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Ein Herz für Schlecker

Schleckerherz»Es ist nichts mehr da!« Dieser einfache Satz Meike Schleckers ist in seiner Klarheit kaum zu schlagen.

Viele Jahre galt Anton Schlecker als der Ausbeuter unt­er den Dis­countern.

Gleichzeitig hat der Unternehmer über Jahre auf ein ungesundes Wachstum gesetzt. In Amerika gibt es an jeder Ecke einen Starbucks. In Deutschland kam es mir lange so vor, als gelte das auch für Schlecker. Offensichtlich war das zu viel des Guten.

Viele Filialen waren unrentabel.

Man fragt, sich wie ein so intelligenter Unternehmer wie Schlecker sehenden Auges diesen Kurs bis zum bitteren Ende fortsetzen konnte.

Eine Erfolgsgeschichte

Schlecker ist zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Das Wachstum hatte sich für ihn viele Jahre lang ausgezahlt. Seine Filialen waren schnörkellos, eng und boten vieles billiger als die Kon­kurrenz.

ALDI hatte es vorgemacht. Kein Kunde stört sich an dem Aussehen und Komfort der Filiale, wenn er gutes Geld sparen kann. Das galt vie­le Jahre. Allerdings veränderte sich der Markt.

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Gute Entscheidung!

image Letzte Nacht haben Palm Computing und der Computer Hersteller Hewlett-Packard bekannt gegeben, dass HP den auf den letzten Loch pfeifenden Handyhersteller übernehmen werde.

Damit haben wohl nur wenige gerechnet. Viel eher war der Taiwanesische Hersteller HTC auf der Liste gestanden. Doch HTC hatte sich in den letzten Tagen zu Microsofts Windows Phone 7 bekannt.

Nachträglich können wir konstatieren, dass hier einer eine aus­ge­sprochen nachvollziehbare Entscheidung getroffen hat.

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Richtungsentscheidung

image Übernahmen waren schon immer ein probates Mittel, das eigene Wachstum zu beschleunigen. Allerdings sind die Lehrbücher voll von Beispielen, in denen eine Übernahme der Startschuss für jahrelange Schwierigkeiten war.

Denken wir z.B. in Deutschland an die Nixdorf-Übernahme durch Siemens. Oder als Time-Warner und Amerika Online zusammen gingen.

Kulturelle Uneinigkeit

Üblicherweise werden kulturelle Differenzen für die Probleme verantwortlich gemacht. Unter anderem auch auf der Kundenseite. So waren Daimler-Kunden nicht bereit, Chrysler-Teile in ihrem Mercedes Benz zu tolerieren und Chrysler-Kunden konnten sich nicht vorstellen mehr Geld für ihre Autos zu bezahlen, um Daimler-Teile in ihrem Chrysler zu haben. Da ist es dann schwer, à la VW gemeinsame Plattformen zu entwickeln und Kosten zu senken.

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