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Puzzleteil

Das Puzzle

Puzzleteil

Philipp Lahm sagte einmal sinngemäß: Er ist lieber der Gestalter seines Lebens, als sich von der Entscheidung einholen zu lassen. Damit begründete er seinen Ausstieg aus der Nationalmannschaft nach der gewonnenen Fußballweltmeisterschaft.

Als ich diesen Satz das erste Mal las, schämte ich mich. Ich kenne den Bayernspieler nicht persönlich. Dennoch hätte ich ihm diesen Satz nicht zugetraut. Wir sehen einen Menschen in der Öffentlichkeit, kennen seinen Beruf und schon haben wir eine Meinung über ihn. Hier bin ich also meinem Vorurteil aufgesessen.

Lahms Erkenntnis deckt sich mit meinen Beobachtungen. Manche Entscheider scheinen an einem großen Puzzle zu arbeiten. Sie können ihre Entscheidungen nicht schnell genug treffen, um ihr Bild nach und nach zusammenzusetzen. Das sind die Gestalter, die Philipp Lahm vermutlich meint.

Andere Entscheider werden dagegen immer wieder von Entscheidungen eingeholt. Unter  Druck und Zwang treffen sie dann eine Wahl, mit der niemand zufrieden wäre. Sie ist den widrigen Bedingungen geschuldet, die sie selbst geschaffen oder zumindest zugelassen haben.

Wenn wir ein Puzzle zusammensetzen, wollen wir damit aus vielen kleinen Einzelteilen ein großes Bild erschaffen: Das Bild, das wir uns zuvor von der Zukunft gemacht haben.

Welcher Entscheider wollen wir sein? Diese Frage beantworten wir entweder mit einem großen Zukunftsbild oder mit dem Mangel eines solchen. Es ist unsere Entscheidung.

 

Das Puzzle unseres Lebens

image Die meisten Menschen haben keine klare Vorstellung davon, was sie erreichen wollen und wo sie beispielsweise in zehn Jahren stehen wollen.

Allerdings müssten wir das wissen, wenn wir gute Entscheidungen treffen wollen. Denn mit unseren Entscheidungen geben wir unse­rem Handeln eine Richtung. Dazu sollten wir wissen, wo wir hin wollen.

Also brauchen wir eine eigene Vision

Eine Metapher

In unserem Leben sind wir bereits einer ganzen Menge von Hinweisen begegnet, wie unsere Vision aussehen könnte. Allerdings fehlt uns oft der Blick fürs Ganze. Es ist als betrachteten wir ein Puzzleteil, ohne zu wissen, dass es Teil eines Ganzen ist. Es ist dann nur ein merk­wür­dig geformtes Bild ohne Aussage.

Stellen wir uns vor, wir wüssten, wie das Gesamtbild aussieht. Wir könnten dann einordnen, wohin der kleine Bildausschnitt gehört. Das Puzzle-Teil ergibt plötzlich einen Sinn.

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