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Erfolgreich aus der Vergangenheit lernen

imageIn diesem Beitrag lesen Sie, wie Selbstvorwürfe ein Lernen aus der Vergangenheit verhindern. Eine Checkliste hilft dabei, das eigene Entscheidungs- und Um­set­zungs­ver­halten zu analysieren und daraus für die Zukunft das Richtige zu lernen.

Entscheider wollen aus der Ver­gangenheit lernen. Jede einzelne Entscheidung enthält un­ge­nutz­tes Potential. daher ist der Blick zurück gut, um die Zukunft zu gestalten.

So sollte es zumindest sein. Allerdings endet das häufig in Selbstvorwürfen. “Wie konnte ich nur so … sein?” Das ist zum Beispiel ein gängiger Vorwurf, den viele von uns sich gerne machen.

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Schnell mal umgesetzt

Fotolia_98425_S © Anette Linnea Rasmussen - Fotolia.com „ich kann’s oder ich kann’s nicht…“ Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln. Wenn die Richtung schon einmal stimmt, da kann doch gar nicht mehr viel schief gehen oder?

Um es mit Radio Eriwan zu sagen, es kommt darauf an. Egal, ob wir unsere Entscheidungen selbst umsetzen oder wir sie delegieren, der Macher muss es letztlich umsetzen können oder wir hätten uns das Ganze sparen können.

Ein redlicher Versuch?

Das allerdings ist nicht selbstverständlich, was sich bereits im privaten Umfeld zeigen kann.

Ein junger Mann hat gerade einen schmutzigen Scheidungskrieg mit der ehemals Angebeteten zuende gebracht. Die Unterhaltszahlungen stehen fest und auch das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.

Gerade das letztere Produkt der nun verschmähten Gemeinsamkeit lässt die Erkenntnis reifen, es gibt wohl doch noch eine gemeinsame Zukunft, wenn auch nur jeweils beim artigen Gruß, bzw. der Verabschiedung an der Haustür. Weiterlesen

Keine Checkliste für Entscheidungskriterien

© sgame - FOTOLIA

Im letzten Monat kamen einige Leser auf den Excellence-Blog, weil Sie sich eine Checkliste für Entscheidungskriterien erhofften. Gefunden haben sie zunächst den Beitrag „Einfach, aber wirksam„. Darin beschreibe ich mein Schnellentscheidungsverfahren. Wie der Name schon sagt, kommt es zum Einsatz, wenn ich schnell eine Entscheidung brauche, bzw. wenn die Entscheidung nicht so wichtig ist.

Möglicherweise haben Sie aber etwas ganz anderes gesucht. Vielleicht brauchen Sie eine Checkliste, mit der Sie die Nützlichkeit Ihrer Entscheidungskriterien bewerten können?

Die Suche nach den richtigen Entscheidungskriterien hat mir am Anfang meiner Zeit als Coach einiges Kopfzerbrechen bereitet. Denn für jeden ist klar, dass er Kriterien braucht, um Entscheidungsalternativen zu bewerten. Welche Kriterien das sein sollen, ist oft nicht so klar. Denn Entscheidungskriterien geben meinen persönlichen Bedarf in einer Entscheidungssituation wieder. Daher kann ich bei wichtigen Entscheidungen weder auf vorgefertigte Listen aus dem Internet noch auf die Entscheidungskriterien einer Entscheidung vom letzten Jahr zurückgreifen. Bedarfe verändern sich und sie sind in jedem Fall hoch individuell.

Wie müssen wir also vorgehen, um zu unseren Entscheidungskriterien zu gelangen?

  1. Ziel bestimmen
    Jede Entscheidung bedeutet, in eine bestimmte Richtung zu gehen. Daher ist es enorm hilfreich zu wissen, in welche Richtung ich will. 🙂 Das Ziel leitet sich direkt von meiner unternehmerischen Vision ab.
  2. Entscheidungsauslöser (Chance/Problem) bestimmen
    Der Auslöser für eine Entscheidung ist entweder ein Problem, das mich hindert, mein Ziel zu erreichen oder eine Chance, die es mir ermöglicht, es um so schneller umzusetzen. Gibt es keinen Entscheidungsauslöser müssen Sie sich fragen, warum Sie die Entscheidung überhaupt treffen.
  3. Die drei Kontrollelemente
    1. Gewünschte Ergebnisse
      Was unterscheidet Ergebnisse vom Ziel? Wie heißt es so schön, viele Wege führen nach Rom. Die ewige Stadt ist das Ziel. Gewünschte Ergebnisse könnten sein: Tolles Hotel, Flugreise, Innenstadtbesichtigung, usw. Die Ergebnisse geben also die Ausgestaltung des Ziels wieder.
    2. Status Quo Ergebnisse
      Manche Ergebnisse, wie vielleicht das Thema Kundenzufriedenheit, haben Sie bereits erreicht. Wir berücksichtigen das für unsere Entscheidung, um nicht plötzlich feststellen zu müssen, dass wir mit unserer Entscheidung das Erreichte gefährden
    3. Unerwünschte Ergebnisse
      Alle Ergebnisse, die Sie unbedingt vermeiden möchten. Zum Beispiel, Kunden zu verlieren, etc.
  4. Ergebnisse, die ähnliche Aspekte beschreiben, unter einem Oberbegriff zusammen ziehen. Voilà, wir haben unsere Entscheidungskriterien in Form der soeben gefundenen Oberbegriffe.

Hier im Blog liest sich das recht lang. In der Realität, können Sie auf diese Weise bereits innerhalb von zehn Minuten (nach ein wenig Übung) Ihre Entscheidungskriterien in die Arme schließen. 🙂

Also: Keine Checkliste, sondern Bedarfsforschung. 😎