Das Spiel mit der Unvernunft

Vorsicht! Dieser Beitrag ist ein absoluter Spielverderber. Wer sich mit dem Geldausgeben gerne ein gutes Gefühl erkauft und das auch später noch gut findet, sollte sich lieber einem der anderen 740 Beiträge in diesem Blog zuwenden.

image In wenigen Wochen steht wie­der Weihnachten vor der Tür. Mit vorsichtigen Worten versu­chen wir unseren Lieben zu ent­locken, was sie sich gerade wünschen.

Andere dagegen haben schon ihre Wunschzettel geschrieben und bei ihrem »Heiligen Klaus« abgeliefert.

Mehr als nur drei Wünsche

Aber wie sieht es mit uns selbst aus? Sind wir denn schon wunschlos glücklich? Na ja, da gäbe es schon das Eine oder Andere …. Genau! Wünsche haben wir immer.

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Gier und Verlustangst sind schlechte Ratgeber

image Wenn wir von Internet-Betrü­gereien hören oder mancher Abzocke am Telefon, schütteln wir gerne mit dem Kopf. Denn deren Tricks kommen uns durch­sichtig vor.

Als gute Entscheider fallen wir darauf niemals herein.

Beim Zusammenbruch der Finanzblase in 2008 wurden wir alle eines Besseren belehrt. Die Märchen unserer Kindheit gibt es nicht, aber wir wollen offensichtlich immer noch daran glauben.

Intelligente Entscheider sind leichte Opfer

Der Fall Madoff hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass selbst intelligen­te Entscheider auf wilde Renditeversprechen hereinfallen.

Ein befreundeter Investmentbanker drückte es einmal so aus. »Sobald Gier im Spiel ist, verlieren Kompetenz und Intelligenz ihren Wert.«

Menschen, die sonst das richtige Gespür für gute Geschäfte haben und es gewohnt sind, ihre Entscheidungen selbst zu treffen, sind be­son­ders gefährdet. Denn sie lassen sich selten von einer einmal getroffenen Entscheidung abbringen.

Traumrenditen und das Versprechen des leichten Geldes machen of­fensichtlich die Birne weich. 😮

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Gute Gründe liefern keine Resultate

image Laut Hirnforschung treffen wir pro Tag rund 20.000 Entscheidungen. Der Mensch ist also eine wahre Ent­schei­dungs­ma­schi­ne. Unser Bewusstsein wäre von so vielen Entscheidungen überfordert. Daher neh­men wir die meisten davon nicht be­wusst war.

Unbewusste Entscheidungen sind in der Re­gel konditioniert. Davon haben wir schon gehört. Meistens wenn es um ne­ga­ti­ve Verhaltensweisen geht, wie et­was nicht tun zu können oder plötzliche, un­er­klär­li­che Reizbarkeit. Sehen wir, wie ne­ga­tiv Konditionierungen wirken können, fragen wir uns vielleicht, wa­rum die Natur uns damit belastet.

Was soll der Sinn davon sein?

Gutes und schlechtes Verhalten

Konditionierungen sind nichts anderes als in der Vergangenheit von uns festgelegte Wenn-Dann-Programmierungen. Also, wenn kein Auto kommt, können wir die Straße überqueren. Wenn es uns schlecht geht, dann essen wir eine Tafel Schokolade. Dann geht es uns wieder gut.

Autofahrer danken es uns, wenn wir nicht direkt in ihren Fahrweg lau­fen. Was aber als Kind aufgrund der ganzen Bewegung kein Problem ist, führt uns als Erwachsene im Computerzeitalter zu ungeahnten Konfektionsmaßen. Die Schokokonditionierung könnte also negativ sein.

Jeder Mensch hat Tausende solcher bereits getroffener Ent­schei­dun­gen abgespeichert. Die Mehrzahl davon ist hilfreich. Manche davon lassen uns allerdings an uns selbst zweifeln.

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Warum Geschichten wirken

image Das Thema Storytelling ist gerade sehr aktuell. Sogar die Neurowissenschaften beschäftigen sich damit. Obwohl Gehirnforschung zur Zeit kein Fokusthema bräuchte. So viel Begeisterung wie den Gehirnforschern entgegenschlägt, möchte man meinen, der Stein der Weisen sei nun endlich gefunden.

Doch das Eine hat mit dem Anderen natürlich nichts zu tun. Der Stein der Weisen oder wie er im engl. Sprachraum heißt, “Philosopher’s Stone” sollte minderwertige Metalle in Gold verwandeln können.

Die Überlegenheit von Geschichten

Und damit sind wir auch schon bei der ersten Geschichte. Ganz offensichtlich haben wir Menschen ein Faible dafür. Wäre dem nicht so, hätten unsere Vorfahren vielleicht lieber eine Liste aufgestellt, wie man als guter Mensch sein Leben zu führen habe.

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Mangelnde Selbstbeherrschung

image Gehirn- und Verhaltensforscher wollen mehr über unser individuelles Entscheidungsverhalten herausfinden. Bei einem einfachen Experiment trat Verblüffendes zutage.

Die Probanden sollten sich eine siebenstellige Zahl merken. Ein paar Räume weiter wurde geprüft, wie gut sie diese Zahl im Kurzeitgedächtnis behalten hatten.

Der Geist ist willig

Leider war das nicht die ganze Wahrheit. Denn eigentlich wollte man die Selbstbeherrschung der Probanden testen. Auf dem Gang zwischen den beiden Räumen hatten die Wissenschaftler einen Verpflegungstisch eingerichtet. Zur Wahl standen jeweils ein Schälchen gesunder Obstsalat oder ein leckeres Stück Schokoladentorte.

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