Die Logik des Erfolgs

Wegweiser Erfolg Der Mensch ist das einzige Wesen auf diesem Planeten, das sich seine Lebensumstände nach seinen eigenen Ideen formt. Einige machen das ausgesprochen gut, andere dagegen sind Teil der Idee eines anderen.

Der gesellschaftliche und technische Fort­schritt bringt es mit sich, dass wir fast unabhängig von unserer Geburt alles erreichen können.

Selbstvertrauen

Dieses “Alles” bestimmen wir durch unserer Vertrauen in uns selbst. Wie vieles andere auch, lernen wir das schon in unserer Kindheit. Da unser Selbst die wichtigste Ressource ist, mit der wir arbeiten, bestimmt unser Vertrauen darin, das Maximum, was wir erreichen können.

Es ist wie mit einem Auto. Trauen wir ihm nicht zu, dass es schneller als 80 Km pro Stunde sicher fahren kann, werden wir auch auf der Autobahn selten schneller sein. Auch wenn der Hersteller es für 180 Stundenkilometer ausgelegt hat.

Gestaltungsmacht

Unser Selbstvertrauen bestimmt also, was wir mit unserer Gestaltungsmacht anfangen. Daher entwickeln auch nicht so sehr viele Menschen eine eigene Vision von dem, was sie in der Zukunft erreichen wollen.

Wem das Selbstvertrauen fehlt, peilt ganz bewusst eine Vision an, von der er weiß, dass viele andere sie schon erreicht haben. Also etwas, das “sicher” ist.

Die Autofahrt mit 80 Stundenkilometern ist auf der Autobahn relativ langweilig. Ähnlich ergeht es uns in einem Leben, das seine Gestaltungsmacht anderen überlässt. Wir vermissen dann Sinn und Erfüllung. Und konzentrieren uns oft auf diejenigen, die sich nicht in das 80er Schema einreihen.

Wir ärgern uns über die “Rüpel”, die so viel schneller fahren als wir. Vielleicht verreißen wir uns den Mund. Vielleicht leiden wir aber auch still.

Im Leben werden die Überflieger oft beneidet. Was sie erreichen, kann kaum “legal” erreicht worden sein. Sie gehen bestimmt über Leichen. 😯

Ein solches Denken zementiert natürlich unsere Überzeugung, dass wir uns an unser kleines braves Mittelklasse-Unglück halten sollten.

Drei Prozent

Eine Minderheit von ca. 3 Prozent hat schriftlich fixierte Ziele, die oft weit über eine Mittelklasse-Existenz hinaus gehen.

Schon 1953 begann eine Langfrist-Studie bei Absolventen der Universität Yale. Sie wurden gefragt, ob sie schriftlich fixierte Ziele hätten. Lediglich drei Prozent dieses Elite-Instituts hatten ihre Ziele aufgeschrieben.

Dreißig Jahre später suchten die Wissenschaftler die Befragten erneut auf. Das Ergebnis war erstaunlich. Obwohl die Karrierechancen für alle Absolventen ausgezeichnet waren und fast alle ein finanziell sehr erfolgreiches Leben geführt hatten, ragte die Drei-Prozent-Minderheit heraus. Sie waren erfolgreicher als die restlichen 97 Prozent zusammen genommen!

Sinn im Leben

Nun ist Geld nicht alles. Allerdings schnitten die Probanden auch bei weichen Faktoren wie Glück, Zufriedenheit, Erfüllung herausragend ab.

Klare fixierte Ziele sind eine der Grundvoraussetzungen erfolgreicher Entscheidungen. Im Kontext der eigenen Ziele verliert die einzelne Entscheidung an Bedeutung. Sie ist nur ein Schritt von zahlreichen Schritten auf das Ziel hin.

Allerdings sind Entscheidungen dann miteinander verbundene Kaskaden unseres Handelns. Mit Hilfe der Entscheidungen bleiben wir unserer Richtung treu, also unseren Zielen.

Unser Leben ist wie eine Querfeldeinwanderung. Wir kennen zwar das Ziel, aber wir können selten den geraden, direkten Weg gehen. Denn es gibt Hindernisse, die wir teilweise umgehen müssen. So sind Umwege völlig normal.

Wichtig ist nur, dass wir das Ziel nie aus den Augen verlieren und unsere Entscheidungen entsprechend treffen.

Unterbewusstsein

Wir haben die Fähigkeit, uns unsere Umwelt selbst zu schaffen. Uns muss nur klar sein, dass es in jeder Situation unendlich viele Handlungsalternativen gibt.

