Ein Indianer kennt keinen Schmerz oder doch?
Gestern durfte ich wieder eine emotionale Sternstunde für Unternehmer moderieren. Allerdings lag das nicht allein an dem wie immer hoch elektrisierenden Themenbogen, den meine Referenten gespannt haben. Nein, diesmal war es etwas anderes, das mir die Tränen in die Augen trieb.
Im Rhein-Main-Gebiet war es gestern ungewöhlich schwül. Daher war ich nach dem Aufbau von Beamer und Laptop am Veranstaltungsort schon gut „durch“. Draußen allerdings kühlte ein Gewitterschauer die Luft um einige Grade ab. Daher kühlte uns später ein wohltuender Luftzug von der Fensterfront.
Ich dachte zumindest, dass er wohltuend war. Denn als der Bürgermeister von Obertshausen mir die Moderation übergab, war mir blitzschnell klar, dass ich mich getäuscht hatte. Beim Aufstehen fuhr mir ein Schmerz durch die Kreuzgegend, der sich gewaschen hatte. 😮 Das Ganze war so heftig, dass ich kaum Luft bekam, weil es mir den Brustkorb abschnürte.
Aber wir sind ja Profis. Daher würde ich mir den Schmerz nicht anmerken lassen. 😮 An dieser Stelle frage ich mich nachträglich, wie das im Mittelpunkt Stehen als Moderator einem die Gehirnwindungen verstopfen kann. Anstatt mich über 1,5 Stunden Moderation mit eigener Vortragseinlage über den Entscheidungskompass zu kämpfen hätte ich doch ganz offen mit meiner plötzlichen Einschränkung umgehen können und z.B. die Sternstunde im Sitzen moderieren. 😯 Jeder im Saal hätte das verstanden.
Ich denke, das ist Erziehung. Man hat uns als Kind beigebracht, keine Schwäche zu zeigen. Das führt dann dazu, dass wir heute in so einer Situation nicht wirklich souverän reagieren.
Anstatt dessen, habe ich mich beherrscht und die Wenigsten haben wohl etwas gemerkt. Das Ergebnis: Ich bin heute wie zerschlagen. Die Rückenschmerzen sind durch den Einsatz meiner Sitzheizung auf der Rückfahrt weitestgehend verschwunden. Aber die Erschöpfung bleibt und die Erkenntnis, dass ich sehr dankbar bin, eine Sitzheizung zu haben, die mir mitten im heißen Sommer den Rücken wärmt. 🙂
Lieber Herr Lietz,
aufgrund meines eigenen Bandscheibenvorfalles vor gut vier Monaten kann ich gut nachvollziehen, wie es Ihnen erging. Sie haben mein volles Mitgefühl. Und ich kann Ihnen auch beipflichten: wahrscheinlich hätte ich mich ähnlich verhalten, denn wir sind ja leider durch die Erziehung daran gewöhnt, in der Öffentlichkeit keine Schwächen zuzugeben. Eigentlich bescheuert, ja, aber leider immer noch eine Tatsache …
Uwe „UHI“ Hiltmann
Spezialist für Suchmaschinen-Optimierung und Referenzen-Marketing® in Bad Homburg, Frankfurt und Rhein-Main
Danke dir für dieses informativen Beitrag. Bringt einen selber auch zum nachdenken. Wenn du mehr Infos hast, immer her damit. Falls du mal Suchmaschinen Nuckel haben willst, würde es mich freuen, wenn du bei mir vorbei schauen würdest.
Liebe Grüße Schöne Woche.
Marcus
Hmm ziemlich interessant, aber ich glaube daran nicht..