

Meist sind es kleine Dinge, wo der andere sich unbedacht geäußert hat und damit bei uns eine heftige Reaktion hervorruft. “Ich kann das nicht nicht persönlich nehmen”, denken wir dann vielleicht. Weiterlesen