Sind Sie der Richtige für Ihren Kunden?
Wenn Sie vor einem Kunden stehen, kann es Ihnen schon einmal passieren, dass er Sie fragt: „Warum sollten Sie der richtige Anbieter für mich sein?“. 😯
Bei vielen beginnt dann das große Stottern. Da wird von großartigem Service gesprochen, von der Affinität, die er zum dem Unternehmen hätte und den großen (welchen?) Nutzen den er bieten würde.
Tatsache ist, wenn Ihnen ein potentieller Kunde diese Frage stellt, haben Sie schon verloren. Nicht den Kunden, aber die Chance, Ihre Leistung und Ihr Unternehmen so einzigartig darzustellen, dass der Kunde keine Alternative zu Ihnen sieht.
Stellen Sie sich einen Wasserverkäufer in der Wüste vor. Seine Kunden haben einen dringenden Bedarf. Sie wissen, was sie von ihm bekommen und das was er anbietet ist deckungsgleich. Glauben Sie wirklich der Kunde des Wasserverkäufers fragt noch „Warum sollten Sie der richtige Anbieter für mich sein?“ Vermutlich würde der Wasserverkäufer aber lächeln und sagen: „Ich bin es und Sie wissen das!“
Der Wasserverkäufer macht sich den Leuchtturmeffekt zunutze. Er hat eine wasserglasklare Positionierung. Jeder Kunde weiß, hier bekomme ich das Wasser, das ich brauche. Jeder Nichtkunde weiß, hier bekomme ich wohl kein Bier. 😉
Das ist Kundenorientierung in zweierlei Weise. Kunden und Nichtkunden können sich sehr schnell orientieren und das Angebot ist für seine Kunden unwiderstehlich. Das heißt auch, er rennt nicht jedem Verbraucher nach, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Im Gegenteil, er sorgt durch seine klare Fokussierung auf Wasser, dass er nur mit wirklich interessierten Kunden spricht.
Was braucht es, um einen solchen Leuchtturm zu bauen?
- Einen Bauplatz finden
- Gibt es eine Alleinstellung?
- Ist die Sichtbarkeit gewährleistet?
➡ Kann ich mich gegenüber dem Kunden als besonderer Anbieter sichtbar machen? - Wie gut ist die Aussicht?
➡ Kann ich meine potentiellen Kunden leicht von Nichtkunden unterscheiden? - Wie stabil ist der Bauplatz?
➡ Wie lange ist dieser Markt noch attraktiv für mich? - Fahren dort Schiffe?
➡ Gibt es einen Bedarf? - Wie groß ist der Sichtbereich?
➡ Wie groß ist dieser Markt?
- Das Fundament bauen
- Habe ich das richtige Baumaterial?
➡ Verfüge ich über die richtigen Stärken und die notwendige Expertise? - Weist der spätere Leuchtturm auf Riffe oder einen Hafen hin?
➡ Biete ich einen entscheidenden Nutzen? - Grundsteinlegung
➡ Welche Grundbedürfnisse erfüllt mein Angebot bei meinen Kunden?
- Habe ich das richtige Baumaterial?
- Der Turmbau
- Wie hoch kann ich meinen Turm bauen?
➡ Wie hoch ist der Leidensdruck meiner Kunden?
➡ Wie groß ist der Nutzen meines Angebots?
- Wie hoch kann ich meinen Turm bauen?
Mit diesen drei Schritten kann es sein, dass Sie den besten Leuchtturm/die beste Positionierung der Geschichte aufgebaut haben und trotzdem ignorieren Ihre Kunden sie. 😡
Was also fehlt? Nehmen wir uns ein Beispiel am Original: Jeden Abend steigt der Leuchtturmwärter auf die Spitze des Turms und schaltet das Licht ein. Nur so kann der Leuchtturm seinen Zweck erfüllen. 💡
Für uns bedeutet das: Wir müssen ständig etwas für unser Marketing und unsere Öffentlichkeitsarbeit tun. Zum Beispiel einen Fachweblog mit interessanten Beiträgen füllen und vielleich sogar an dem 1. Business Weblog Karneval teilnehmen 😛
Lesen Sie mehr dazu unter:
Job&Joy-Blog: Kunden und Aufträge finden – aber welche?
Excellence-Blog: Der Leuchtturm als Kundenorientierung
Excellence-Blog: Weiteres über den Leuchtturmeffekt