Visionslos Entscheiden?

ZweifelIch treffe in letzter Zeit häufig auf Unternehmer, die sich sehr schwer tun, ihre unternehmerische Vision in Worte zu fassen.

Was ist passiert?

Viele dieser Unternehmer sind mit einem großen Traum gestartet. Entweder von großartigem Service, herausragender Qualität oder einfach einem faszinierendem Produkt. Da ist die Unternehmer-Vision bereits eingebaut. 🙂

Mit der Zeit hat der Unternehmer viele Widerstände überwinden müssen oder ist ihnen aus dem Weg gegangen. Manche Vision ist auch Wirklichkeit geworden und das Tagesgeschäft geht weiter.

Kurz: Die Vision ist einfach verloren gegangen.

Jeder Unternehmer sollte von Zeit zu Zeit seine Vision überprüfen und an neue Erkenntnisse und Realitäten anpassen. Denn wenn die ursprüngliche Vision aus dem Blickfeld verschwunden ist, hat dieses Bild meist auch keine Bedeutung mehr für den Unternehmer. Dann muss er eine völlig neue Vision schaffen.

Nur was vorher automatisch ging fällt jetzt unendlich schwer. Immer wieder gern werde ich mit Worthülsen aus dem aktuellen Firmenkatalog bombardiert. Auf die Frage, was dies dem Unternehmer bedeutet sind viele ehrlich und sagen „nichts“. 😮

Ich spreche hier auch ausdrücklich von einer Unternehmervision und nicht einer Unternehmensvision. Unternehmen sind Organisationen und können selbst keine Vision haben.

Was es für viele so schwer macht ist die Vorstellung, sie müßten eine Vision der Perfektion haben.

Wenn es Ihnen so geht, erinnern Sie sich doch an Ihre Kindheit. Als Sie Ihre Sandburgen im Sandkasten gebaut haben, da werden Sie sich nicht mit der Vorstellung von Perfektion belastet haben. Sie haben sie einfach gebaut, weil der Sand da war.

Danach haben sie mit ihr gespielt und festgestellt, was Ihnen fehlt und das dann entsprechend ergänzt und nachgebaut.

Genauso können Sie beim Bau Ihrer Vision vorgehen. Stellen Sie sich Ihr Unternehmen in zehn Jahren vor, wie Sie es gerne hätten. Und dann stellen Sie sich vor, wie Ihr Tag in diesem Unternehmen aussieht, wie Sie die neuesten Zahlen studieren, mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern über das Unternehmen reden. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen auf einem Kongress über Ihre wichtigsten Produkte. Mit anderen Worten: Spielen Sie Ihr Unternehmen, wie es nach Ihrer unperfekten Vorstellung sein könnte.

Was Ihnen dann noch nicht gefällt ändern Sie, was Ihnen fehlt ergänzen Sie.

Voilá Sie haben eine Vision. Dieses Bild müssen Sie lediglich noch in Worte fassen oder Sie finden wie eine Kundin von mir ein Sinnbild, dass diese Vision ganz persönlich für sie wiedergibt.

Wie komme ich eigentlich auf das Thema Vision? Wer gute Entscheidungen treffen will, der muss das im Einklang mit seiner Unternehmervision tun.

Mit anderen Worten: Ohne Vision keine guten Entscheidungen

Wieder einmal: Internet-Plagiate

Eigentlich ist es ja ein Kompliment. Sie schreiben Texte in Ihrem Blog und eines Tages gefällt der Text jemandem so gut, dass er ihn kopiert und in seine eigene Website integriert. Da wäre es natürlich nett, wenn der „Bewunderer“ Ihrer Kunst mit einem Quellenverweis auf den Autor hinweist. Das gilt natürlich genauso, wenn Sie als Autor über eine schon bekannte Tatsache schreiben.

Leider geht das nicht, wenn der „Bewunderer“ sich Ihre Kompetenz leihen muss, um sein Angebot verkaufen zu können. Es fehlt dann schlichtweg an der notwendigen Größe. Schade!

Ich vermute, dass die Firma R.H.C.-Consulting in der Schweiz auch dem Urheberrecht unterliegt. Denn im Impressum der Website dieser Firma steht:

“ Die Inhalte und Programme dieser Website sind urheberrechtlich geschützt…“ [Mehr]

Allerdings möchte ich Sie selbst entscheiden lassen, ob sich hier jemand an meinen Texten bedient hat oder nicht.

Hier das Orginal vom 25.03. 2006 über den Unterschied zwischen Unternehmern und Selbständigen: Mein Text

Hier die Kopie von von R.H.C.-Consulting. Das Plagiat oder hier der Screenshot

Was denken Sie?

Es kann natürlich auch sein, dass mein „Bewunderer“ nicht ganz verstanden hat, wie das mit den Weblogs zu verstehen ist. Natürlich freue ich mich als Autor, wenn ich zitiert werde. Zum Zitieren gehört aber eben auch der Quellenhinweis. Das gilt auch für Blogs 😮

Bei Marcel Widmer wird das Ganze auch schön diskutiert. Dabei habe ich einen schönen neuen Begriff gelernt: Blogdiebstahl. Hier finden Sie die Diskussion im Joblog von Marcel Widmer

Update: Jörg Weisner hat mich darauf hingewiesen, dass der Link auf das Plagiat nicht mehr funktioniert. Der Text ist jetz nicht weniger plagiös auf http://www.hohl-consulting.com/network-marketing/cashflow/r.h.c.-das%20cashfl.htm zu lesen…