Archiv für das Monat: März, 2011
Die Atomentscheidung kommt
/3 Kommentare/in Gut Entscheiden /von kjlietz
Während in Japan eine der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte ihren Lauf nimmt, werden andernorts hektisch Entscheidungen ge-troffen.
Quer durch alle politischen Parteien herrscht jetzt der Konsens, dass mit Atomkraft zukünftig kein Staat mehr zu machen ist. Der schnelle Aus-stieg aus dieser Form der Energieerzeugung ist damit faktisch beschlossen, ohne dass es jemand gesagt hätte.
Freaks united
Ein Erdbeben der Stärke 9.0 auf der Richterskala, ein verheerender Tsunami und der Ausfall von drei Notfallsystemen bei der Kühlung ei-nes Reaktors, der im März diesen Jahres stillgelegt werden sollte ha-ben das bewirkt. Die Angelsachsen würden das einen »freak accident« nennen.
Fragt man einen Statistiker, wird er für das Zusammentreffen dieser Ereignisse eine verschwindend geringe Eintrittswahrscheinlichkeit angeben.
Das Erfolgswerkzeug für Gestalter
/1 Kommentar/in Gestaltungsfreiheit, Tagebuch, Vision /von kjlietz
Bestimmt kennen Sie das auch. Sie haben sich morgens kaum an Ihren Schreibtisch gesetzt, da kommen schon die ersten SMS und Anrufe übers Handy. In Ihrem Emailpostfach wartet schon ein ganzer Haufen Mails auf Sie. Na klar und antworten sollen Sie auch noch.
Wann sollten wir da Zeit für Entscheidungen finden? Von Entscheidungsmethoden haben wir ja alle schon einmal gelesen, aber das ist ja realitätsfremd! Wenn wir jedes Mal eine Matrix zeichnen würden, hätten wir in der Zwischenzeit fünf Anrufe versäumt!
Das Leben ist schon verdammt schnell und es erwartet von uns auch noch, dass wir Entscheidungen treffen. 😮
Es reicht!
So jetzt aber genug mit dem Opfergeschwätz. Wenn wir Gestalter sein wollen, dann seien wir es auch gefälligst. In unserem Leben passiert genau das, was wir passieren lassen.
Wenn ich Gestalter bin, dann lasse ich mich doch nicht von anderen terrorisieren, dann mach ich Terror und zwar genau wann und wo ich es will. 😉
Ganz so martialisch brauchen wir es vermutlich nicht. Als Gestalter haben wir das Heft des Handelns in der Hand. Wir bestimmen, wie unser Tag verläuft und niemand sonst.
Entscheidung auf Schalke – ein Eigentor
/0 Kommentare/in Einfach umsetzen, Information, Kommunikation /von kjlietz
Gestern stand für den FC Schalke 04 eines seiner wichtigsten Spiele an. Doch das war keinesfalls der Fokus des Tages. Denn am frühen morgen ließ die WAZ die Bombe platzten. Aus »gut unterrichteten Kreisen« hieß es, dass der Verein den Vertrag mit seinem Trainer zum Saisonende lösen würde.
Später konnten wir lesen, der Trainer Felix Magath habe im Verein ein Klima des Misstrauens geschaffen und bei der Menschenführung versagt.
Der Trainer weiß von nichts
Das mag so sein, oder auch nicht. Allerdings gibt einem die Art und Weise, wie das Ganze gerade abläuft einen ganz anderen Eindruck. Denn gegenüber den Medien versicherte der Trainer gestern, dass er von nichts wisse und davon ausgehe, bis 2013 seinen Vertrag zu erfüllen.
Die Macht der ANDEREN nutzen
/0 Kommentare/in Allgemein /von kjlietz
»Was ist der häufigste Grund, warum Entscheidungen nicht zum Ergebnis führen?
Ich sag’s Ihnen: Die ANDEREN. Genau! Die Faulen, Unwilligen, Dummen, die sonst nichts an-deres zu tun haben als auf ihren Händen zu sitzen. Sie werden immer dann aktiv, wenn jemand Brillantes wie wir eine tolle Idee umsetzen will und machen alles kaputt.«
So das Originalzitat eines Unternehmers, der damit jetzt nicht mehr zitiert werden möchte.
Die ANDEREN sind wichtig
Ich schmunzle immer ein wenig, wenn ich solche Aussagen höre. Denn die ANDEREN gehören zu unserem Gestaltungsspielraum. Wenn wir allerdings schon so negativ anfangen, verstellen wir uns diesen Raum und das Ergebnis steht schon fest, bevor wir überhaupt richtig angefangen haben.
Bei Entscheidungen ist unser gesamtes Umfeld Teil unseres Gestaltungsspielraums. Das wird schnell klar, wenn wir uns die Rollen ansehen, die dabei wichtig werden.
