Volle Kraft voraus!

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„Was muss denn alles in einer unternehmerischen Vision enthalten sein?“

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt. Darin schwingt die Befürchtung mit, dass es wie in der Schule nur eine richtige Lösung gibt.

In der Vergangenheit bin ich dabei so vorgegangen, dass wir alles aufgenommen haben, was der Unternehmer sich vorstellen kann. Das führt dazu, dass jeder seine individuelle Vision hat. Bei dem einen sind finanzielle Ziele enthalten, beim anderen mehr Ziele der persönlichen Fortentwicklung durch den Aufbau des Unternehmens.

Wichtig ist nur, dass die unternehmerische Vision für ihren Schöpfer motivierend ist und er sich vorstellen kann, wie er sie umsetzt.

Vielleicht denken Sie jetzt, kein Problem, meine Vision ist der große Lottogewinn und meine Umsetzung ist der Kauf eines Lottoscheins. 😛

So soll es natürlich nicht laufen. Die Umsetzung darf fordernd sein, aber Sie muss weitestgehend im Kontrollbereich des visionären Unternehmers liegen. Wenn Sie z.B. der innovativste Betrieb in Ihrer Branche sein wollen, dann sollten Sie sich vielleicht überlegen, wie Sie sich im Bereich Innovationsmanagement weiterbilden können und dafür terminierte Teilziele in Ihrem Umsetzungsplan festlegen.

Eine unternehmerische Vision geht zwangsläufig nur bis zum Rand Ihres Vorstellungsvermögens. Das macht aber nichts, denn auch so haben Sie Ihre Richtung. Im Laufe der Umsetzung erweitert sich auch Ihre Vorstellungsvermögen und Sie erweitern und konkretisieren Ihre Vision.

Struktur einer unternehmerischen Vision

Manchmal ist es vielleicht schwierig, eine Vision ohne eine Struktur zu bilden. Daher habe ich Ihnen hier eine Struktur-Mindmap beigelegt. 🙂

Der BJU Unternehmertag

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Ich war gestern auf dem BJU Unternehmertag, eine jener Veranstaltungen des Bundesverbands junger Unternehmer, die man einfach nicht verpassen darf.

Wie auch letztes Jahr fand das Ganze in den Räumen der Deutschen Bank statt. Diesmal war sogar der hessische Ministerpräsident zu Gast. Man mag von Politikern halten was man will, aber dieser Auftritt war höchst amüsant. Allerdings bemängelte eine Reihe von Teilnehmern den fehlenden Mut, das was man möchte, auch umzusetzen.

Der Gegensatz wundert mich allerdings nicht, saß doch im Raum eine schmale Elite junger Unternehmer, die mit großer Tatkraft ihren Teil unserer Republik täglich gestalten. Das tut gut, denn Jammerer gibt es viele, tatkräftige Optimisten weniger. Und so habe ich meine Teilnahme schon alleine deshalb genossen.

Allerdings konnte sich auch das übrige Programm sehen lassen. Fünf sehr erfolgreiche Unternehmer Alexander Schwörer (PERI), Frank Holz (10TACLE Studios) Ingrid Hofmann (Hofmann Personalleasing), Oliver Haubrich (ElectronicPartner) und Jürgen Heraeus (Heraeus Holding GmbH) stellten wichtige Grundsätze und Entwicklungen ihrer Unternehmen dar. Obwohl der eine oder andere nicht ganz von einer Eigenwerbung absehen konnte, hat diese Mischung doch genügend Gesprächsstoff für die reichlich bemessenen Networking-Pausen geliefert.

Wie jedes Jahr gab es diesmal auch wieder eine Reihe von Alternativ-Workshops. Doch anders als im Jahr zuvor (Workshop virales Marketing mit Martin Oetting) hat mich der Workshop „Der Weg zum guten Namen“ nicht vom Sockel gehauen.

Denn Bernd Samland von Endmark hat hier nicht etwa eine Arbeitsaufgabe mit uns bearbeitet (was sonst beim BJU immer toll ist, weil die Unternehmer sich so in einer Arbeitssituation besser kennen lernen können), sondern einfach seinen Vortrag, den er vor dem gesamten Plenum gehalten hatte noch einmal vertieft.

