Ein Herz für Schlecker
»Es ist nichts mehr da!« Dieser einfache Satz Meike Schleckers ist in seiner Klarheit kaum zu schlagen.
Viele Jahre galt Anton Schlecker als der Ausbeuter unter den Discountern.
Gleichzeitig hat der Unternehmer über Jahre auf ein ungesundes Wachstum gesetzt. In Amerika gibt es an jeder Ecke einen Starbucks. In Deutschland kam es mir lange so vor, als gelte das auch für Schlecker. Offensichtlich war das zu viel des Guten.
Viele Filialen waren unrentabel.
Man fragt, sich wie ein so intelligenter Unternehmer wie Schlecker sehenden Auges diesen Kurs bis zum bitteren Ende fortsetzen konnte.
Eine Erfolgsgeschichte
Schlecker ist zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Das Wachstum hatte sich für ihn viele Jahre lang ausgezahlt. Seine Filialen waren schnörkellos, eng und boten vieles billiger als die Konkurrenz.
ALDI hatte es vorgemacht. Kein Kunde stört sich an dem Aussehen und Komfort der Filiale, wenn er gutes Geld sparen kann. Das galt viele Jahre. Allerdings veränderte sich der Markt.