Zufrieden geben und souverän Handeln
/0 Kommentare/in Allgemein, Gut Entscheiden, Sinn, Veränderung, Verantwortung, Vision, Werte, Zukunft /von kjlietz»Das ist nicht das, was ich mir vom Leben erwarte!«
Nicht selten kommt diese Erkenntnis spät im Leben. Sie gehört in den Instrumente-Kasten der Midlife-Crisis und tut besonders weh. Denn alle Verdienste, alles wofür wir gekämpft haben; alle Schmerzen und Entbehrungen, die wir auf uns genommen haben – sie fallen in ein tiefes Loch des Selbstmitleids.
So seltsam es klingen mag, sie ist aber auch Ausdruck unseres Selbstwertgefühls. »Ich bin mir mehr wert, als das!« Ist die Essenz.
Wenn wir uns von unserem Opfermonolog ein Stück weit distanzieren, erkennen wir auch, dass wir uns damit gegen unsere eigenen Entscheidungen auflehnen.
Rebell wider Willen
Denn Entscheidungen geben unserem Handeln eine Richtung. Eine Entscheidung, die wir oft treffen: Wir geben uns zufrieden.
Wann ist eine Chance eine Chance?
/0 Kommentare/in Attraktive Alternativen, Erfolg, Gestaltungsfreiheit, Gut Entscheiden, Schwierige Entscheidungen, Veränderung, Vision, Ziele, Zukunft /von kjlietz
Chancen muss man nutzen – das lernen wir schon im Kindergarten. Sonderangebote machen sich diesen Glauben zunutze. So gelten sie immer nur eine begrenzte Zeit. Da wollen wir zugreifen, solange es noch geht.
Das Schicksal braucht kein Marketing und doch bietet es uns immer wieder Chancen, mit denen wir unser Leben verändern können.
Chancen konkret machen
Da bietet sich ein neuer Job mit mehr Verantwortung und Gehalt oder wir können in eine attraktive Anlage investieren.
Doch wer jeder Chance nachläuft, wird damit auch nicht glücklich. Wer gerade die Probezeit in seinem neuen Job hinter sich gebracht hat, kann auf absehbare Zeit nicht wechseln, wer sein Geld schon ausgegeben hat, kann nicht in das Geschäft des Freundes einsteigen.
Warum Gaddafi freie Hand hat
/0 Kommentare/in Meine Meinung /von kjlietz
Die Welt schaut fassungslos nach Nordafrika. Nichts scheint dort mehr so zu sein, wie es einmal war. Die Beispiele Tunesien und Ägypten scheinen den Weg zu weisen, wo es in Bahrain, Algerien, Jemen und Libyen hingehen wird.
Doch ein Gaddafi ist ein anderes Kaliber als Mubarak. Dort der Diktator, der Terroristen unterstützte und in Ägypten ein Autokrat, der sich die Taschen füllte.
Ägypten ist augenscheinlich vom Tisch. Aber Libyen stellt die westliche Politik vor schwere Probleme. Denn seit Tagen fragt man sich dort, eingreifen oder nicht eingreifen?
Eine Analyse im Spiegel scheint nahezulegen, dass die Befreiungsbewegung keine Chance haben wird, sollte Gaddafi seine Luftwaffe und seine 20.000 bis an die Zähne bewaffneten Söldner erst einmal auf sein Volk loslassen.
Nichts ist kein gutes Ziel
/0 Kommentare/in Erfolg, Richtig fragen, Sinn, Vision, Zukunft /von kjlietzFolgende Unterhaltung trug sich neulich bei einer Networking-Veranstaltung zu. Eine Dame sprach mich an und meinte, dass Sie sich nicht vorstellen könnte, welchen Nutzen ihr ein Entscheidercoach bieten könnte.
»Ich entscheide immer intuitiv! Und ich bin mit meinen Entscheidungen sehr zufrieden«
»Sie führen also ein gutes Leben?«
»Nein, das habe ich nicht gesagt. Aber das ist doch ein Unterschied, oder?«
»Wie stellen Sie sich denn vor, dass Ihr Leben sein sollte?«
»Genau kann ich Ihnen das nicht sagen, aber auf jeden Fall besser.«
»…«
Unsere Entscheidungen sind das Werkzeug, mit dem wir unser Leben gestalten. Solange wir keine eigene Vorstellung davon haben, was dabei herauskommen soll, kommt auch nichts heraus.
Oder um es härter auszudrücken. Menschen die nichts wollen, bekommen immer was sie wollen, nämlich nichts.
Scheinopfer und wahre Gestalter
/2 Kommentare/in Attraktive Alternativen, Gestaltungsfreiheit, Stärken entwickeln, Zeit /von kjlietz
Wie wir unseren Tag gestalten ist allein unsere Sache. Das entscheiden wir selbst. Soweit die Theorie. Doch wie ist es mit der Realität? Viele Dinge verlangen unsere Aufmerksamkeit und brennen uns geradezu auf den Nägeln.
Unter Druck entsteht Stress und keine Diamanten
Wenn beispielsweise ein Kunde dringend unseren Input braucht, damit er weiter arbeiten kann. »Ich habe entschieden, dass Ihre Anfrage nicht so wichtig ist«, könnte möglicherweise ungewohnt heftige Reaktionen provozieren. 😉