Fast überflüssig zu erwähnen, das er den Unternehmer mit dem Gedanken zurückließ, dass er die Innovation eines Produktnamens oder einer Marke wohl doch dem Profil überlassen sollte. Allerdings ist sein Vortragsstil spritzig und mit viel trockenem Humor durchsetzt, so dass ich mich nur durch den Begriff „Workshop“ Irre geführt sehe. 🙁
Leider habe ich keine Rückmeldung, wie die anderen Workshops waren. Aber einige davon hatten auch interessantes Potential, so hätte ich wohl besser den Workshop von dem Gedächtnistrainer Reinhold Vogt besucht, mit dem Titel: „Ihr Gedächtnis ist ganz scharf – auf Bilder“. 🙂
Fazit:Keine schlecht Veranstaltung, aber für mich waren die zahlreiche Gespräche mit anderen Unternehmern wie jedes Jahr das Highlight schlechthin. Ich kenne viele Networkingveranstaltungen, aber der BJU Unternehmertag ist immer etwas Besonderes. 🙂

Gibt es DIE eine richtige Entscheidung?

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Auf dies Frage angesprochen, frage ich immer zuerst: „Für wen?“

Gute Entscheidungen sind immer durch die Beantwortung von drei Fragen gekennzeichnet:

  1. Wie erziele ich Entscheidungsklarheit?
  2. Wie schaffe ich mir attraktive Alternativen?
  3. Wie sichere ich mir die größtmögliche Unterstützung für die Umsetzung?

Wenn wir uns die erste Frage nach der Entscheidungsklarheit ansehen (was will ich wirklich?), dann wissen wir, jede Entscheidung hängt davon ab, was ich als Person erreichen will.

Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen davon und er hat vor allen Dingen seine eigenen Wertvorstellungen. Ein Soziopath, als ein Mensch ohne Gewissen, würde anders entscheiden, um seine Ziele zu erreichen, als ein z.B. Benediktinermönch. 🙂

Am besten drückt sich das in einem Wortwechsel zwischen Alexander dem Großen und seinem General Parmenion aus. Alexander hatte gerade die Hafenstadt Thyros eingenommen und damit alle Häfen des persischen Großreiches in seine Hand gebracht, sowie einen Großteil der Famile seines persischen Widersachers Darios III. Dieser wollte natürlich seine Familie wieder haben und ganz bestimmt nicht länger gegen Alexander und sein siegreiches Heer kämpfen. Darios III bot diesem daher Gold, alle Gebiete westlich des Euphrat und die Anerkennung als gleichgestellten Großkönig an.

Parmenion soll daraufhin gesagt haben: „Wäre ich Alexander, würde ich akzeptieren“. Alexander soll daraufhin geantwortet haben:“Das würde ich auch, wäre ich Parmenion.“

Das heißt, hätte Alexander dasselbe Wertesystem und die gleichen Ziele gehabt, wäre er mit dem Angebot wohl zufrieden gewesen. So aber ließ er dem persischen Großkönig antworten „Ich nehme mir das was ich will!“ Das ist auch der Grund, warum Alexander der Große und nicht Parmenion Geschichte schrieb. 🙂

Also wenn:

  • Zwei Personen
  • Unterschiedliche Ziele und Wertvorstellungen

Dann: Unterschiedliche Entscheidungen, die für den Entscheider richtig sind.

Allerdings gibt es auch für einen einzelnen Entscheider nicht Die eine richtige Entscheidung. Das lässt sich ganz gut hier nachlesen. 🙂

Die Folgen muss ich mögen oder nicht

KompassWindroseIch bin ein Abonnent des Informationsbriefs „Simplify your life„. Ein Service, der auf vielfältigen Ebenen Informationen zusammenträgt und an seine Leser neue Impulse weiter gibt. Zu den Services gehört auch ein kostenfreier wöchentlicher Newsletter. Das Thema heute: Die drei 10er Fragen:

Persönlichkeitsentwicklung
10 M – 10 M – 10 J
Stellen Sie sich in Scheideweg-Situationen 3 Fragen: Was sind die Konsequenzen meiner Entscheidung
in 10 Minuten,
in 10 Monaten,
in 10 Jahren?

