Ein Mensch der niemals Danke sagt

ArtRage-Illustration

Haben Sie schon einmal mit ein einem Menschen zusammen-gearbeitet, der niemals “Danke” sagt? Dabei denken Sie ständig darüber nach, wie sie das Leben für ihn besser machen können.

Er verdankt Ihnen ALLES

Sie arbeiten rund um die Uhr mit ihm zusammen. Sie machen sich Gedanken, wie er neue Kunden bekommt, sie haben ihm zu seiner Frau verholfen und halten ihn gesund und fit. Sie begleiten ihn zum Arzt. Sie machen jede Diät mit und laufen jeden Morgen mit ihm eine Runde.

24 Stunden am Tag – 7 Tage die Woche – 365 Tage im Jahr

Bei allen wichtigen Gesprächen sind Sie dabei, selbst bei den ganz schwierigen. Überhaupt haben Sie  immer Zeit für ihn. Wenn er nachts nicht schlafen kann oder wenn er den Flieger verpasst hat und 8 Stunden auf den nächsten warten muss. Sie sind immer für ihn da.

Von Anfang an

Sie haben ihm durch seinen ersten Job geholfen und erfolgreich gemacht. Sie haben dafür gesorgt, dass er sich mit dem Internet beschäftigt, dass er sich geschäftlich richtig positioniert.

Unglaublich

Und trotzdem sagt, dieser jemand niemals Danke. Jeden anderen hätten sie nach so vielen Jahren vermutlich auf den Mond geschossen.

Thanksgiving

Nun, heute ist Thanksgiving in den USA. Also Erntedankfest. Dieser Tag gilt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten als die größte Fressorgie. Sein Ursprung allerdings ist das Danke sagen.  In Deutschland haben wir natürlich auch Erntedank, aber die Termine variieren regional. Wir danken an diesem Tag Gott für alles, was er uns Gutes hat zukommen lassen. Allerdings dürfen Sie sich auch bei den anderen Menschen in Ihrem Leben bedanken.

Zeit für ein Dankeschön

Wie dem auch sei. Heute ist der Tag an dem Ihnen mal jemand Danke sagt, der das sonst niemals macht. Danken Sie sich heute einmal ausnahmsweise selbst für all das, was Sie sich in all den Jahren Gutes getan haben.

Eine Lösung für die Armut

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Wir in Deutschland arbeiten seit über einem Jahrhundert an unserem Sozialstaat mit seinen Versicherungen und Hilfestellungen. Wenngleich es uns gelungen ist, Armut wie in Südafrika zu besiegen, so muss unser System doch für einige Bevölkerungsgruppen über Jahrzehnte Transfers leisten.

Umverteilung nennt es sich, aber im Grunde werden damit nur die Verhältnisse zementiert, ohne etwas an deren Ursache zu verändern.

Die Ursache für Ungleichheit

Die Ursache in Südafrika für die Ungleichheit der Menschen ist heute nicht mehr die Hautfarbe, sondern ganz eindeutig der dramatische Unterschied im Bereich der Bildung. Wer weder Lesen noch Schreiben kann, wird niemals so viel verdienen können, wie z.B. ein Herzchirurg.

Obwohl Südafrika gute Lehrer und Schulen hat, ist der Analphabetismus weit verbreitet. Gerade Kinder aus ärmeren Schichten schaffen es selten bis zum Schulabschluss. Beides ist nicht mehr nur eine Hypothek des Apartheit Regimes.

Dies produziert einen Unterschied zwischen Arm und Reich, den kein Sozialsystem dieser Erde abfangen könnte.

Das Feigenblatt

Wie bei uns auch, gibt es natürlich auch Abendschulen, in denen Erwachsene sich fortbilden können. Doch genauso wie bei uns auch, nehmen ehemalige Bildungsversager diese Angebote nur selten wahr.

Bildung in unserer Kultur funktioniert meistens nach einem ganz klaren Lebensplan. Am Anfang des Lebens gehen alle zur Schule, in die Lehre oder zur Universität. Danach arbeiten wir und verdienen Geld. Ja nach Unternehmen bekommen wir dazu noch arbeitsspezifische Fortbildungen, aber viel mehr Bildung kommt nicht dazu.

