Beiträge

Die Erfolgsgeschichte einer Verlegenheitslösung

Die Entwicklung der Sternstunde für Unternehmer

image “Was würden Sie uns denn zahlen, wenn Sie Ihren Vortrag bei uns halten?” Mit dieser Frage war ich 2005 konfrontiert, als ich einen meiner Vorträge in einer kleinen Gemeinde nahe Mainz platzieren wollte.

Der Fragesteller war Wirtschaftsförderer und aus seiner Sicht machte sie Sinn. Denn er hätte seine Unternehmer und Selbständigen in den Gemeindesaal einladen müssen und das Gebäude an dem Abend länger offen halten müssen. Zu seinen Aufgaben gehörte es, das örtliche Gewerbegebiet zu vermarkten, aber Vorträge für die örtliche Wirtschaft hatte er nicht in seinem Programm. Die Kosten sollte daher der Referent tragen.

Aller Anfang ist schwer

2005 hatte ich mich gerade vor einem Jahr selbständig gemacht und hatte weder diesen Blog noch Bücher veröffentlicht. Auch wenn ich für meine Vorträge kein Geld verlangte, waren sie schwer zu platzieren.

Ich war zu unbekannt und die Veranstalter konnten nicht kalkulieren, wie gut meine Veranstaltungen besucht sein würden. Tatsächlich waren sie immer proppenvoll mit einer einzigen Ausnahme.

Einmal hielt ich meinen Vortrag “Entscheiden ohne Reue” vor 3 Gründern im TGZ Karlsruhe. Der Veranstalter hatte lediglich einen Aushang gemacht. Das reicht in der Regel nicht, um Massen anzuziehen. 😮

Selbst mit meinen wachsenden guten Referenzen blieb es schwer, Vorträge halten zu dürfen. Ohne Buch und Blog war ich allerdings auf Vorträge angewiesen, um mich bekannt zu machen.

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Letzter offizieller Tag für den Blog-Karneval

danke-2007_mini.gifLiebe Leser und Mitblogger! Ich bin sehr dankbar für das große Interesse und die Mitmachbereitschaft am Business-Blog-Karneval „Danke 2007“. Das Lesen der Beiträge hat mich und ganz sicher viele andere auch inspiriert. Heute ist der letzte offizielle Tag für den Blog-Karneval und an seinem Ende werde ich alle Beiträge in einem Digest als PDF zum freien Download zur Verfügung stellen. Allerdings zeigt sich bereits jetzt, dass wohl auch noch Beiträge nach dem offiziellen Ende kommen werden. Diese sollen natürlich nicht unter den Tisch fallen, sondern ich werde bei Gegegenheit auf die neuen Danke-Artikel hinweisen und sie dann in das aktuelisierte PDF aufnehmen. 🙂

Gestern ist noch ein Beitrag eingetrudelt, nachdem ich bereites den Tages-Digest verfasst hatte: Der OjE-Blog schreibt über die enorme Wichtigkeit, ein Danke entgegennehmen zu können und  Ich habe noch eine kleine Geschichte über eine persönliche Tragödie erzählt, bei der Dankbarkeit eine große Rolle spielt.

Schreibnix schreibt eben doch etwas, nämlich gleich zwei Beiträge. Der eine geht um die Beiden Beziehungspole „Bitte“ und „Danke“, der andere um die positive Wirkung auf das Unterbewußsein, wenn ich bereits für Dinge dankbar bin, die ich noch gar nicht habe. 🙂

Sind Sie auch ein Held?

© Ramona Heim - Fotolia.comSo intensiv wir uns manchmal mit unseren Entscheidungen beschäftigen. Oft kommt es dann doch anders, als wir uns das gedacht haben. Ein Geschäftspartner läßt uns im Stich, ein wichtiger Auftrag löst sich wegen Kundeninsolvenz in Luft auf, Ihre Assistentin brennt mit dem Vertriebschef durch, und so weiter…

Solche Ereignisse können auf dem Weg zum Unternehmer-Olymp richtig stören. 😐 Eben sind Sie noch in der Sonne Ihre Erfolgs gewandelt, nichts böses ahnend und plötzlich ist alles anders. Im ersten Moment wollen Sie den Geschäftspartner vielleicht mit dem Tacker an die Wand nageln, aber das sollte (hoffentlich) bald vergehen. Denn der Gute erfüllt doch nur seine Aufgabe und je mehr es schmerzt, um so besser ist er. 😮

Was soll denn das jetzt schon wieder heißen?

Wie lange ist es her, dass Sie eine richtig gute Geschichte gehört haben oder einen richtig guten Film gesehen haben? Wie war das? Haben die Hauptakteure einen Erfolg an den anderen gereiht oder mussten sie schwere Prüfungen bestehen und stand ihr Schicksal mehrmals auf Messers Schneide? Eine richtig gut erzählte Geschichte liegt in den Unterschieden der Höhen und die Tiefen ihrer Helden. Ein schwacher, lächerlicher Gegenspieler, der nichts zustande bringt, ist ein absoluter Spannungskiller und erregt allenfalls das Mitleid der Zuschauer. Wenn er dagegen mit überlegenen Mitteln ausgestattet ist und seine Ziele mit unnachahmlicher Skrupellosigkeit verfolgt ist das ein Kompliment an den Helden der Geschichte.

