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Gestaltungsmacht

Meine persönliche Gestaltungsmacht

kraft gestaltungsmacht

Über Gestaltungsmacht muss man nicht nachdenken. Zumindest solange nicht, wie wir nicht an unsere persönlichen Grenzen stoßen. Anders sieht es aus, wenn wir das Gefühl haben, nichts zu bewegen. Die traurigste Frage, die sich dann so mancher stellt ist, „macht es überhaupt einen Unterschied, ob ich da bin?“ Mal von allen Einwänden der Germanisten abgesehen, ob wir im Deutschen einen Unterschied „machen“ können, sollte sich diese Frage niemand stellen müssen.

Denn jeder Mensch hat Gestaltungsmacht. Unsere persönliche Gestaltungsmacht ist nichts anderes als Zeit. Die Ausgangslage ist für alle gleich. Jeder hat 24 Stunden pro Tag. Warum fühlen wir uns dann manchmal so machtlos? Die einen sind so sehr eingespannt in ihre täglichen Zwänge, dass sie einfach keine Zeit mehr zur Verfügung haben. Die anderen wissen nicht, wie sie ihre Zeit einsetzen müssen, um etwas zu bewegen. Die Ursache dafür ist die gleiche: Die Qualität unserer Zeit.

Wir haben Erfahrung, Kompetenz, Informationen und wir sind kreativ. Damit bekommt unsere Zeit Qualität. Fehler kosten Zeit, weil wir sie in das Falsche investieren und weil wir unsere Fehler wieder gut machen müssen. Haben wir bereits das Know-How, wie man zum Beispiel eine Online-Konferenz organisiert, kostet uns das nicht viel Zeit, während ein anderer für sein Learning-by-doing mit der gleichen Aufgabe einen halben Tag verplempert. Wenn wir das Rad noch einmal neu erfinden, fehlen uns die richtigen Informationen. Auch das kostet Zeit. Wer kreativ ist, findet vielleicht die eine oder andere Abkürzung, um schneller ans Ziel zu gelangen. Aber warum kreativ sein, wenn wir alles so machen, wie wir das schon immer gemacht haben?

Potenziell haben wir also jede Menge Gestaltungsmacht. Wir haben 24 Stunden pro Tag, wir haben Erfahrungen gesammelt, wir haben uns Kompetenzen erworben, wir sind informiert und wie sind qua Natur kreativ.

Aber das gilt nur für einen schmalen Bereich. Schauen wir uns doch einmal den Extremfall an: Frank ist ein großartiger Buchhalter. Dort hat er all das, was seine persönliche Gestaltungsmacht auszeichnet. Aus einer Laune heraus beauftragt ihn sein Chef mit dem Vertrieb eines neuen Produkts. Was passiert? Nicht viel! Frank fehlt die Gestaltungsmacht. All die Zeit, die er für seine Aufgabe bekommt, wird ihm nichts helfen.

Er kann natürlich versuchen, Erfahrungen zu sammeln, Kompetenz in Seminaren zu erwerben, Informationen zu sammeln und sogar kreative Formen der Ansprache zu entwickeln. Dann ist er zwar beschäftigt, aber er bewegt trotzdem nichts. Frank mag ein Gott in Sachen Buchhaltung sein, aber als Verkäufer ist er ein Niemand.

Dabei haben wir noch nicht einmal das Thema natürlicher Begabungen gestreift.

Zum Glück müssen Buchalter selten auf Vertriebsberater umsatteln und umgekehrt. Trotzdem kann uns die Idee der persönlichen Gestaltungsmacht zum Nachdenken bringen.

Ihr persönliches Gestaltungsmacht-Quiz

  • Kennen Sie wirklich alle Fehler, die man bei Ihren aktuellen Aufgaben machen kann?
  • Ist Learning-by-doing bei Ihnen eher häufig oder eher selten?
  • Stellen Sie nachträglich oft fest, dass Sie Ihre Probleme hätten einfacher lösen können?
  • Wann haben Sie das letzte Mal eine völlig neue Lösung gefunden und damit viel Zeit gespart?

Ein kleiner Gedankenanstoß: Fragen Sie bei nächster Gelegenheit erfahrene Kollegen nach den Fehlern, die Sie vermeiden sollten. Holen Sie sich beim Learning-by-doing gleich einen kompetenten Kollegen dazu. Fragen Sie bei jeder Gelegenheit nach aktuellen Lösungen in Ihrem Aufgabenbereich, auch wenn Sie glauben, alles zu wissen. Sprechen Sie auch mit Menschen, die Ihrer Denkweise fremd sind. Das ist zwar anstrengend, aber wer seine bisherigen Denkbahnen verlassen möchte, braucht Menschen, die außerhalb davon denken.

180 Jahre ohne Traum

Vor 180 Jahren entdeckte der englische Forscher Michael Faraday die Stromerzeugung mittels magnetischer Induktion. Bei der Bewegung eines Leiters durch ein magnetisches Feld kommt es zu Ladungstren­nung und zum Stromfluss.