Das Wissen in der Welt verdoppelt sich alle 5 Jahre

Wenn wir davon ausgehen, dass sich das Wissen in der Welt alle 5 Jahre verdoppelt, ist dieser Zeitplan für den Bildungserwerb nicht mehr zeitgemäß.

Einmal gescheitert, arm bis zum Lebensende

In Südafrika zementiert diese Lebensplanung die massive Ungleichheit. Wer es aufgrund seines armen Elternhauses nicht geschafft hat, die Schule zuende zu führen, hat für den Rest seines Leben verloren. Hier in Deutschland geschieht das Gleiche nur auf höherem Niveau. Dazu kommt aber noch, dass die Risiken für eine unverhoffte Armut mit dem Alter steigen.

Denn Menschen, die heute ihren Job verlieren, werden nicht nur wegen ihres Alters diskriminiert, sondern auch, weil der Rest der Welt sie vom Wissen oft genug überholt hat.

Das falsche System

Während das passiert, diskutieren unsere Politiker darüber, wie schlecht die Qualität unserer Schulen ist. Wer hier allerdings optimieren will, investiert in ein zum Scheitern verurteiltes System.

Besser ist lebenslanges Lernen

Denn was wir brauchen ist tatsächlich ein lebenslanges Lernen. Quasi eine lebenslange Schulplicht. Damit gäbe es auch keine Schulabgänger mehr. Wer etwas als Jugendlicher nicht  gelernt hat, wird es dann eben als junger Mann oder noch später im Leben lernen. Wichtig ist nur, dass die Chancen dazu nicht aufhören.

Wer erfolgreich im Bildungssystem ist und einen Universitätsabschluss erwirbt, wird in regelmäßigen Abständen über Online-Kurse sein Wissen auf den neuesten Stand bringen und dies nachweisen.

Sollte er dann aus welchen Gründen auch immer seine Arbeitsstelle verlieren, ist sein Wissen auf einem topaktuellen Niveau, nicht nur in den Bereichen, die für seine bisherige Tätigkeit wichtig waren.

Kosten und Rendite

Ein solches System des kontinuierlichen Lernens wird sehr viel Geld kosten. Das ist richtig. Allerdings kosten unsere Sozialsysteme heute schon so viel, dass wir uns das auf die Dauer ohnehin nicht leisten können.

Lebenslanges Lernen würde die Sozialsysteme so nachhaltig entlasten, dass sich das neue Bildungssystem von selbst finanziert und darüber hinaus.

Denn unser Kapital und Rohstoff sind die Köpfe unserer Menschen. Wenn wir ihr Potential auch endlich einmal ausreizen würden, dann gäbe es ein Wachstum, wie wir es seit dem Wirtschaftswunder nicht mehr erlebt haben.

Müssen wir denn handeln?

Können wir es uns wirklich erlauben, auf all die Menschen zu verzichten, die heute keinen Bildungsabschluss schaffen? Können wir es uns auch weiterhin erlauben, dass unsere Leistungsträger mit der Zeit ihr Leistungsvermögen verlieren, weil ein Teil ihres Wissens veraltet?

Ich denke nicht. Irgendwann müssen wir ohnehin unser Bildungssystem umstellen. Warum machen wir es nicht, solange wir damit noch gegenüber anderen Volkswirtschaften einen Vorteil erzielen können?

Was denken Sie?

Konsumfest der Südafrikaner

Tafelberg

Die Südafrikaner, die ich seit meiner Hochzeit vor 12 Jahren kennen gelernt habe, sprühten vor Lebensfreude. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich vor allen Dingen mit Capetonians zu tun hatte. Also den Bewohnern Kapstadts.

Essen ist für den durchschnittlichen Südafrikaner eine Lebenseinstellung. Daher geht man dort auch liebend gerne Essen. Die Mischung ist eklektisch. Vom indischen Curry über Französische Küche und holländische Hausmannskost bis zu englischen Fish and Chips ist alles vertreten.

Für den ganz Konservativen gibt es natürlich auch deutsche und italienische Restaurants. Für den Experimentellen sogar Sushi.

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Schriftliches Denken

Es gibt wohl keine Woche, in der ich nicht betone, wie wichtig schriftliches Denken für den Erfolg unserer Entscheidungen ist. Andere sehen das ebenso. Zum Beispiel Jürgen Gräbel in seinem neuen „Erfolgreicheslebens’s Blog„. Ich finde seine beiden Beispiele sehr anschaulich und für jeden nachvollziehbar. Doch schauen Sie selbst.

