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Ein Jahr beginnt…

© Nikolai Sorokin - FOTOLIA2007 wird mein Jahr! Ein fester Glaubenssatz bringt von vorne herein den richtigen Schwung!

Den brauche ich auch, denn ich habe mir viel vorgenommen. Wie Sie vielleicht gelesen haben, schreibe ich an meinem ersten Buch und obwohl es genau so locker geschrieben sein darf wie mein Blog, braucht es doch seine Zeit, bis ich mich in die tägliche Schreibroutine rein gefunden habe. 😮

Nicht weniger Energie brauche ich, um die Sternstunden für Unternehmer in diesem Jahr auf den Weg zu bringen.

Was, Sie kennen die Sternstunden für Unternehmer noch nicht?

Entstanden sind die Sternstunden aus einer Selbsterfahrung. Ich bin vor einiger Zeit mit dem Vortrag „Entscheiden ohne Reue“ durch unsere wunderschöne Republik gereist. Nach meinem Vortrag habe ich immer sehr positives Feedback bekommen 🙂 und zwar fast unisono mit den Worten „Herr Lietz, das mit Ihren Entscheidungsfallen hat mir die Augen geöffnet“ oder „das mit den Entscheidungsfallen war neu für mich“. Mein Vortrag war 30-45 Minuten lang (je nach Anforderung) und der Teil über die Entscheidungsfallen lediglich 10 Minuten. Bei den ersten paar Malen habe ich noch mit den Schultern gezuckt. Dann wurde mir klar, da muss mehr dahinter stecken. 🙂

Ich habe die Feedbackgeber gezielt nach den anderen Teilen des Vortrags gefragt. Die Antwort: „War spannend und verständlich erklärt und sicher eine gute Wiederholung, aber nicht unbedingt neu.“

So So, nicht neu.

Andere Referenten haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Also dachte ich mir, wie wäre es denn, wenn ich meinen Vortrag auf reine Augenöffner und Aha-Effekte reduziere? Klar, dann ist er nur 10 Minuten lang, aber ich biete meinen Zuhörern maximalen Nutzen in kürzester Zeit. Nur welcher Unternehmer kommt zu einem Vortragsabend, der nur 10 Minuten lang ist? 🙂

Vermutlich keiner! Aber zu einer Vortragsstunde mit 6 Referenten à 10 Minuten, die ein richtiges Feuerwerk an Augenöffnern und Aha-Elementen abziehen, da werden vermutlich sehr viele kommen wollen und sie werden davon weiter erzählen! 🙂

Ein Konzept ist so lange ein Konzept, bis es am Markt getestet ist. Genau das habe ich in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungen der Städte Maintal, Rüsselsheim und Hanau im vergangen Herbst bei fünf Veranstaltungen getan. Mit dem Ergebnis, das Konzept wird hervorragend angenommen und geradezu überschwänglich bewertet. Und das bei der Zielgruppe Unternehmer, die normalerweise nicht sonderlich leicht zu beeindrucken sind.

Das Interesse von Wirtschaftsförderungen und regionalen Banken hier in Rhein-Main ist groß, für ihre Klientel in 2007 eine Sternstunde abzuhalten. Daher wird es dieses Jahr 23 Termine geben.
Mehr geht aus rein technischen Gründen nicht. Denn hier liegt einfach mein persönliches Limit.

Die ersten beiden Termine kann ich hier auch schon einmal ankündigen:

12.02.2007 Forum12 in Hanau
13.02.2007 RheinMain-Network in Frankfurt-Höchst

Übrigens nach der Pilotphase im vergangenen Herbst bin auch auch offen für „frische“ Referenten, die unsere Sternstunden für Unternehmer in Rhein-Main bereichern wollen. Schreiben Sie mir einfach eine Email oder hinterlassen einen Kommentar 🙂

Manch einer denkt sich vermutlich, so eine Sternstunde wäre auch etwas für seine Region. Kein Problem, ich kann Sie dabei unterstützen, das auch bei Ihnen umzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel die Referenzen der Co-veranstaltenden Wirtschaftsförderungen. Denn ohne Partner, die für Raum, Catering und Teilnehmer sorgen, kann auch der zugkräftige Name wenig bewirken. 🙂 Wer weiß, vielleicht wird daraus ja eine Sternstunden-Bewegung 🙂

