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Die Bushaltestelle – Ein Platz für Kommunikatoren

Haltestelle Nach einem schlimmen Sturm wollen Sie sich ein Bild der Lage machen. Sie schnappen sich ihren Zweisitzer und fahren in der Gegend herum. Als Sie eine Bushaltestelle passieren, stellt sich Ihnen folgende Lage dar.

An der Haltestelle stehen drei Personen:

  1. Eine verletzte alte Frau, die ins Krankenhaus muss, um dort versorgt zu werden.
  2. Ihr bester Freund, mit dem Sie bereits durch Dick und Dünn gegangen sind und dem Sie viel verdanken.
  3. Die Frau Ihres Lebens (Leserinnen denken hier bitte um). Das sehen Sie auf den ersten Blick. Sie müssen sie unbedingt kennen lernen.

Der Bus wird wohl auf absehbare Zeit nicht kommen und ihr Zweisitzer bietet nur Platz für eine weitere Person.

Frage: Wen nehmen Sie mit?

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Gestaltungsfreiheit in der Krise

Vor einigen Wochen habe ich im Auftrag der Wirtschaftsförderung Bad Homburg einen Vortrag gehalten. Für ein paar Vorbereitungen kam ich etwas früher. Während ich so vor mich hin werke, füllt sich der Saal mit Gästen und die ersten Gespräche branden auf.

Small Talk

Das Thema: Die Krise und Probleme mit dem Geschäft. Selbständige, die seit Monaten keine neuen Aufträge bekommen haben, Manager, die um ihre Jobs fürchten und Unternehmer, die nicht wissen, ob sie sich noch “Unternehmer” nennen dürfen.

Das Lamento hören wir in diesen Tagen häufig. Denn ein Jahr Krise hat ihre Spuren hinterlassen. Für Viele sind die Gestaltungsspielräume minimal geworden.

Fehlende Gestaltungspielräume

Über Gestaltungsspielräume habe ich schon viel geschrieben. Allerdings merken wir inmitten einer Krise, was es wirklich für uns bedeutet, wenn sie fehlen. Wir können nicht frei handeln, nicht mehr das tun, was wir wollen, sondern was uns die Situation diktiert.

Da kann man nichts machen, die Krise ist daran schuld! Vielleicht denken das Viele, aber so ist es leider oder vielmehr zum Glück nicht.

Unsere heutigen Gestaltungsspielräume sind das Ergebnis unserer vergangenen Entscheidungen. Das haben Sie hier bestimmt schon gelesen, oder?

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Wenn Erfahrung nutzlos wird

Hahn Ein Hahn, das jeden Tag Futter bekommt, geht davon aus, dass dies immer so sein wird. Doch eines Tages kommt der Bauer und schlachtet ihn.

Als Bertrand Russel 1912 diese Idee in seinem Buch “Problems of Philosophy” beschrieb, machte er damit deutlich, dass uns Erfahrungen meistens nichts nutzen.

Erfahrung des Normalen ist nutzlos

Wenn wir jahrelang nur Erfolg im Beruf haben, wird eine ökonomische Krise uns z.B. völlig unerwartet treffen, auch wenn es Menschen gegeben hat, die uns davor warnten.

Denn Kassandra-Rufer gab es zu allen Zeiten. Die Mehrheit hat sie immer ignoriert, weil sie sich mit ihrer eigenen Erfahrung sicher fühlte. Das Thema Klimaerwärmung gehört dazu, genauso wie das Thema Wasserknappheit und der Kampf um landwirtschaftliche Flächen in der Dritten Welt.

Wir picken lieber unser Futter und freuen uns über eine einfache Welt.

Gute Entscheider sichern sich ab

Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln. Kurzfristig wirkende Ereignisse, wie eine Wirtschaftskrise fordern lediglich unsere Flexibilität. Unsere Ziele verändern sich dadurch nicht. Allerdings verändert zum Beispiel die Klima-Erwärmung unsere Welt dauerhaft.

Daher sollten wir deren Auswirkungen immer auch ein Stück mit einplanen. Möchten wir eines Tages ein großes Anwesen besitzen, dann sollte das beispielsweise so gelegen sein, dass es vor Überschwemmungen und andere Katastrophen sicher ist.

Absicherung ist hier das Stichwort. Wir müssen unsere Ziele nicht ändern, sondern lediglich weiter detaillieren.

Gute Entscheider hören zu

Akzeptieren Sie auch einmal die unpopuläre Meinung eines Außenseiters. Das macht große Entscheider aus.

Ansonsten können wir uns gerne weiter auf den Besuch des Bauers freuen, schließlich will er nur unser Bestes und bringt jeden Tag das Futter… 😛

So finden Sie aus der Sackgasse heraus!

Uturn erlaubt Jeder Mensch ist kreativ. Auch wenn es sich nicht alle eingestehen. Gleichzeitig sind wir alle denkfaul, auch wenn wir uns das nicht immer eingestehen möchten.

Schon einmal bewährte Lösungen nutzen wir deshalb immer wieder. Jeder Gedanke, jede Idee ist eine in unserem Gehirn angelegte neuronale Verbindung. Mit jeder Benutzung wird so ein neuronaler Strang immer stärker und es fällt uns leichter, genau diesen Gedanken zu denken.

So erklären sich Gewohnheiten, die wir nicht mehr ablegen können. In unserem Gehirn haben wir zu diesem Verhalten eine vierspurige Autobahn gebaut, während alternative Verhaltensweise bestenfalls einem beschwerlichen Bergpfad gleichen.

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Tun Sie es nicht!

stop “Auf keinen Fall will ich, dass sich die Meier-Leute den Kunden schnappen. Eher mache ich einen Verlust, als dass ich das zulasse.” Solche und andere markige Sprüche kennen wir. Oft kommen sie sogar aus dem eigenen Mund.

Witzig ist dabei nur, dass es das Konzept des “Etwas nicht Tun” gar nicht gibt. Unser Unterbewusstsein ignoriert jede Verneinung. Denn ein Gedankenbild ist ein Tatsache und die Verneinung ist nicht Bestandteil dieses Bildes.

Denken Sie gar nicht daran!

Sie wollen ein Beispiel? OK! Bitte kaufen Sie auf keinen Fall eines meiner Bücher, kaufen Sie auf keinen Fall die Entscheider-Bibel, kaufen Sie nicht das Entscheider-Buch und bitte kaufen Sie nicht “Sparen ohne Opfer”!

Während wir das gelesen haben, entstand in unserem Kopf das Bild, wie wir meine Bücher kaufen. Denn wir können uns nicht vorstellen, etwas nicht zu tun.

Vielleicht denken Sie sich, das ist alles sehr spannend, aber doch irgendwo ein alter Hut. Recht haben Sie!

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