Normalerweise orientiere ich mich auch daran, wie professionell so ein Blog aufgezogen ist. Denn was nutzt der beste Inhalt, wenn der Autor nicht durchhält? In diesem Fall glaube ich aber an seine Beständigkeit, denn ich folge Herrn Gräbel schon längere Zeit über Twitter @JuergenGraebel

Südafrika – das Land der Apartheid

Cape Point Dem einen oder anderen Leser mag es aufgefallen sein. Der Entscheiderblog war für einige Wochen verwaist. Ich war in Südafrika, dem Ausrichter der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft.

Wohnungsputz

Dort ist man gerade sehr damit beschäftigt, alles für den Besucher-Ansturm einzurichten. Es ist ein bisschen so, als kommt die Tante für ein paar Tage zu Besuch. Da wird all das angegangen, über das man bisher großzügig hinweg geschaut hat. Doch vor der Tante wollen wir gut dastehen. Daher haben wir unmittelbar vor dem Besuch so viel Stress wie seit Jahren nicht. Wir Deutschen kennen das noch von 2005.

Irgendwie ist es beruhigend, dass wir auf nationaler Ebene nicht anders handeln als Ließchen Müller in ihrem Häuschen.

Wohlstand wie in Europa

Südafrika ist allerdings ein besonderer Fall. Viele glauben ja, ins tiefste Afrika zu fahren. Für den Krüger-Nationalpark mag das zutreffen. Schauen wir uns Städte wie Kapstadt an, werden wir allerdings eines Besseren belehrt. Wie anderswo auch, fahren die Leute morgens ins Büro und abends wieder nach Hause. Die Shopping-Malls sind dann proppenvoll, weil jeder noch seine letzten Einkäufe erledigen will. Die Cafés sind gut besucht, bevor sich die zahlreichen Familienrestaurants mit Gästen füllen. Szenen also, wie wir sie in jeder europäischen Großstadt erwarten. Vielleicht mit dem Unterschied, dass wir uns hierzulande freuen würden, solche prächtigen Malls zu haben. 😮

Armut wie in Afrika

Doch es gibt natürlich auch die andere Seite des Lebens. Die 1994 abgeschaffte Apartheid-Politik hinterlässt eine breite Straße der Verlierer. Menschen, die niemals Lesen und Schreiben gelernt haben, geschweige denn einen Abschluss haben.

Das Land kennt keine unabhängigen sozialen Sicherungssysteme. Das heißt, wer niemals sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, bekommt auch keine Sozialhilfe. Daher gibt es riesige Wellblechhütten-Siedlungen, in denen die Verlierer des Systems massiert auftreten.

Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben, wie z.B. packen sie Tüten packen Supermärkten oder bewachen die Autos der Mall-Besucher gegen ein Trinkgeld auf dem öffentlichen Parkplatz.

Der gelegentliche Tourist wird sich vielleicht denken, dass die Tage dieser Armut gezählt sind, denn diese Jugendgeneration hat ja alle Bildungschancen, die den Menschen bis 1994 durch die Schulstreiks abgingen.

Armut bleibt Armut

Leider zeigt sich hier aber auch das Beharrungsvermögen von Armut. Oft teilen sich drei bis vier Generationen ein kleines Haus (oder eine Wellblechhütte). Die Eltern haben kaum ein Interesse, geschweige den Nerv, ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen. Gewalt ist an der Tagesordnung.

So ist es kaum verwunderlich, dass 80% der Jugendlichen niemals einen Schulabschluss machen werden. Kaum vorstellbar, dass sie mit ihren Kindern anders umgehen werden. Vor allen Dingen, weil viele bereits mit 15 Jahren Mutter oder Vater werden.

Der schnelle Weg ist meistens nicht die Lösung

Verständlicherweise suchte der regierende ANC (African National Congress) 1994 einen schnellen Weg, die Verhältnisse zu ändern. Die Antwort darauf hieß damals und heute “Affirmative Action”. Ein umfangreiches Regelwerk, das über Quoten die bisher unterprivilegierten Nichtweißen an die Schaltstellen der Macht in Wirtschaft und Gesellschaft bringen sollte.