Auf dieser Erfindung basiert unsere gesamte Zivilisation. Denn jedes Kraftwerk erzeugt nach diesem Prinzip seinen Strom.

Spannend

Kohlekraftwerke, genauso wie Atomkraftwerke jagen erhitzten Wasserdampf durch eine Turbine, die den Leiter durch das Magnetfeld bewegt. Bei Wind- und Wasserkraftwerken wird die Bewegung der Naturkräfte auf gleiche Weise umgesetzt.

Wir setzen also Bewegung in elektrischen Strom um. auf diese Leistung können wir immer noch stolz sein. Allerdings entwickelt sich genau diese Erfindung zu unser aller Problem.

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Ausbruch aus dem digitalen Schema

Wenn die Regeln einer Weltwirtschaft sich ändern, müssen wir uns anpassen. Wir brauchen neue Ideen und Konzepte. Vielleicht sind wir dazu aber gar nicht in der Lage. Denn wir denken und handeln in den Bahnen, die unser wichtigstes Arbeitswerkzeug uns auferlegt.

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Kreativität – die Quelle guter Entscheidungen

image »Wofür entscheide ich mich jetzt?« So beginnen die meis­ten Entscheidungen. Vielleicht stellt der Vorgesetzte uns vor eine Wahl oder ein Kunde fragt uns nach einer Extrawurst.

Im jeden Fall müssen wir auf die Situation reagieren und sind in dem Moment nicht ihr Gestalter.

»So läuft es eben! Wir können es uns nicht immer aussuchen. Schließlich leben wir nicht auf dem Ponyhof«

Das denken wir vielleicht und das mit dem Ponyhof stimmt sogar für die meisten von uns. Tatsächlich aber könnten wir die Situation mit nur einer einzigen Veränderung komplett drehen.

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Die Anderen – Teil 2

In Teil 1 dieses Artikels haben wir gelesen, wie wir die Erfahrung unseres Umfelds nutzen, ohne sich von ihm beeinflussen zu lassen. Dabei war Entscheidungsklarheit das Schlüsselwort. Wie bei jeder anderen Entscheidung auch, müssen wir zunächst genau wissen, was wir erreichen wollen.

Auch wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, könnten die Menschen unserer Umgebung uns immer noch emotional erpressen.

image Wie wollen die Kreativität der Anderen nutzen. Daher müssen wir vorher bereits klar machen, dass wir Alternativen suchen, die zu dem passen, was wir als Entscheider erreichen wollen.

Je besser wir kommunizieren, was wir suchen, desto weniger kommt es später zu emotionalen Erpres­sungsversuchen.

Keine Diskussion

Was wir wollen, steht dabei nicht zur Diskussion. Erinnern wir uns: Entscheidungen geben unserem Handeln eine Richtung. Mein Rat: Bleib auf dieser Ebene. Jedes Abtauchen in Argumente über die per­sönliche Beziehung führt hier in die falsche Richtung.

Nebenwirkungsfrei und gemeinsam

Ganz frei sind wir dabei natürlich auch nicht. Denn natürlich haben wir bei der Entwicklung unseres Bilds von der Zukunft einen Ökologie-Check durchgeführt.

Das heißt, wir haben für uns selbst überprüft, ob mit der Realisation und dem Erreichen unser Vision nicht auch Nebenwirkungen ver­bun­den sind, die wir vermeiden wollen.

Der Teil unserer Umgebung, der zu unserer Vision gehört, sollte daher unsere Vision auch unterstützen. Ziehen wir in unserer Vision zum Beispiel nach Italien, sollte der Lebenspartner das auch wollen und nicht vehement bekämpfen.

Attraktive Alternativen

Für unsere Entscheidung müssen wir attraktive Alternativen schaffen. Das ist unsere wichtigste Aufgabe. Denn Alternativen sind der Stoff aus dem Entscheidungen sind.

Dabei wird oft unsere Kreativität auf die Probe gestellt. Denn wie heißt es so schön: Wenn wir immer wieder dasselbe tun, bekommen wir auch immer wieder die Ergebnisse, die wir immer bekommen haben.

Beispiel aus dem Privatleben: Wenn wir unsere Partner immer auf dieselbe Weise auswählen, bekommen wir auch immer dieselben Partnerschaften.

Im Geschäftsleben brauchen wir eine neue Auswahl an Lieferanten, wenn wir in der Vergangenheit nicht die Qualität bekommen haben, die wir eigentlich benötigen.

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Geld ist ein angenehmer Umstand

image “In 5 Jahren werde ich meine erste Million verdient haben!” So Paul, ein junger selbständi­ger Unternehmer auf meine Fra­ge zu seinen Zielen.

Wer Erfolg haben will, sollte ein klares Ziel vor Augen haben. Das nicht nur, weil wir unserem Handeln dann eine Richtung in Form geeigneter Entscheidungen geben können, sondern auch weil wir uns auf diese Weise am besten moti­vieren.