Beispiel: Fest oder Firma?
Schon wieder eine Karriere-Chance: Sie könnten am Samstagsmeeting der Führungskräfte teilnehmen. Aber am selben Tag hat Ihre Tochter Premiere auf der Ballett-Bühne.
In 10 Minuten schmerzen beide Alternativen: Ihre Tochter weint, Ihr Chef ist sauer.
In 10 Monaten werden Sie sich in beiden Fällen anstrengen, die Scharte auszuwetzen – Extraliebe für das Kind oder Extraeinsatz in der Firma.
In 10 Jahren wäre Ihr Fehlen beim Samstags-Meeting vergessen. Ihre Tochter aber wird sich mit Sicherheit daran erinnern, wie Sie damals eins der wichtigsten Ereignisse ihrer Kindheit verpasst haben.
Klare Entscheidung: pro Kind wegen der 10-Jahres-Frage.

Eine sehr schöne Methode, wenn ich mit mehreren sich ausschließenden Alternativen konfrontiert bin. Grundsätzlich zeigt mir der Bedarf nach dieser Fragestellung auf, dass der Entscheider nicht weiß, was er will und häufig fremd gesteuert wird. Wäre es nicht einfacher, über einen grundsätzlichen Entscheidungskompass zu verfügen, der mir in solchen Situationen die Sicherheit gibt, das Richtige zu tun? Wie das geht, habe ich bereits hier beschrieben 🙂

via Simplify Your Life

Virales Offline-Marketing – geht das denn?

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Virales Marketing, das haben wir inzwischen gelernt, funktioniert bestens online im Internet. Heute verschicken tausende von Nutzern Links auf virale Videos mit meist witzigem Inhalt, wer bei einem Freemailer sein E-Mail-Konto hat, schickt mit jeder E-Mail eine virale Botschaft an seine eigenen Kontakte, da eine kleine Signatur auf den kostenfreien Service hinweist.

Was vor Jahren bei Hotmail für eine lawinenartige Ausweitung der Nutzer geführt hat, ist längst ein alter Hut. Deshalb war Google mit seinem Googlemail etwas geschickter. In den ersten Jahren konnten sich zunächst nur Nutzer anmelden, die zuvor von einem anderen Nutzer eingeladen worden waren.

Paradoxerweise handelten diese teilweise die Einladungen zu dem kostenfreien Service bei Ebay für bis zu 10 $ das Stück! Gar kein schlechter Deal, wenn man bedenkt, dass ein Googlemail-Nutzer bis zu 50 Einladungen aussprechen konnte. Vor wenigen Tagen hat Google seinen Dienst aber allgemein frei gegeben. Denn inzwischen gibt es wohl so viele Nutzer, dass auch genügend Einladungen zur Verfügung stehen 🙂

Als Unternehmer stelle ich mir gerne Fragen. Die Antworten darauf bringen mir neue Ideen. Und neue Ideen bringen neues Geschäft 🙂 Nachdem mein Blog mir viele Leser, gute Positionierungen bei Google-Suchen und regelmäßige Coaching-Anfragen gebracht hat, bin ich von viralen Medien mehr als überzeugt. Ganz nebenbei: Ein Blog ist ein virales Medium, kann man auch bei Martin Oetting lernen 🙂

Meine Schlüsselfrage: Virales Marketing, geht das denn auch offline?

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Diät für Entscheidungskriterien

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„Was machen Sie, wenn ein Entscheidungskrierium zehn mal so wichtig ist, wie alle anderen Entscheidungskriterien?“

Fragte mich ein Teilnehmer der gestrigen Sternstunde für Unternehmer beim RheinMain-Network.

Dahinter steht die alte Frage, wie verhalten sich meine Entscheidungskriterien zueinander. Stellen Sie sich vor, Sie haben für Ihr persönliches Zeitmanagement einige Entscheidungskriterien entwickelt:

  • Sinn in der Arbeit erleben
  • Stressfrei arbeiten
  • Zeit für die Familie
  • Umsetzung meiner Ziele
  • Zuverlässigkeit
  • Stillstand vermeiden

Nehmen wir weiter an, gerade der letzte Punkt hat für Sie eine besondere Bedeutung, weil Sie festgestellt haben, dass Sie sich in den letzten zwei Jahren nur im Kreis drehen. Sie erleben ständigen Stillstand. Daher haben Sie beschlossen, dass Sie Stillstand auf keinen Fall weiter zulassen werden.