Wenn dem Held ein Unglück widerfährt, dann ist das eben nicht nur ein abgebrochener Nagel, sondern der Beinahe-Verlust der Existenz. 😮 Alle diese Elemente machen eine Geschichte erst gut.

Ich kann nicht beurteilen, was Sie vom Leben erwarten. Angenommen, Sie hätten die Wahl. Wären Sie dann lieber ein Held (oder eine Heldin), der die unmöglichsten Schwierigkeiten überwindet und daran wächst oder wären Sie lieber in einer Einöde ohne jede Überraschung als „Joe Normal“ unterwegs?

Seien Sie dankbar, wenn jemand so richtig fies ist, Ihnen nahezu unüberwindliche Hindernisse in den Weg legt, denn das beweist nur, dass Sie es wert sind. 🙂

Geschichten machen Entscheidungen erst richtig gut

© tommy leong - Fotolia.com

Beim Entscheiden ist der Druck aus einer aktuellen Situation der größte Hemmschuh für gutes Entscheiden. Stellen Sie sich vor, Ihre fast perfekte Sekretärin kehrt aus ihrem Amerika-Urlaub nicht zurück, weil sie da die große Liebe gefunden hat. 😯

Die Herausforderung 

Das Problem in dieser Situation: Ihre Assistentin hat Ihnen in jeder Hinsicht den Rücken frei gehalten, das fällt jetzt weg. Plötzlich finden Sie Termine in Ihrem Kalender, die so wichtig und aufregend sind, wie der Sack Reis in China, während Sie händeringend wichtige Geschäftspartner darum bitten, sich in Geduld zu üben. Ihre Freude darüber, dass Ihre Assistentin das große Glück gefunden hat, hält sich daher in Grenzen. 😮 Weiterlesen

Bahnprivatisierung auf amerikanisch

© Kutay Tanir - FOTOLIA

Wann immer ich in den USA war, habe ich mich gewundert, wie schlecht dort der ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) organisiert ist. Auf der einen Seite steht da natürlich die geringe Bevölkerungsdichte auf dem flachen Land. Das gibt es ja auch hier in Deutschland, Dörfer in denen nur zwei Mal am Tag ein Bus fährt. Allerdings gibt es auch in den Großstädten nur Busse und natürlich die U-Bahnen. Ein Strassenbahnnetz, wie wir es in Deutschland gerne benutzen, kennen die Amis nicht. Eigentlich merkwürdig, möchte man denken, denn die Amerikaner haben immer alles geliebt, was nach Technik und Fortschritt aussieht. Mir ist es völlig neu, dass die von der anderen Seite des Teichs auch ihre Strassenbahnen hatten, sogar ganz viele. Insgesamt 37.500 Stück davon fuhren in der Hochzeit durch die Strassen.

Was ist damit passiert? Weiterlesen

Nikolaus – das Deutsch-Türkische Fest

© Elvira Gerecht - FOTOLIAHeute ist Nikolaus! Meine südafrikanische Prinzessin Frau hat mir eine Jazz-CD von Starbucks geschenkt („Now Playing – Music from the Starbucks coffeehouse“). Millionen Kinder in Deutschland lieben diesen Tag und ihre Eltern machen sich viel Mühe, die vorweihnachtliche erste Etappe richtig schön zu gestalten.

In meiner Kindheit, habe ich den Nikolausmorgen immer etwas schemenhaft wahrgenommen. Denn er war davon geprägt, dass ich Geschenke bekam, bevor ich überhaupt richtig wach wurde. So hatte ich immer das Gefühl, sie im Traum zu bekommen. Wider Erwarten waren sie allerdings noch da, nachdem ich dann richtig wach war. Was für ein Wunder! 😮

Nikolaus gehört fest in unsere christliche Tradition. Allerdings wissen die Wenigsten, dass diese vorweihnachtliche Etappe auf den kath. Heiligen Nikolaus von Myra zurückgeht.

Myra liegt in der heutigen Türkei. Man könnte also mit Fug und Recht behaupten, es wird hier ein ehemaliger Einwohner der Türkei gefeiert. Ich weiß nicht, wie unsere türkischen Nachbarn das sehen, aber das wäre doch ein idealer Tag, für ein Deutsch-Türkisches Fest :-).

Ich sehe da nur eine Herausforderung: Es gibt zumindest eine Großorganisation in Deutschland, die sich davon betroffen fühlen könnte. Ich möchte da niemandem etwas unterstellen, zumal der höchste Vertreter dieser Organisation (ein Deutscher) erst vor kurzem die Türkei besucht hat. 😉 Allerdings könnte ich auch verstehen, dass man diesen Tag nicht unbedingt mit etwas anderem als dem christlichen Glauben besetzen möchte. Vielleicht reicht es, wenn wir unseren türkischen Nachbarn fragen, ob er gerne auf einen Adventstee herüberkommt, um über einen großen Türken Gemeinsamkeiten zu entdecken? Nikolaus hätte das bestimmt gefallen. 🙂
Was denken Sie?