Ein innerer Antrieb

Motivation ist unser innerer Antrieb. Dabei geht es nicht nur um Fleiß, sondern auch um unsere Kreativität und Genialität. Sind wir motiviert gehen diese Eigenschaften Hand in Hand.

Eines der am meisten eingesetzten Mittel, um andere Menschen zu motivieren ist Geld. Zum Beispiel erhöhen Chefs die Gehälter ihrer wichtigen Mitarbeiter, um sie zu motivieren.

Geld wirkt kurzfristig

Tatsächlich wissen wir schon seit mindestens einem Jahrzehnt, dass mehr Geld allenfalls einen kurzfristigen Motivationsschub auslöst. Sobald das Überleben einigermaßen gesichert ist, spielt Geld eine untergeordnete Rolle.

Erstaunlich ist es daher, dass viele selbständige Unternehmer sich Geldziele setzen, um für die richtige Motivation zu sorgen.

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So machen wir die Störer zum Teil der Lösung

image Wichtige Angelegenheiten erfordern unsere ungeteilte Aufmerksam­keit. Das klingt toll, lässt sich aber in der Realität kaum durchhalten. Denn wir leben in einer Störer-Kultur. Egal was wir gerade machen, es gibt immer eine kleine oder größere Störung.

Flucht funktioniert nur bedingt

Entziehen wir uns dem ganz bewusst, indem wir uns beispielsweise in Klausur begeben, stört uns das Fehlen von Störungen. 😮

Manche von uns werden dann ganz kribbelig. Denn sie wissen, normalerweise hätte es bereits einige wichtige Störungen gegeben. Nur weil wir in Klausur sind, heißt das ja nicht, dass sich die Welt nicht weiter drehte.

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Ohne Kreativität ist Freiheit nicht denkbar

image In diesen Tagen sprechen wir in den Medien immer wieder über Freiheit. Die kommende Bundestagswahl wird voraussichtlich auf geringes Interesse stoßen. Zur gleichen Zeit gibt es im Iran immer noch Menschen, die für ihr Recht auf freie und faire Wahlen ihre Haut zu Markte tragen.

Doch Freiheit hat eigentlich nichts mit Wahlen zu tun. Gebt uns eine wohlstandsorientierte Politik und eine klassenlose Gesellschaft und die meisten Menschen werden sich auf ihre persönliche Freiheit und ihr Wohlergehen konzentrieren.

Freiheit ist immer ein persönliches Gut.

Wir haben:

  1. Die Freiheit des Denkens
  2. Die Freiheit des Handelns
  3. Die Freiheit, unsere Gedanken offen auszusprechen
  4. Die Freiheit, die Früchte unseres Denkens und Handelns zu ernten und zu nutzen.

Das Fundament

Die Basis all dieser Freiheiten ist natürlich die Freiheit des Denkens. Eine Freiheit also, die uns niemand nehmen kann. “Niemand” ist nicht ganz richtig. Denn wir selbst können sie uns sehr wohl nehmen.

Manche verfallen vielleicht einer religiösen Sekte oder einer extremistischen Gruppierung. Andere sperren ihr Denken in Überzeugungen, wie etwa “ich kann doch nichts” oder “das kann man doch nicht machen” oder “dafür fühle ich mich nicht zuständig” ein.

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So finden Sie aus der Sackgasse heraus!

Uturn erlaubt Jeder Mensch ist kreativ. Auch wenn es sich nicht alle eingestehen. Gleichzeitig sind wir alle denkfaul, auch wenn wir uns das nicht immer eingestehen möchten.

Schon einmal bewährte Lösungen nutzen wir deshalb immer wieder. Jeder Gedanke, jede Idee ist eine in unserem Gehirn angelegte neuronale Verbindung. Mit jeder Benutzung wird so ein neuronaler Strang immer stärker und es fällt uns leichter, genau diesen Gedanken zu denken.

So erklären sich Gewohnheiten, die wir nicht mehr ablegen können. In unserem Gehirn haben wir zu diesem Verhalten eine vierspurige Autobahn gebaut, während alternative Verhaltensweise bestenfalls einem beschwerlichen Bergpfad gleichen.

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Bewusstlose Ideenfindung

© jeff Metzger - Fotolia.com Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bekomme die besten Ideen meistens dann, wenn ich gerade nicht an das zu lösende Problem denke.  Also beim  Zähne Putzen, Rasieren, Joggen und so weiter.

Der Grund dafür ist ganz einfach. Unser Gehirn hat keinen Ausknopf. daher produziert es am laufenden Band Lösungen.

Die Ratio als Bremser

Unser Verstand, auf den wir oft so stolz sind, macht aber tatsächlich Pause. So kommt es, dass unsere Ratio einmal nicht unsere Kreativität mundtot macht und wir plötzlich innovativ sind.

Eigentlich ist das schade. Denn erfüllender wäre es doch, wenn wir bewusst an etwas arbeiten und gute Ideen gezielt entwickeln. So aber müssen wir eben warten, bis der Verstand einmal kurz wegsieht und die Ideen an ihm vorbeimogeln. 😮

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