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Mangelhafte Vorbilder

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Vorbilder waren immer ein probates Mittel, uns eine Inspiration für un­sere eigene Zukunft zu schaffen.

Allerdings ist es heute schwer, sich für Vor­bil­der zu begeistern. Denn unsere Vorbilder sind alle Menschen. Da­her machen sie natür­lich Fehler.

Aufgeblasene Fehler

Letzteres greift die Neuigkeiten-Verbreitungs-Industrie – die Presse – gerne auf und betrachtet sie mit einem Vergrößerungsglas.

In diesem Vergrößerungsglas sehen Fehler besonders hässlich aus. Wir fragen uns unwillkürlich, wie man mit so einem Fehler noch morgens in den Spiegel blicken kann.

Jüngstes Beispiel: Tiger Woods und sein Fremdgehen. Tatsächlich haben die dahinter stehenden Unappetitlichkeiten nichts mit seinem Erfolg als Golfspieler zu tun. Für viele hat Woods als Vorbild trotzdem versagt.

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Riskante Entscheidung

(c) IstockphotoVor ein paar Tagen habe ich bei ntv einen Kommentar gelesen, der mich mal wieder auf Clausewitz gebracht hat.

…Strategie ist nach Clausewitz die Lehre vom Einsatz der Kräfte zur Erreichung des Ziels. Sie muss mit Gewissheiten und Wahrscheinlichkeiten, aber auch mit Möglichkeiten kalkulieren…

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sein individuelles Risiko abzuschätzen. Die Clausewitz-Methode ist schön einfach. Aber hilft Sie wirklich, das eigene Risiko besser einschätzen zu können? Weiterlesen

Erfolgsfaktoren für Unternehmer

work.innovation blog berichtet über eine Veranstaltung am 6.11. in Ingolstadt. Mit von der Parte waren auch Bill Gates und der Präsident vom Fraunhofer Institut Prof. Bullinger

…wurde Bill Gates gefragt, was er rückblickend auf die Startphase von
Microsoft als die wesentlichen Erfolgsfaktoren betrachtet. Er hatte nur
zwei Punkte:

  1. Vision und ein klares Ziel
  2. Talentierte und hervorragende Mitarbeiter, vom Research bis hin zum Support

Prof. Bullinger schlug in die gleiche Kerbe und identifiziert aus seiner Erfahrung vier Erfolgsfaktoren für Entrepreneure:

  1. Eine Vision deren Zeit reif ist
  2. Das richtige Team
  3. Gute Produkte mit hervorragender Qualität
  4. Den unbedingten Willen zu gewinnen

Gefunden im work.innovation-blog.

Sie sehen, ich stehe mit meiner Ansicht, wie wichtig eine unternehmerische Vision ist nicht allein 🙂

Eigentlich seltsam…

Apple hat es auch schon einmal besser gekonnt. Als der geniale Apple-Gründer Steve Jobs nach langer Abstinenz wieder den Chefsessel von Apple übernahm, brachte er ein Kunstück zustande, das von seinen Anhängern als „Pakt mit dem bösen Imperium“ angesehen wurde.

Was war geschehen? Als Steve Jobs in den 90ern wieder das Ruder übernahm, steckte Apple in seiner tiefsten Krise. Man hatte gerade das Abenteuer der Hardware-Lizensierung kostspielig beendet, da drohte mit den sinkenden Marktanteilen der nächste harte Schlag. Microsoft überlegte öffentlich, MS Office für den Mac einzustellen. Für Apple wäre das aller Wahrscheinlichkeit nach der Gnadenstoß gewesen.

In schwierigen Zeiten braucht es nicht nur charismatische, sondern auch intelligente Unternehmensführer. So stellte Steve Jobs Kontakt mit the evil empire Microsoft her. Für den Imperator Bill Gates spielte Apple zu diesem Zeitpunkt eine so untergeordnete Rolle, dass er einen seiner Manager schickte. Das erste Treffen fand in Steve Jobs Landsitz statt. Der Manager (ich habe seinen Namen leider vergessen) wurde zu einem veganen Nudelgericht mit rohen Tomaten eingeladen und gemeinsam ging man in der freien Natur spazieren. Nach einiger Zeit eröffnete Steve Jobs, dass man die Patentstreitigkeiten mit Microsoft wegen Windows (einer Kopie des MacOS) beenden wolle und eine breitere Basis der Zusammenarbeit mit der dunklen Seite Microsoft schaffen wolle. Der Microsoft Manager war wohl sehr überrascht, aber reichte die Botschaft an Bill Gates weiter. Das Ergebnis?

Alle Rechtstreitigkeiten zwischen Apple und Microsoft wurden beendet, es wurde ein breites Patentaustauschprogramm vereinbart und Microsoft würde MS Office für zumindest 5 Jahre weiterentwickeln. Als Sahnehäubchen beteiligte sich Microsoft an Apple mit einem kleinen Anteil im einstelligen Prozentbereich. Das Geld von dieser Beteiligung verschaffte dem Computerunternehmen dringend benötigte Liquidität.

Für alle Kenner der Szene war dieser Schritt von Steve Jobs derjenige, mit dem sie am wenigsten gerechnet hatten. Alle „wußten“, dass Jobs eigentlich alles tun würde, um seinen Intimfeind Bill Gates zu schlagen. Hier wurde kein Schatten, sondern ein Gebirgsmassiv übersprungen. Die Tat eines großen Unternehmers eben.

Gerade im Licht dieser Geschichte ist das Handeln von Apple Computers gegenüber Apple Records ( Dilettantentum kann Apple in den Ruin treiben) kaum zu verstehen.