Ein weiteres Projekt ist gerade noch in der Entwicklung. Bei meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest, dass die wenigsten Menschen sich klar machen, was sie wirklich wollen. Dabei ist das eigentlich ganz einfach. So einfach, dass es oft gar keinen Coach braucht, um selbst dahinter zu kommen. Allerdings muss ich wissen, wie. 🙂

Gar kein Problem. Denn demnächst gibt es ein kleines Arbeitskartenset (3 Kärtchen) im Kreditkartenformat, das ich überall mit hin nehmen kann. Mit diesen Karten finde ich in gut 10 Minuten heraus, was ich wirklich in einer Situation, Entscheidung oder Verhandlung will. Klingt zu schön um wahr zu sein? Warten Sie ’s ab!

Und natürlich meine lieben Leser, lasse ich Sie nicht im Stich. Auch 2007 werden Sie fast täglich von mir lesen 🙂

Also, lassen wir es krachen!

James Bond auf meinem Blog?

© Joy Miller - FOTOLIA

Der Excellence-Blog schreibt im Dienste von EM, dem Entscheider im Mittelstand. Sie mein geschätzter Leser wissen natürlich, dass Sie alles, was Sie hier lesen hochvertraulich behandeln sollten. Das bestätigen jetzt auch Aktivitäten eines Geheimdienstes, der von einem anderen M geführt wird.

Wie jetzt bekannt wird, scheiterte einer der besten Geheimagenten der Welt an den internen Sicherheitsvorrichtungen dieses Blogs.

James BondAls Abschreckung veröffentliche ich hier den Beweis, dass James Bond im Dienste ihrer Majestät erfolglos versucht hat, diesen Blog durch Kommentar-Spam zu sabotieren. 😯

Die Karriere dieses Agenten dürfte damit erledigt sein.

Ich weiß, dies ist ein gravierender Schritt, aber in meinem Blog haben Geheimdienste nichts verloren 😎

Eigendynamik schaffen

© Harald Bauer - FOTOLIA

„Unternehmer sind Gestalter.“

Das ist einer meiner am häufigsten durch die Praxis bestätigten Glaubenssätze. Mit dem Gestalten geht aus meiner Sicht auch immer das Thema Eigendynamik einher. Wer immer im Strom mit schwimmt, wird selten mehr erreichen als der Durchschnitt. Das gilt besonders für Unternehmer.

Ich sehe immer wieder den Fall, dass eine wichtige Veränderung ansteht, aber aus Angst, die Sache könnte schief gehen, schiebt der Unternehmer die Entscheidung auf.

Mit anderen Worten, er fürchtet Probleme bei der Umsetzung. Das ist hochspannend. Denn die eigentliche Entscheidung eröffnet die Chance zur Eigendynamik des Unternehmens, in der Umsetzung wird sie gewonnen.

Jede Umsetzung hat zwei Aspekte:

  1. Persönliche Eigendynamik
  2. Technische Eigendynamik

Klar ist, dass diese beiden Aspekte nicht immer eine gleichgewichtige Rolle spielen.

Die persönliche Eigendynamik können wir uns dadurch sichern, dass wir uns einen größtmöglichen Kreis von Unterstützern schaffen. Je weniger Gegner wir bei der Umsetzung haben, desto größer die Geschwindigkeit.

Die technische Eigendynamik scheitert immer dann, wenn wir keine genaue Vorstellung haben, was passieren wird. Daher geht es hier nicht allein um Technologie. Stellen Sie sich vor, Sie sind Friseur, aber bieten Menschen die Heilung von Krebs an und setzen dazu ganz nebenbei Chemotherapie ein. In dem Fall verstoßen Sie in Deutschland gegen eine stattliche Anzahl von Gesetzen und man wird Ihnen ganz schnell das Handwerk legen.
Wie kriegen Sie die technische Eigendynamik vorab in den Griff? Der beste Weg ist eine klare Vorstellung des Ablaufs. Zu jedem Schritt fragen wir uns: „Geht das oder geht das nicht?“

Immer dann, wenn wir es nicht genau wissen, macht es Sinn, entweder ein Experiment zu machen oder jemanden zu fragen, der sich damit auskennt. 🙂