Wenn Sie auf mit diesen Kriterien eine paarweise Gewichtung vornehmen (wie ich es empfehle), dann würde sich das folgendes Bild ergeben:

Gewichtungsmatrix mit übermächtigem Entscheidungskriterium

Tatsächlich könnte es sein, dass Sie mit dem Gewichtungsergebnis nicht zufrieden sind. Denn so würden Sie trotzdem Aufgaben bearbeiten, die in die Stillstandskategorie fallen. Zum Beispiel dann, wenn ein Kollege Sie dazu überreden will, eine Aufgabe zu übernehmen, die Sie in der Vergangenheit regelmäßig bearbeitet haben und er so an Ihre Zuverlässigkeit appelliert. Wenn der Punkt „Stillstand vermeiden“ gewichtet werden müsste, dann bräuchte er vermutlich eine „50“ als Gewichtung. Nur ergibt sich das aus dem paarweisen Vergleich nicht.

Das muss es auch nicht! 🙂

Denn es gibt eine SuperLeanMean-Diät für Entscheidungskriterien. Wann immer ein Entscheidungskriterium sich gegenüber den anderen als übermächtig erweist (den Messbereich der üblichen Gewichtung verlässt), handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Ausschlusskriterium.

Ausschlusskriterien sind quasi das Casting für meine Entscheidungsalternativen. Wer da nicht besteht, wird für die Entscheidung gar nicht mehr zugelassen. 😯
Wenn dann der besagte Kollege kommt, hat er keine Chance, weil Sie darüber keine Bewertung mehr vornehmen, sondern grundsätzlich keine Aufgaben übernehmen, die in die Stillstandskategorie fallen.

Für die Entscheidung, welche Aufgaben Sie mit welcher Priorität übernehmen haben Sie jetzt ein Kriterium weniger, diese bilden Ihre Präferenzen dann auch richtig ab. 🙂

Gewichtungsmatrix nach der Diät

Jetzt können Sie natürlich sagen, dass der Punkt „Zuverlässigkeit“ Ihnen drei Mal so wichtig ist, wie die „Umsetzung Ihrer Ziele“. Wie könnten Sie damit umgehen?

So einfach, wie verblüffend: Gar nicht! Die meisten Menschen sind ohnehin zunächst überrascht, welche Gewichtungen bei dem paarweisen Vergleich herauskommen.

Wir lassen uns ohne die Fokussierung mittels eines paarweisen Vergleichs häufig von Allgemeinvorstellungen leiten. Danach ist z.B. „Sinn in der Arbeit“ von überragender Bedeutung, genauso wie „stressfreies Arbeiten“ vielleicht sehr ansprechend erscheint.

Mein Tipp: Machen Sie keine Mathematik daraus, sondern machen Sie die Methode zu Ihrem Diener. Wer dagegen zum Sklaven der Methode wird, hat beim Entscheiden schon wieder verloren!

Sternstunde für Unternehmer in Hanau

So! Heute ist es endlich soweit. Die erste Sternstunde dieses Jahres findet in Hanau statt. Mehr dazu finden Sie im Sternstunden-Blog.

Ich freue mich schon drauf 🙂

Ohne Unsicherheit und Risiko

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„Was soll das heißen, meine Entscheidung fällt unter Unsicherheit? Ich bin mir ganz bestimmt sicher!“

So ein mittelständischer Unternehmer zu seinem Assistenten, der gerade frisch von der Uni kommt.

Der Unterschied zwischen der Praxis und dem universitären Elfenbeinturm könnte kaum krasser sein als beim Entscheiden.

Als Student vor 13 Jahren war ich in die Fächer Entscheidungstheorie und Spieltheorie geradezu vernarrt. Als junger Berater haben mir zwar die mittelständischen Kunden höflich zugeschaut, wenn ich mit Wahrscheinlichkeiten gerechnet habe, aber sie hätten in ihrem Leben nicht ihre Entscheidungen auf diese Weise getroffen.

Die Geister scheiden sich an dem Thema Eintrittswahrscheinlichkeit. Solange es sich um technische Vorgänge handelt, lassen sich Wahrscheinlichkeiten gut berechnen. Sobald es aber z.B. um ein neues Produkt auf einem noch nicht erschlossenen Markt geht, wird es haarig.

Große Unternehmen beauftragen dafür eine aufwändige Marktforschung, aber der Mittelständler muss hier weitestgehend auf sein Bauchgefühl vertrauen.

Dafür müssen die großen Unternehmen darüber entscheiden, ob sie überhaupt das Geld für die Marktforschung in die Hand nehmen. Wie häufig man sich in Deutschland dagegen entscheidet, können wir an den dt. Entwicklungen von Telefax, MP3-Player und Hybrid-Motor sehen. Den Erfolg haben heute Firmen in anderen Ländern. 🙁

Aber zurück zu unserem Mittelständler. Der ist schnell ein Freund guter Entscheidungsmethoden, sobald die Wahrscheinlichkeitsrechnung außen vor gelassen wird.