In gewisser Weise hat es funktioniert. Denn alle Schwarzen, die halbwegs über Bildung verfügen, kamen in verantwortliche Positionen. Allerdings hat das Land heute mit Korruption und Vetternwirtschaft in nie gekanntem Ausmaß zu kämpfen.

Benevolenz – Wider die Menschliche Natur

Eigentlich wollten die Väter dieser neuen Republik es besser machen als die Weißen in all den Jahren zuvor. Sie wollten dem Staat und seinen Menschen dienen. Doch die menschliche Natur scheint das nicht zu unterstützen. Viele, die an die Macht aufgrund von Affirmative Action kamen, wollen offensichtliche auf die Schnelle etwas nachholen und ihr Schäfchen ins Trockene bringen. Sie schaden damit ihrem eigenen Volk.

Apartheid gibt es auch heute

Im Südafrika von 2009 gibt es auch heute noch Apartheid. Aber diese Apartheid begründet sich weniger auf Rasse als auf Bildung und Geld. Wer Letzteres hat, scheint nicht viel dabei zu empfinden, jene ohne diese Attribute unserer Zivilisation massiv zu diskriminieren und auszunutzen. Der einzig wahrnehmbare Unterschied scheint in den Dixie-Klos zu bestehen, die seither in den Elendsvierteln aufgestellt wurden. 😮

Vielleicht besteht ja gar kein großes Interesse, die Elendssiedlungen verschwinden zu lassen? Solange es sie gibt, verdeutlichte mir ein Südafrikaner, fließen die Gelder aus der EU und anderen Ländern. Ob diese Gelder tatsächlich bei den Bedürftigen ankommen?

Entscheiden Sie selbst.

In dieser Woche lesen Sie im Entscheiderblog eine Serie über Südafrika. Der Autor ist mit einer Südafrikanerin verheiratet und taucht immer mal wieder in das dortige Familienleben ein. Er ist damit kein Experte. Seine Beobachtungen geben nicht das Gesamtbild wieder.

Es geht los! Der Wahlkampf!

Es ist Wahlkampf und keiner merkt es. Da geht ein Aufschrei durch die Republik. Der Wirtschaftminister hat ein Gesetz mit Hilfe externen Sachverstands ausarbeiten lassen! So was aber auch! 😯

Für Bundesjustizministerin Zypries könnte sich das Ganze allerdings als Tretmine erweisen. Schließlich geht es hier um die neuen Rahmenbedingungen, die uns zukünftig vor weiteren weltweiten Finanzkrisen schützen sollen.

Das Bundesjustizministerium sollte hierzu einen Entwurf bis Mitte Mai vorgelegt haben. Hat es aber nicht. Denn der Ministerin war anderes wohl wichtiger.

Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg wird jetzt Vieles nachgesagt, aber nicht, zu den Zögerern und Zauderern zu gehören. Daher hat er wohl auch die Sache einfach mal selbst in die Hand genommen und damit seine Kabinettskollegin ziemlich als aussehen lassen.

Die reagiert jetzt, wie vermutlich beabsichtigt und springt wahlkampftechnisch im Dreieck.

Ich weiß allerdings nicht was das soll, schließlich ist die SPD doch bereits am Tiefpunkt angelangt. Aber vielleicht ist es ja so wie mit den Militärs. Wenn Sie neues Spielzeug haben, dann werden sie es auch irgendwann ausprobieren müssen. 😮

Ich bin begeistert! Endlich geht der Wahlkampf richtig los! War ja auch langweilig, solange Steinmeier in der Wüste nach Wahlkampf gerufen hat. Da müssen halt die Profis ran! 😛

Versuch es doch!

Die Wand

“Das war’s! Ich habe A L L E S versucht! Es hat nicht geklappt. Ich muss einsehen, dass ich mich verrannt habe.”

So oder so ähnlich hört es sich an, wenn wir aufgeben. Natürlich haben wir jedes nur erdenkliche Recht, unsere Ziele aufzugeben. Allerdings sollte es aus den richtigen Gründen passieren.