Im Kleinen hatte ich heute ein ähnliches Problem. Schon seit einiger Zeit stand für mich das Update auf eine aktuelle Version dieser Blog-Software an, zudem musste die Link-Struktur geändert werden, damit Google auch mein Artikel-Archiv indexieren kann. Und last but not least wollte ich einen technischen Ratschlag von Marcel Widmer endlich in die Tat umsetzen.
Im Vorfeld hatte ich einige unschöne Geschichten gelesen, wo einige dieser Maßnahmen einen Blog lahmgelegt hatten. Nachdem ich in den letzten Monaten viele neue Leser dazugewinnen konnte, wollte ich keinen Ausfall riskieren. Ein alter Grundsatz heißt „never touch a running system!“ Aber als gestaltender Unternehmer wollte ich mich nicht von meinen Befürchtungen lähmen lassen. Daher habe ich auf demselben Server eine Testumgebung eingerichtet, die genauso aufgebaut ist, wie mein „Produktivsystem“. Jetzt kann ich alles vorher ausprobieren 🙂

Ich denke, Sie haben die Veränderung unter der Haube meines Boliden nicht gemerkt und das ist gut so! 🙂

Zehn kleine Entscheidungscoachs…

© Andrew Doran - FOTOLIAZu einem guten Geschäft gehört auch immer die Konkurrenzbeobachtung. Also was machen denn die lieben Kollegen? Nach einigen Stunden der Recherche mit Google, Coaching-Börsen etc. kommt die Ernüchterung – nicht viel.

Im Bereich von Entscheidungscoaching und Entscheidungsfindung gibt es lediglich zehn(!) Angebote.
Ich habe mir die Webangebote der Kollegen angesehen und eine kleine Einteilung vorgenommen. Diejenigen, die sich ausschließlich damit beschäftigen und solche, die es unter anderem anbieten. Über die jeweilige Qualität kann ich Ihnen leider nichts sagen, denn im www bestimmt der Webdesigner und Texter ob einer gut oder schlecht aussieht. Dabei bedeutet es auch gar nichts, wenn ein Coach eine Website zum davonlaufen hat. Denn er könnte so gut beschäftigt sein, dass er seit fünf Jahren nicht mehr an ein Update gedacht hat. Also halte ich mich an die (wenigen) Fakten.

Spezialisten für Entscheidungscoaching oder Entscheidungsfindung

Coach Zielgruppen Website
Doris Latta Frauen mit Aufstiegsorientierung www.doris-latta.de
Kai-Jürgen Lietz Selbständige und Unternehmer www.domainofexcellence.com

Coaches, die unter anderem im Bereich Entscheidungscoaching oder Entscheidungsfindung arbeiten

Coach Zielgruppen Website
Barbara Renger Führungskräfte www.rengercoaching.at
Stefan Merath Unternehmer www.unternehmercoach.com
Dr. Kuno Jungkind Führungskräfte, Heil- & Beratungsberufe www.dr-jungkind.de
Dr. Wiebke Sponagel Karrierecoaching www.perspective-coaching.de
Antonia Roth-Ehrang Privatkunden und Berufstätige www.coaching-roth-ehrang.de
Dr. Harald Stelzer Unternehmen und Privatkunden www.haraldstelzer.com
Petruschka Thomas Privatkunden und Berufstätige www.petruschka-thomas.de
Guido Weißhahn Unternehmer & Privatkunden www.entscheiden.de
Marcel Widmer Karrierecoaching www.widmerconsulting.ch

Angesichts der Anfragen, die ich habe, hätte ich schon gedacht, dass es mehr Coaches in meinem Bereich gibt. Wenn ich das mit Recherchen von vor einem Jahr vergleiche, stelle ich allerdings fest, dass viele von damals ihren Fokus geändert haben. Offensichtlich fällt es den meisten nicht so leicht, das Thema „gutes Entscheiden“ auch gut zu vermarkten.

Liebe Leser, wenn Sie noch weitere Coaches kennen, die einen echten Schwerpunkt auf Entscheidung haben, tun Sie sich keinen Zwang an, tragen Sie den Kollegen beherzt in einen Kommentar ein. ich werde die Liste dann aktualisieren 🙂

Update: Dank des Kommentars von Marcel Widmer, konnte ich einen elften Namen auf die Liste setzen 🙂

Online Community Successity

Ich habe schon viele Kontakte über Online-Netzwerke, wie OpenBC Xing kennen gelernt. Es hat mittlerweile eine Größe erreicht, dass es wir das Deutsche Telefonbuch aussieht. Allerdings bringt das auch einige Nachteile mit sich. Viel zu viele Karteileichen und Leute, die gar nicht mehr auf eine Kontaktaufnahme reagieren.