Sind seine Entscheidungen deshalb schlechter? Ich behaupte „nein“, denn der Entscheider ist sich ja doch bewußt, dass es immer anders läuft, als geplant.

Und da hat gerade der Mittelstand eine mächtige Waffe: Die Flexibilität. Läuft es anders als geplant, dann wird schnell umgedacht. Ist die Maschine nicht schnell genug auf das neue Produkt umgerüstet, aber die Marketingkampagne läuft schon, dann wird binnen 24 Stunden ein Kooperationspartner einschaltet oder den Kunden vorwitzig mitgeteilt, dass der Bedarf die „derzeitige“ Produktionskapazität übersteigt, oder die Mitarbeiter legen Sonderschichten ein, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen, usw.

Diese Flexibilität macht die fehlende Wahrscheinlichkeitsrechung wieder wett bzw. ist dieser auch überlegen. 🙂

Wichtig ist nur, dass ich bei meinen Entscheidungen die drei Kernfragen kläre:

  1. Wie erziele ich Entscheidungsklarheit? (Was will ich wirklich?)
  2. Wie schaffe ich attraktive Entscheidungsalternativen?
  3. Wie sichere ich mir die größtmögliche Unterstützung für die Umsetzung?

Gerade Punkt drei sorgt für die von mir angesprochene Flexibilität. 🙂

Sternstunden-Blog

Sternstunde für UnternehmerAuch dieses Jahr findet eine Reihe von Veranstaltungen der Sternstunde für Unternehmer statt. Bisher hatten wir dafür eine relativ statische Info-Seite, auf der wir die einzelnen Termine angekündigt haben.

Seit gestern gibt es jetzt einen Blog zu der Veranstaltung. Dort sind immer die aktuell nächsten Termine zu finden und bald auch die Profile und Einzelbeiträge der Referenten. Ich bin mal gespannt, wie das ankommt. Wenn alles klappt, werden wir in Rhein-Main insgesamt bis zu 600 Teilnehmer haben!

Die Sternstunde ist ja in sich selbst schon eine einzigartige Veranstaltung, durch die Ergänzung mittels eines Blogs vermute ich, dass wir einen Weg gehen „where no one was before and beyond“ 😉

Der Blick fürs Wesentliche

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Wenn ich eine Entscheidung treffe, dann sollte sie am Ende meinem Bedarf entsprechen. Niemand wird mir hier ernsthaft widersprechen. Allerdings kann ich mich damit auch ziemlich verrennen.

Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade eine schmerzhafte Erfahrung gemacht, wie den Ausfall eines Lieferanten. Einige Wochen arbeiten Sie unter großem Stress und ständig mit der Angst vor einem Produktionsstop. Gleichzeitig suchen Sie einen neuen langfristigen Lieferanten. Wie würden wohl ihre Entscheidungskriterien aussehen? Meine Vermutung:

  1. Ausfallsicherheit
  2. Zuverlässigkeit
  3. Reputation
  4. Transparenz (bezogen auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens)
  5. Preis

Angenommen, Sie suchen den Lieferanten ohne diese Erfahrung gemacht zu haben, wie sehen dann Ihre Entscheidungskriterien aus? Meine Vermutung:

  1. Qualität
  2. Preis
  3. Erfahrung/Kompetenz
  4. Reputation

Die unterschiedlichen Kriterien führen logischerweise zu unterschiedlichen Entscheidungen.
Natürlich sollten wir aus unseren Erfahrungen lernen. Das macht einen guten Entscheider aus. Wir müssen jedoch dem Drang widerstehen, dass schmerzhafte Erfahrungen die Kontrolle übernehmen und unseren Bedarf dominieren. Denn dann treffen wir Entscheidungen, die wir in wenigen Wochen ganz anders entschieden hätten. 😯
Unseren Entscheidungen fehlt dann die richtungsgebende Wirkung. Wir entscheiden quasi von Fall zu Fall. Daher ist es aus meiner Sicht so wichtig, eine langfristige unternehmerische Vision zu haben. Wenn ich meine Entscheidungen daran orientiere, behalte ich den klaren Blick trotz drängender Probleme 🙂