Vertrauen ist gut…

Dabei ist es nicht immer ganz einfach, auf uns selbst zu vertrauen. Denn wenn wir ein Ziel setzen, wollen wir es auch erreichen. Was würden wir wohl zu diesem Zeitpunkt antworten, fragte uns jemand nach einem legitimen Grund fürs Aufgeben?

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Heiße Preise

Andrea Jülichs, die auf TelefonArt bloggt, hat die Blogparade “Erfolgreiche Preisstrategien. Preise finden, optimieren, verhandeln” ins Leben gerufen. Die Parade läuft vom 20.7.-17.8. 2009. Dies ist mein Beitrag dazu.

Preise

“Ok! Was kostet es mich denn?” Eine Frage, die den einen oder anderen den Schweiß auf die Stirn bringt. Denn in Zeiten der Krise überdenken Viele ihre Preise, um sich das Geschäft nicht zu verderben.

Aber auch im ganz normalen Tagesgeschäft ist die Preisfrage für viele Dienstleister eine zähe Angelegenheit. Denn wir können ja kein Lager anlegen. Unsere Leistungen sind hoch verderblich. Eine Coachingstunde, die ich diese Woche nicht verkaufe, ist unwiderruflich verloren. Allerdings haben wir auch nicht die Möglichkeit einer Produktionsausweitung. Ist die Stunde schon verkauft, können wir gegenüber dem potentiellen Kunden nur mit der Schulter zucken.

Tanz auf der Rasierklinge

Der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg ist daher sehr schmal. Wann kauft ein Kunde bei uns? Wenn er es braucht und er das sichere Gefühl hat, dass die Leistung es wert ist, möchte man meinen.

Doch tatsächlich ist “brauchen” nicht genug. Ich behaupte, dass 75 Prozent der Bevölkerung meine Leistung brauchen. Trotzdem sitze ich noch keinem Multimilliarden-Euro-Unternehmen vor.

Denn es muss noch etwas dazu kommen. Der Kunde muss es jetzt in diesem Augenblick dringend brauchen. Er darf es nicht weiter aufschieben dürfen. Dann wird er kaufen. Allerdings nur, wenn der Wert unserer Leistung höher ist, als ihr Preis.

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Sich gegen das Aufschieben entscheiden

498 Beiträge Was hat Aufschieberitis mit Entscheiden zu tun? Eigentlich nicht sehr viel, außer dass wichtige Entscheidungen auch gerne einmal aufgeschoben werden.

Letzte Woche machte mich meine Frau auf einen Bericht im Economist aufmerksam. Danach schieben wir Aufgaben umso eher auf, je abstrakter sie gestellt werden.

Das ließ mich aufhorchen. Denn aus meinen Coaching-Erfahrungen weiß ich genau, dass sich Entscheider umso schwerer tun, eine gute Entscheidung zu treffen, je weniger genau sie wissen, was sie wollen.

Die Aufschieberitis-Studien bestätigen das.

Was heißt das für uns als Entscheider?

Bevor wir in eine Entscheidung gehen, sollten wir äußerst genau erarbeiten, was wir wollen, uns dann die Alternativen dazu schaffen, uns soweit nötig, Unterstützung sichern und unsere Entscheidung treffen.

Der Anfang aber, ist das Wissen was wir wollen.

Wie lange wollen Sie noch darauf warten?

Die Republik der Langeweiler

image Am 27. September ist Bundestagswahl. 82 Millionen Bürger sind aufgerufen, unserem Land ein politisches Gesicht zu geben.

Doch diese Wahl ist anders. Denn im Grunde geht es um nichts. CDU und SPD unterscheiden sich in ihrer Politik nicht mehr. Vergessen ist der marktwirtschaftliche Ansatz der CDU, vergessen die Agenda 2010 eines SPD-Kanzlers.

Keine Wahl

Vor 4 Jahren gab es leidenschaftliche Diskussionen, wenn Bürger unterschiedlicher Couleur aufeinandertrafen. Heute sinniert man nur zusammen, was schief gelaufen ist, mit der Finanz- und Wirtschaftskrise und wie wenig die Politik da machen könne.

Eine überwältigende Mehrheit will wieder ein Kanzlerin Merkel sehen. Dabei geht es nicht um Persönlichkeit, sondern Kuschelfaktor. Die Kanzlerin tut niemandem richtig weh. Der Gegenkandidat zwar auch nicht, aber warum dann wechseln?

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