Daher gibt es immer mehr alternative Communities, die außerhalb von OpenBC erfolgreich sind, weil sich hier die richtigen wahren Networker treffen. Ich bin von so einer Community angesprochen worden, ob ich ein Unternehmerforum moderieren möchte und ich habe ja gesagt 🙂 Die Community heißt Successity.
Wenn Sie auch einmal einen Blick auf darauf werfen möchten und evtl. mitdiskutieren. Hier der Link zu Successity und hier der Link zum Forum

Technik ohne Ende – HILFE!

Meine wordpress-Installation akzeptiert nur noch absolute Pfade. Alle relativen Pfade werden auf das Hauptverzeichnis, in dem die WordPress-Installation abgelegt ist umgelenkt.

Das ist natürlich sehr störend, wenn Sie das Erscheinungsbild Ihres Blogs in dem Verzeichnis /themes/xxx/ abgelegt haben samt Grafiken in /themes/xxx/images/ und nun die Grafiken unter …Excellence-Blog/images/ abgelegt werden müssen, weil wordpress sie dort sucht ???. Vielleicht weiß einer meiner Leser Rat?

Die schöne Technik

Falls der eine oder andere RSS-Reader meinen letzten Beitrag über den Business Blog Karneval mehrfach erhalten hat, Sorry!

Der Beitrag machte meiner Weblog-Software das Leben so schwer, dass sie glatt vergessen hat, die Seitenleiste darzustellen. Erst nachdem ich den Beitrag kompett aus dem System gelöscht hatte und ihn neu „von Hand“ eingegeben hatte, lief wieder alles normal 🙂

Karneval im letzten Quartal

Business Blog KarnevalSie kennen mich, ich bin kein großer Fan der Meeenzer Fasenacht oder der Kölner Jäcken. In meiner Düsseldorfer Zeit habe ich regelmäßig die Flucht ergriffen, bevor die tollen Tage ihren Höhepunkt erreichten.

Doch diesmals freue ich mich auf einen besonderen Karneval 🙂

Wieso das?

Der Weblog-Karneval ist kein Kostümfest mit eingebautem Zechgelage sondern hier wird ein sinnvolles Rad gedreht. Zahlreiche Fachblogs im Business-Bereich konzentrieren sich in den nächsten Wochen auf ein Thema und tragen geballte Kompetenz zum Nutzen ihrer Leser zusammen.

Sie meine lieben Leser werden dabei auch viele andere wertvolle Blogs kennen lernen. Aber das Wichtigste: In der kurzen Zeit wird eine riesige Sammlung interessanter Beiträge zum Thema „Kundenakquise“ entstehen.

Ich weiß, Sie leiden alle unter der Auftragsflut :-P, aber vielleicht kennen Sie jemanden, der noch einen kleinen „Lupfer“ braucht?

Dann sollten Sie sich vom 21.10.2006 bis zum 11.11.2006 in den besten Tipps und Tricks aalen, die diese Nation toller Verkäufer zu bieten hat.

Zu dick aufgetragen? Vielleicht, aber es geht ja schließlich um Akquise… 😛

Die tolle Initiative wurde von Elke Fleing über ihren Blog „selbst und ständig“ gestartet. Mehr Informationen zum Thema Business Blog Karneval finden Sie hier.

Wieder einmal: Internet-Plagiate

Eigentlich ist es ja ein Kompliment. Sie schreiben Texte in Ihrem Blog und eines Tages gefällt der Text jemandem so gut, dass er ihn kopiert und in seine eigene Website integriert. Da wäre es natürlich nett, wenn der „Bewunderer“ Ihrer Kunst mit einem Quellenverweis auf den Autor hinweist. Das gilt natürlich genauso, wenn Sie als Autor über eine schon bekannte Tatsache schreiben.

Leider geht das nicht, wenn der „Bewunderer“ sich Ihre Kompetenz leihen muss, um sein Angebot verkaufen zu können. Es fehlt dann schlichtweg an der notwendigen Größe. Schade!

Ich vermute, dass die Firma R.H.C.-Consulting in der Schweiz auch dem Urheberrecht unterliegt. Denn im Impressum der Website dieser Firma steht:

“ Die Inhalte und Programme dieser Website sind urheberrechtlich geschützt…“ [Mehr]

Allerdings möchte ich Sie selbst entscheiden lassen, ob sich hier jemand an meinen Texten bedient hat oder nicht.

