Was George W. nicht wußte…

© Ulfert Aufderheide - FOTOLIAIch weiß, dass das Thema Irak und Afghanistan für viele ein rotes Tuch ist. Ich nehme heute einen Bericht in Spiegel-Online, dass die USA wohl noch einige Milliarden Dollar mehr in die beiden Unternehmen versenken wollen als Anlass für einige Fragen, die mich beschäftigen.

Ob Osama bin Laden bewußt war, was er auslösen würde? Das weiß niemand. Aber mit einem Terroranschlag auf das World-Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001 hat er nicht nur die USA getroffen, sondern auch die ganze Welt. Interessanterweise haben sich alle Beteiligten so verhalten, wie erwartet und halten daran auch fest. Weiterlesen

Den Blick für den Zusammenhang schärfen

© Andrew Bruce - FOTOLIAScott Adams, vielen bekannt als Autor der Dilbert Comics ist ebenfalls ein sehr eifriger Blog-Schreiber. In seinem gestrigen Beitrag stellt er die These auf, dass wir Menschen unsere Welt gerne in Schwarz und Weiß aufteilen. So haben wir oft Schwierigkeiten damit zu entscheiden ob zum Beispiel für ein Auto die Räder oder der Motor wichtiger ist. Natürlich kann ein Auto nur mit beiden Komponenten funktionieren.

Er stellt weiter die Frage, was wichtiger für die Intelligenz ist, das Gehirn oder die Lungen. Da wir ohne Lungen nicht funktionieren, so seine These können wir kaum behaupten, das Gehirn wäre es. Wir brauchen alle Faktoren, die für die Funktion des offensichtlichen Teils notwendig sind. Also auch die Sonne, Sauerstoff, Nahrung, etc.

Auch wenn ich Scott Adams Ausführungen für sich selbst schon faszinierend finde, lege ich dabei doch wieder den Fokus auf mein Grundthema, das Entscheiden.

Gute Entscheidungen verlangen von mir, dass ich das gesamte Umfeld miteinbeziehe. Manche Entscheidung ist allein nur deshalb schwer zu treffen, weil ich mir zu wenig Gedanken gemacht habe, was notwendig, also unverzichtbar ist, um meine Ziele zu erreichen.

Einen solchen Fall hatte ich vor einiger Zeit schon einmal geschildert. Dort hatte der Unternehmer auf seine Kleinserienfertigung aus Kostengründen verzichtet und auf diese Weise auch viele Kunden seiner Großserienfertigung verloren. Denn für diese war die angebotene Kleinserienfertigung ein Kaufargument.

Ganz nebenbei: Es ist schon recht cool, wenn ich hier auf meine eigenen Beispiele verweisen kann, um meinen Beitrag zu unterfüttern. 🙂

Apropos Beispiele: Die sind hier im Blog natürlich immer etwas verkürzt dargestellt. Wenn ich das ganze Entscheidungsumfeld miteinbeziehen würde, wäre meine Artikel mindestens zehnmal so lang. 🙂

Kleiner Tipp für Berater

Brennglas Beratermarketing von Giso WeyandGiso Weyand ist der Coach für die Berater-Positionierung. Da ihm sein beruflicher Alltag wohl das bloggen verbietet, hat er diesen Aspekt des Web 2.0 gleich übersprungen und eine sog. Lense (Brennglas) aufgesetzt mit der er aus seiner Sicht interessante Angebote im Netz zu einem Ganzen zusammensetzt. Die Lense vereinigt neben den eigenen Werken schöne Beispiele für gelungene Beraterwebsites, Tipps und einige Pflichtlektüren, wie meinen Blog :-).

Das erste Opfer der neuen Regeln für Geschäftsemails

© Photojog - FOTOLIAFast unbemerkt von der Öffentlichkeit haben sich zum Jahreswechsel die Regeln für Geschäftsemails geändert. Jetzt gibt es auch schon das erste Opfer.
Stellen Sie sich vor, Sie werden um ein Angebot für einen lukrativen Auftrag gebeten. Da lassen Sie sich sicher nicht lange bitten. Aber anstatt einer schönen Umsatzsteigerung flattert Ihnen eine dubiose Abmahnung ins Haus, weil Sie weder Umsatzsteuer ID noch Angaben zu Ihrem Handelsregistereintrag in Ihrer Email-Signatur haben.

Wie heise berichtet, hat sich auf diese Weise ein kleiner Internet-Provider schnell mal die Kollegen vorgenommen und sie in die Abmahnfalle gelockt.

Dabei ist es durchaus umstritten, ob solche Abmahnungen auch rechtens sind.

via heise

Hinweis: Mein RSS-Feed ist weg

Liebe Leser,

vielleicht sind Sie auch einer derjenigen, die sich über den Link „RSS“ am Ende dieser Seite die Artikelvorschauen abonniert haben. Leider spinnt seit einigen Tagen die Technik und liefert unter der angegebenen Adresse nichts mehr. Allerdings können Sie auch über diesen Link die Inhalte bekommen und da funktioniert’s.

