Der ultimative Regelbruch

image Unsere Gene machen jeden von uns einzigartig. Jeder von uns ist ein Individuum. Doch wie einzigartig ist unser Leben? Meistens nicht so sehr. Denn wir gehen die gleichen Wege, die viele andere auch schon gegangen sind.

Wir befolgen die Regeln unse­rer Gemeinschaft. Denn egal wie einzigartig wir sind, allein können wir nichts bewirken.

Regeln

Viele Regeln sind sehr sinnvoll. So sollen alle unsere Kinder die Schu­le durchlaufen, um das Wissen und die Fähigkeiten der Generationen vor uns zu erwerben.

Regeln veralten. So war es früher eine Tugend, von Anfang bis Ende seines Arbeitslebens bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Heute sehen wir es als flexibel an, wenn einer alle zwei Jahre den Job wechselt.

Gemeinschaft

Die Zeiten ändern sich. Aber sie tun es langsam. Denn die meisten Menschen warten auf die Mehrheit, bis sie selbst etwas verändern. Sie bleiben lieber im Schutz der Gemeinschaft.

Die Anonymität der Gemeinschaft schützt uns und ist gleichzeitig un­ser größter Fluch. Denn wir vergessen über die Gemeinschaft unsere Individualität.

Jeder von uns ist dazu bestimmt, seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Nicht die ausgetretenen Pfade, die unsere Gesellschaft im Rahmen ihrer Regeln anbietet sind unser Schicksal. Sondern unseren Sinn und unsere Erfüllung finden wir meist abseits davon.

Doch wie machen wir das?

Unsere Entscheidungen geben unserem Handeln eine Richtung. Da­her sind es auch unsere Entscheidungen, die uns einen Weg gehen lassen oder nicht.

Damit es einen eigenen Weg für uns geben kann, müssen wir uns das Bild einer Zukunft schaffen, das uns als Persönlichkeit abbildet und nicht die Masse der Deutschen Mittelklasse.

Ganz konkrete Vorstellungen

Fragen wir heute die Mehrheit der Menschen, was sie sich für die Zukunft wünschen, dann ist es: Partnerschaft, Familie, Haus, guter Job und Anerkennung.

Respekt! Mit diesen konkreten Vorstellungen gehen wir also durchs Leben.

Kein Wunder, dass zum Beispiel 47 Prozent aller Ehen wieder ge­schieden werden und die Mehrheit der Berufstätigen den Verdacht hat, den falschen Job zu haben.

Kalkulierter Regelbruch

Nein! Wer seinen eigenen Weg gehen will, muss eine Regel brechen. Diese Regel heißt: »Leg Dich niemals fest, denn Du bist sonst für zufällige Chancen nicht mehr offen

Zugegeben, Flexibilität wird gerne als Tugend beschrieben. Das ist sie auch, aber nicht Flexibilität im Ziel, sondern in den Wegen, dieses zu erreichen.

Große Denker unter sich

Alle großen Denker von Aristoteles, Seneca und Platon über Goethe bis in die Neuzeit sagen übereinstim­mend, dass wir klare, konkrete Ziele brauchen.

Doch große Denker sind Regelbrecher. Sie wissen, dass wir mit tota­ler Beliebigkeit (Ziellosigkeit) nichts erreichen. Allerdings haben wir uns natürlich längst ein Alibi geschaffen.

»Mein Ziel ist der Karrieresprung zum Abeilungsleiter!« oder »mein Ziel ist, mein Projekt bis Weihnachten erfolg­reich abzuschließen«!

Wie armselig ist das denn? Man stelle ich sich Christoph Kolumbus vor, wie er der Mannschaft der »Santa Maria« erklärt, »mein Ziel ist die nächste Insel. Dann schau ich mal und vielleicht setzen wir dann Segel, um noch eine Insel zu finden.«

Ganz bestimmt war es so, oder?

Nein! Kolumbus war ein Regelbrecher, der sich von niemandem auf­halten ließ. Er hatte eine Vision.

Zeit für den ultimativen Regelbruch

Das haben alle Regelbrecher gemein. Ihre Vision ist der Grund, wa­rum sie Regeln brechen. Daher ist die eigene Lebensvision der ulti­mative Regelbruch.

Das ist unsere Fahrkarte, mittels unserer Entscheidungen unseren ei­genen Weg zu gehen.

Löse sie ein oder nicht, es ist Deine Entscheidung!

Wir warten dann nicht mehr darauf, dass wir uns den Veränderungen anpassen müssen, wir sind dann selbst die Veränderung.

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