Hier das Orginal vom 25.03. 2006 über den Unterschied zwischen Unternehmern und Selbständigen: Mein Text

Hier die Kopie von von R.H.C.-Consulting. Das Plagiat oder hier der Screenshot

Was denken Sie?

Es kann natürlich auch sein, dass mein „Bewunderer“ nicht ganz verstanden hat, wie das mit den Weblogs zu verstehen ist. Natürlich freue ich mich als Autor, wenn ich zitiert werde. Zum Zitieren gehört aber eben auch der Quellenhinweis. Das gilt auch für Blogs 😮

Bei Marcel Widmer wird das Ganze auch schön diskutiert. Dabei habe ich einen schönen neuen Begriff gelernt: Blogdiebstahl. Hier finden Sie die Diskussion im Joblog von Marcel Widmer

Update: Jörg Weisner hat mich darauf hingewiesen, dass der Link auf das Plagiat nicht mehr funktioniert. Der Text ist jetz nicht weniger plagiös auf http://www.hohl-consulting.com/network-marketing/cashflow/r.h.c.-das%20cashfl.htm zu lesen…

Messeauftritt für beratende Unternehmer

Einige wohlmeinende Geschäftsfreunde haben mich davor gewarnt, selbst auf einer Messe auszustellen. Zum Glück habe ich das in den Wind geschlagen. Denn die B2D Unternehmerkontaktmesse in Darmstadt war speziell für Domain of Excellence ein großer Erfolg. Beinahe von der ersten Minute an, führte ich nonstop Gespräche mit interessierten Unternehmern. Dies ging so weit, dass ich selbst während der Messe keine Chance hatte, selbst die Runde bei anderen Ausstellern zu machen 🙂

Ich weiß allerdings, dass andere Aussteller andere Erfahrungen gemacht haben.

Wer als Unternehmer auf eine Messe geht, sollte sich daher in einem Gesamtkonzept überlegen, wie er Kontakt zu potentiellen Interessenten herstellt. Das Ganze darf sich nicht allein auf schöne, aber nutzlose Werbegeschenke beschränken.

Interesse und Neugierde wecken

Ein wichtiger Teil des Konzepts war meine klare Positionierung als Spezialist für unternehmerische Entscheidungen und deren widerstandsfreie Umsetzung.

Dazu passte meine Präsentationstafel mit den drei Schlüsselelementen der Entscheidung

Praesentationstafel

Das allein wäre natürlich zu schwach gewesen. Gerade wenn Sie kein Produkt zu präsentieren haben, müssen Sie auch einmal zu unkonventionellen Mitteln greifen. Ich habe auf meinem Stand alle 1,5 Stunden ein Mini-Seminar über 15 Minuten angeboten. Eine Stilisierte Uhr kündigte den jeweiligen Start an.

Seminarankuendigung

Mit den Seminaren war es mir zum einen möglich, weiteres Interesse zu wecken und zum anderen meine Kompetenz überzeugend zu transportieren. Denn meine Teilnehmer haben alle neue Erkenntnisse für sich mit nach Hause nehmen können. Noch besser war der Effekt auf die Vorbeigehenden. Wenn sich so viele Menschen auf so einem kleinen Stand drängen, dann muss sich das lohnen, selbst einmal dabei zu sein. Nach jedem Seminar hatte ich daher nicht nur mit den Teilnehmern tolle Gespräche, sondern auch mit Unternehmern, die dadurch neugierig geworden waren.

Eine Kooperation mit der Fa. Curriculum sorgte für zusätzliche Seminarbesucher. Für meine Seminare brauchte ich zusätzliche Stühle. Diese hätte ich natürlich auch von Ikea kaufen können. Frau Müller von Curriculum verkauft „Möbel mit Berufserfahrung“. Da ihr Stand auf der Messe keine allzu große Präsentation zuließ, lieh Sie mir für die Messe 4 Designerstühle, die bestens zu meiner Firmenfarbe passten. Zusätzlich schickte Sie Interessenten zu meinem Mini-Seminaren zum Probesitzen. Auf den Stühlen brachten wir im Gegenzug einen Hinweis auf Curriculum an.

