Entscheidung auf Messers Schneide
Vor Kurzem brachte Apple Version 4 seines iPhones auf den Markt. Doch während bereits am ersten Tag 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, machte schon die Nachricht von einem Konstruktionsfehler die Runde.
Das neue iPhone integriert die Antenne in den äußeren Rahmen. Wird es mit der linken Hand am unteren Ende gehalten, verliert es den Kontakt zu den Funkmasten. Mit anderen Worten, das Gespräch wird beendet.
Telefonieren ist eine zentrale Funktion eines mobilen Handys, auch wenn das im Zeitalter des iPhone vielleicht nicht mehr ganz so prominent ist.
Schwierige Entscheidung
Für die Apple-Führung stellte sich jetzt die Frage: Wie sollen wir damit umgehen? Das ist eine knifflige Entscheidung. Denn wenn ich bereits am ersten Tag 1,7 Millionen Exemplare meines neuen Produktes in der Wildnis des Marktes aussetze, werden alle Aktionen ziemlich teuer.
Apple entschied sich daher für den anderen Weg. Zuerst gab es keinen Kommentar. Später hieß es, dass der Empfang jedes Mobiltelefons durch die Hand beeinträchtigt werden könnte und es sich zudem um einen Software-Fehler handele.
Die Balkenanzeige für den Funkempfang sei zu optimistisch. Daher breche ein angeblich guter Empfang bei der Abdeckung durch den iPhone Todesgriff so schnell ein.
Mit anderen Worten: Habt Euch nicht so! Das iPhone ist nicht das einzige Gerät, dass durch die Hand im Empfang beeinträchtigt wird. Da es aber das einzige Gerät ist, dessen Empfang vollkommen zusammen bricht, geben wir einen Software-Fehler zu. Daher gibt es demnächst ein Update.