Fehlentscheidungen sind nützlich

image Martin Seeger schaut mit Grauen auf die vergangen Monate. “Alles nur Fehlentscheidungen”, fasst er sein Unglück zusammen. Sein Leben ist heute ein Chaos, seine finanziellen Aussichten grimmig und wenn es ganz schlecht läuft, könnte sich die Strafverfolgung für ihn interessieren.

Selbstmitleid

Warum habe ich das alles nur gemacht? Seeger ist verzweifelt. Doch diese Frage ist müßig. Sie ist Teil seines Selbstmitleids. Doch genau das kann er jetzt nicht gebrauchen.

Eine lange Gerade

Natürlich möchte jeder Fehlentscheidungen vermeiden. Denn wir alle wollen ja von Anfang bis Ende unseres Lebens erfolgreich sein. Doch das ist blödsinn. Denn aus unseren Fehlern können wir lernen.

Ich sage daher auch gerne: “Fehlentscheidungen sind nützlich”. Denn hin und wieder fehlt es uns an Erfahrung, um zu wissen, was wir wollen und was nicht.

Über die Probleme hinaus wachsen

Anstatt uns also in Grund und Boden zu verdammen, sollten wir aus unseren Fehlern lernen. Tja, wären da nicht die Konsequenzen. Wenn die Schulden und Zahlungsverpflichtungen uns über den Kopf wachsen, dann ist das gelinde gesagt nicht schön.

Wir machen es allerdings nicht besser, indem wir uns selbst klein machen. Im Gegenteil. Wir müssen dann eben mit den Problemen wachsen.

Keine Wahl

Was hat sich denn gegenüber dem Wunsch verändert, finanziell erfolgreich zu sein? Jetzt müssen wir erfolgreich sein. Wir haben keine Wahl mehr.

Und das ist in diesem Fall etwas Gutes.

Querfeldein

Stellen wir uns doch einmal vor, wir wären querfeldein zu einem weiter entfernten Ziel hin unterwegs. Den geraden Weg werden wir selten nehmen können. Dazu gibt es zu viele Hecken und Gewässer. Umwege sind normal.

Genauso ist es auch mit unseren Lebenszielen. Wir werden selten den direkten Weg nehmen können. Jede unserer Entscheidungen stellt nur einen kleinen Schritt auf diesem langen Marsch dar. Treffen wir also eine Zeit lang falsche Entscheidungen, können wir trotzdem jederzeit wieder unseren Zielkurs einnehmen.

Eine Voraussetzung

Das Einzige was Sie wirklich brauchen ist damit ein ganzheitliches Zielbild, eine Vision von Ihrer weiter entfernten Zukunft.

Denn damit bringen Sie in jede noch so chaotische Lebenssituation Ordnung zurück.

So auch Martin Seeger.

3 Kommentare
  1. ruby
    ruby sagte:

    …Nur was tun, wenn man für sich selbst kein ‚ganzheitliches zielbild‘, keine ‚vision der weiter entfernten zukunft‘ hat. Woher weiß man am anfang des berufslebens wo man hin will und was man machen möchte?

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  2. Kai-Jürgen Lietz
    Kai-Jürgen Lietz sagte:

    Ja! Das glauben viele.

    Auch wenn Du es Dir nicht bewusst bist. Tatsächlich könntest Du Deine Vision schon kennen.

    Mag sein, dass Deine Vision noch ändert. Denn mit der weiteren Entwicklung Deiner Fähigkeiten und Möglichkeiten wachsen auch Deine Ansprüche.

    Tatsache ist allerdings, Du kannst bereits heute eine Vision entwickeln. Du musst nur die Scheu davor verlieren, dass Du etwas Falsches machen könntest. Einen Workshop zur Entwicklung Deiner persönlichen Vision findest Du in meinem Buch „Die Entscheider-Bibel“.

    Auch hier gilt: Fehlentscheidungen sind nützlich. Wenn Du dagegen ziellos durchs Leben gehst, wird es schwer.

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