Seminar

Beziehung Herstellen

Was machen Sie mit Besuchern auf Ihren Stand? Klar, gute Gespräche führen. Wenn Sie gut sind, können Sie Verbindlichkeit durch einen Folgetermin herstellen. Das klappt allerdings eher selten. Daher ist es wichtig, einen mentalen Anker zu setzen, der Ihren Gesprächspartner an Sie erinnert. Die Marketingleute nennen das „Give Away“ oder Werbegeschenk. Jetzt hätte ich durchaus Ideen für einige nutzlose Dinge gehabt, wie Würfel, Münzen oder einen auf einer Kugel gelagerten Entscheidungs-Generator. Nur liebe Leser, wo landen denn alle diese schönen und leider auch teuren Dinge? Genau im Kinderzimmer des Filius. Nur da nutzen sie mir herzlich wenig. Der Preis für die sinnvollste Idee geht an meinen Kollegen Mathias Paul Weber (Deutschlands erster Steuerconflictcoach). Mein mentaler Anker ist eine Porzellantasse mit Logo, Webadresse und den drei Schlüsselelementen guter Entscheidungen. So etwas wird nicht so schnell weggeworfen und Porzellan macht einfach mehr her als nur billige Keramik. Wenn Sie so etwas selbst einmal umsetzen wollen, empfehle ich Ihnen Porzellan-Granvogl.

Tasse

Das allein reicht nicht. Sie müssen Ihren Gesprächspartnern auch einen Grund geben, seine Visitenkarte da zu lassen. Wer dies bei mir gemacht hat, bekommt in den nächsten Tagen die Broschüre „15 Entscheidungsfallen für Unternehmer“.

Öffentlichkeit herstellen

Dies paßt auch zu meinem Vortrag, den ich am zweiten Messetag auf dem sog. Marktplatz der B2D-Messe gehalten habe: „10 kleine Entscheidungsfallen – das Leben ist zu kurz für schlechte Entscheidungen“.

Dazu hatte ich eine Kundin gebeten, mich vorab anzukündigen. Netterweise und von mir nicht ganz ungewollt 😉 hielt Sie erst einmal ein kleine Laudatio auf mein Coaching und verlieh mir gleich meinen neuen Titel „Unternehmerflüsterer“ 🙂 🙂

Mit diesen genialen Einführung war mein Vortrag auch sehr gut besucht. A pro pos Vorträge: Versuchen Sie bei solchen Gelegenheiten nie Konzepte zu vermitteln. Was immer gut ankommt, sind Beispielgeschichten aus Ihrer Praxis, über die Sie Ihre Lernbotschaften vermitteln.

Zu guter letzt habe ich mich nicht einfach nur auf die Laufkundschaft verlassen., sondern an über 150 potentielle Kunden und Geschäftsfreunde Einladungen verschickt.

Ein Glücksfall

Zu so einer Veranstaltung gehört auch Glück. Im Normalfall nimmt man ja als Assistenz eine langbeinige Blondine o.ä.

In diesem Fall habe ich aber einen ehemaligen Kunden gefragt, ein Feng-Shui-Berater, mir einfach einen Gefallen tun wollte. Ohne Herrn Albert Sans, wäre mein Messestand wahrscheinlich ein Fiasko gewesen.

Denn auf der rückwärtigen Seite meines Standes hatte ein anderes Unternehmen einen Monsterstand gebaut. Eine wilde Collage aus Aluminiumstreben und Pappwänden bildeten einen sehr unruhigen Hintergrund für meinen Stand am Aufbautag.

Überflüssig zu sagen, dass ich darüber nicht sehr glücklich war. Für eine Lösung über einen Messebauer war es zu diesem Zeitpunkt zu spät. Ich würde damit wohl leben müssen.

Als ich dann aber am ersten Messetag zu meinem Stand kam, erwartete mich ein echte Überraschung. Herr Sans hatte über Nacht ein Gestell gebaut und Stoffbahnen gefärbt und noch vor Messebeginn den Rückwand-Albtraum zum Verschwinden gebracht! 🙂

Fazit

Ich kann heute nicht sagen, welche dieser Maßnahmen besonders zum Erfolg beigetragen haben. Ich denke, es war das Gesamtkonzept zu dem maßgeblich auch meine Designerin Frau Cosima Reichwein beigetragen hat.

Lassen Sie mich wissen, was für Sie bei Messen funktioniert hat. Denn ich denke, dass man auch sehr viel Geld mit den falschen Maßnahmen versenken kann 😉