Ich habe keine Ahnung, woran das liegt, aber offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der Probleme damit hat 😐

Update:

Tja, kaum geschrieben, schon geht’s wieder. Für andere Opfer: Ich habe die Anzahl der Beiträge in den Feeds verändert und schwups war’s wieder da 🙂

Wieder zurück auf Los?

© bg_knight - FOTOLIA
Obwohl wir bei unserer Entscheidung alles richtig machen, kann’s am Ende trotzdem schief gehen. Niemand ist mit einer Kristallkugel auf die Welt gekommen und unsere lieben Mitmenschen sind manchmal auch etwas wankelmütig.

Was ist dann zu tun?

Das fragt sich auch Hubert Pfifferling* (seine Freunde nennen ihn Hupfi), der mit einem neuen Kompagnon einen Online-Music-Shop im Internet aufgemacht hat. Das Geschäft mit weitgehend lokalen Bands, die zunächst nur einer kleinen Zahl von Nutzern bekannt sind, läuft gut. Eine Zeit lang war er allerdings sehr im Zweifel, da sich so gut wie niemand auf die Online-Präsenz des Shops verirrte. Das ist seit einigen Monaten anders. Die Anzahl der Besuche, wie auch die Verkäufe sind von einem Moment auf den Nächsten durch die Decke gegangen! Das Geschäft beginnt, sich selbst zu tragen.
Hupfis Welt ist also in Ordnung – bis heute. Bei einer eher zufälligen Überprüfung der Online-Zugriffe findet er heraus, dass sein „Partner“ einen illegalen Downloadserver mit tausenden von unrechtmäßigen Kopien kommerzieller Music von Alicia Keys bis Robbie Williams betreibt. Über den Server wurden die Nutzer auf den kleinen Shop mit seinem Spezial-Angebot aufmerksam gemacht.

Hupfi ist klar, das kann nur ins Auge gehen. Aber was soll er machen? Im Kooperationsvertrag ist zum Glück festgelegt, dass sein Kompagnon für die Musikauswahl und die Rechte dafür verantwortlich ist. Da er sich auf diesem Feld nicht auskennt, wollte Hupfi hier nicht in ein rechtliches Minenfeld geraten. Sein Partner brachte die Music und er die technischen Voraussetzungen, wie Server, Software usw. ein.

Was soll er nun tun?

Selbst ein Rückzug aus der Partnerschaft garantiert nicht, dass er völlig unbeschadet aus der Sache hervor geht. Auch wenn er strafrechtlich vielleicht unbeschadet bleibt, so werden die Rechteinhaber doch privatrechtlich Regress fordern, sollte das „innovative“ Marketing seines Partners bekannt werden.

Allerdings hat es wohl auch noch keine Anzeige gegeben. Wenn der illegale Downloadserver seinen Dienst jetzt einstellt, würde der Shop durch seine jetzige Kundenbasis weiterwachsen, während die Gefahr der Entdeckung gebannt wäre (Im stillen dankte er seiner Intuition, russische Server für das Unternehmen angemietet zu haben). 😛
Selbst wenn das gut geht, so bleibt doch ein ungutes Gefühl zurück. Zum einen ist Hupfi eine ehrliche Haut und will es auch bleiben, zum anderen kann er (wie sich jetzt zeigt) seinem Partner nicht vertrauen. Ohne Partner gibts aber kein Musikangebot und ohne das keinen Shop. Er würde also seine ursprüngliche Entscheidung rückgängig machen und wieder zurück auf „Los“ gehen.

Auch wenn die meisten nicht ganz so Dramatisches erleben, haben wir das doch alle schon erlebt. Die Frage ist dann, was ist für uns sinnvoll? Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung rückgängig machen, verlieren wir Zeit und Geld. Wobei ich immer wieder feststelle, dass der Zeitfaktor schmerzhafter ist als das Geld. 😮
Ich habe viele Menschen erlebt, die dann sagen, „das war der falsche Weg“ und alles wieder rückgängig machen, genauso gibt’s auch diejenigen, die stoisch an dem eingeschlagenen Weg festhalten, obwohl die Ergebnisse ihnen nicht gefallen.

Aus meiner Sicht ist beides falsch. Es gibt niemals einen Weg zurück. Denn jede Entscheidung schafft für sich eine neue Situation. Regelmäßige Leser meines Blogs kennen natürlich schon die Kontrollelemente von Entscheidungen:

  1. Gewünschte Ergebnisse
  2. Unerwünschte Ergebniss
  3. Status quo Ergebnisse

Diese helfen mir, regelmäßig zu überprüfen, ob der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Wenn nicht, gibt es allerdings keinen Weg zurück, sondern ich muss eine neue Entscheidung treffen. Wir brauchen neue Alternativen und eventuell holen wir mehr Informationen über diese ein, bevor wir uns entscheiden 🙂

Wo geht es Ihnen so? Wo läuft es nicht so, wie gewünscht? Wo sollten Sie eine neue Entscheidung treffen?