Wir sehen meist nur wenige davon. Denn unser Unterbewusstsein lässt uns nur sehen, was was es für wichtig und möglich hält. Um neue Wege gehen zu können, müssen wir uns erlauben, auch einmal ungewöhnlich vorzugehen.

Gestaltungsmacht vergrößern

Allerdings können wir unsere Gestaltungsmacht über die Zeit steigern oder verkleinern. Denken wir nur an den Bau der Ägyptischen Pyramiden. Vor viertausend Jahren mussten zehntausende von Menschen koordiniert werden, um diese Gebäude zu errichten. Ihre Erbauer hatten eindeutig Gestaltungsmacht.

Der Mensch lebt immer in Gemeinschaften. Gestaltungsmacht heißt daher auch, die Möglichkeiten unserer Mitmenschen für unsere Ziele nutzbar zu machen, wie das die Pharaonen getan haben.

Technik und Macht

Moderne Technik macht es heute möglich, dass wir Wolkenkratzer wie den Burj al Dubai mit einem Bruchteil der ägyptischen Mannstärke des Altertums bauen. Technik steht uns heute allen zu Verfügung. Denken wir nur an das Internet. Soziale Netzwerke ebnen  uns heute vielleicht Wege, die früher niemand gehen konnte.

Durch die Gnade der späten Geburt haben wir also alle die Gestaltungsmacht kleiner Könige.

Einfluss

Erfolgreiche Unternehmer verstehen, dass sie auf andere Menschen angewiesen sind. Ein gutes Beispiel dafür: Reinhard Mohn, der Bertelsmann-Gründer. Er konnte sein kleines Familienunternehmen zu einem der größten und mächtigsten Medienkonzerne der Welt aufbauen. Denn er behandelte alle Menschen äußerst respektvoll, ließ jeden ausreden, nahm sich aber auch die Freiheit, letztlich selbst seine Entscheidungen zu treffen.

Für solche Führungspersönlichkeiten stehen alle Türen offen. Das zeigt uns auch, dass unsere Entscheidungen heute – zum Beispiel wie wir mit einem Partner umgehen – unsere Gestaltungsmacht morgen definieren. Wenn der einstmalige Partner zum Beispiel heute in einem Entscheidungsgremium sitzt.

Die Schlüsselelemente guter Entscheidungen

Wollen wir heute eine gute Entscheidung treffen, müssen wir aus unserem Zukunftsbild und der Situation ableiten, was wir genau wollen. Durch unsere Gestaltungsmacht schaffen wir  uns geeignete Alternativen, die unseren Bedarf decken können. Im Vorfeld schaffen wir uns die notwendige Unterstützung unserer Umgebung und treffen dann unsere Entscheidung.

Diese drei Bereich sind die Schlüsselelemente jeder erfolgreichen Entscheidung:

  1. Entscheidungsklarheit
  2. Attraktive Alternativen
  3. Größtmögliche Unterstützung

Der eigene Weg

Die einzelne Entscheidung stellt nur einen einzelnen Schritt dar und schafft die Ausgangssituation unserer nächsten Entscheidungen.

Da wir keine Maschinen sind, werden wir selten optimale Entscheidungen treffen. Aber darauf kommt es nicht an. Solange wir dabei unser langfristiges Ziel ansteuern.

Wir gehen dann unseren eigenen Weg. Dieser Weg beinhaltet, weil es unser Weg ist, mehr Glück, mehr Zufriedenheit und mehr Erfüllung als jeder andere Weg.

Da wir “wissen”, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, schrecken uns Hindernisse nicht ab. Entweder wir finden einen Weg, sie zu überwinden oder wir umgehen sie. Wir bleiben aber auf unserem Weg, weil es unser Weg ist.

Erfolg hat, wer die Regeln macht

Und das unterscheidet die zielorientierten drei Prozent von den 97 Prozent, die einem gesellschaftlich genormten Erfolgsbild folgen.

Letztere lassen sich von Hindernissen gerne abschrecken. Sie nehmen das als Wink des Schicksals, dass sie sich lieber nach einer anderen Chance umsehen sollten.

Chancen diktieren uns ihre Regeln, so arbeitet die Zeit meist gegen uns. Haben wir dagegen unser eigenes Zielbild, machen wir die Regeln und die Zeit arbeitet für uns.

Daher haben drei Prozent mehr Erfolg als die restlichen 97 Prozent der Menschen zusammen genommen.

Das ist die Logik des Erfolgs.

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