Perversität der Märkte
Die Aktienmärkte bewerten Unternehmen nach den Zukunftschancen. Gewerkschaften stellen ihre Forderungen nach den in der Vergangenheit erzielten Gewinnen.
Wenn sich der Anleger irrt, dann realisiert er einen kurzfristigen Verlust. Denn er kann die Wertpapiere nur zu einem niedrigeren Kurs verkaufen. Ab einem bestimmten Kurswert finden sich dann wieder Anleger, die dem gebeutelten Aktionär sein Papier wieder abkaufen.
Was passiert, wenn wenn sich die Gewerkschaften irren? Dann ist die Arbeit für die Unternehmen zu teuer. Sie entlassen jeden Mitarbeiter, der zu teuer ist. Allerdings gehen die Gewerkschaften dann nicht flexibel mit den Preisen runter, bis jeder Arbeitslose wieder Arbeit hat. Natürlich nicht. Denn Arbeitslose kündigen als erstes ihre Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft. Ergo, die Gewerkschaften vertreten die Interessen der Arbeitenden und die haben kein Interesse an einer soldiarischen Lohnkürzung. Ob die 90,7 % des von Ver.di vertretenen Lufthansa-Personals (immerhin 3,9% des Kabinenpersonals) daran gedacht haben, als sie für Streik gestimmt haben? Mir drängt sich da eigentlich nur das Bild einer Schafherde auf…
Was für eine Entscheidung! 😯
Hinter der Trommel her
Trotten die Kälber
Das Fell für die Trommel
Liefern sie selber.