Es ist vollbracht!

© Carmen Steiner - FOTOLIA

Vielleicht erinnern Sie sich noch, im Dezember habe ich darüber geschrieben, dass ich jetzt ein Buch schreiben würde. Am Anfang fiel es mir es mit ein wenig schwer und da war natürlich auch der Respekt vor dem vertraglichen festgelegten Umfang von 230 Seiten.

Vor knapp einem Monat war ich dann mit dem Rohmanuskript fertig. Es waren genau 229 Seiten! Ich weiß nicht, wieso, aber ich dachte, dass damit eine unbeschwertere Zeit beginnen würde. Man sitzt nicht mehr vor dem Bildschirm und versucht die Inhalte, die man in die Welt bringen will, in sinnvolle Worte zu bringen. 🙂

Nein, Sie sitzen dann vor dem Bildschirm und fragen sich, was Sie in einem Satz, der über sechs Zeilen geht, eigentlich sagen wollten. 😯 Wenn Sie es dann herausgefunden haben, wollen daraus fünf oder sechs kurze Sätze gemacht werden! Da ich kein Germanist bin, sondern Entscheidungserfolg Coach lag mir das zunächst nicht besonders. Auch das Training, hier im Blog verständliche Beiträge zu schreiben, hat mir da nur bedingt geholfen.

Gleichzeitig kürzen Sie bei der Überarbeitung jede Menge überflüssige Inhalte. Von den ursprünglich 229 Seiten blieben daher „nur“ noch 275 Seiten. 😈

Klar: Neben den vielen gekürzten Passagen schreiben Sie auch neue Übergänge und erklären das eine oder andere genauer, was Testleser wider erwarten als nicht selbsterklärend angesehen haben.

Apropos Testleser: Erwarten Sie nicht zuviel. Es gibt jede Menge Leute, die sich Ihre Kapitel zuschicken lassen und danach lediglich ein „find ich gut“ produzieren oder keine Zeit finden, hinein zu schauen. Die Wenigen, die es aber doch tun, sind natürlich eine unschätzbare Goldgrube.

Was machen Sie, wenn die Seitenzahl über das Ziel hinausschießt?

Das ist der Moment, an dem es schmerzhaft wird. Denn Ihr Verlag kalkuliert mit der Seitenzahl. Für ihn ist das Ganze eine Geschäft und bei einem Verkaufspreis von 19,90 EURO darf ein Buch nur X Seiten haben. Bei mir musste ein geliebtes Beispiel daran glauben und ein ganzes Kapitel über ein Thema, das nicht zu hundert Prozent für ein Buch über Entscheidungsfallen notwendig ist, fiel auch heraus.

Das sind jetzt erst einmal die Federn, die ich freiwillig im Vorfeld gelassen habe. Im nächsten Schritt werden jetzt die Profis vom Hanser Verlag darüber lesen. Da wird dann vielleicht das Eine oder oder andere noch heraus fliegen.

Damit liegt mein Buch jetzt im Zeitplan und Sie können sich im Kalender schon einmal den September anstreichen. Dann erscheint mein Buch beim Carl Hanser Verlag.

Natürlich halte ich Sie weiterhin auf dem Laufenden, wie der weitere Weg meines Buches in der Produktion aussieht. Ihre zahlreichen Mails haben mir gezeigt, dass viele von Ihnen gerne mehr darüber wissen würden, wie ein Buch ensteht und wie Sie Autor werden können.

Lesen Sie mehr dazu: Ein Buch kommt auf seinen Weg

2 Kommentare
  1. Marcel Widmer
    Marcel Widmer sagte:

    Ich gehe davon aus, dass Du hier wieder berichtest, wenn das Buch endgültig draussen ist. Haben will!

    Von den ursprünglich 229 Seiten blieben daher “nur” noch 275 Seiten.

    Wie kürzt man Inhalt und erreicht, dass danach 46 Seiten mehr da stehen? 😉

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  2. Kai-Jürgen Lietz
    Kai-Jürgen Lietz sagte:

    Das hat mich ehrlich gesagt auch gewundert 😉
    Beim nächsten Buch weiß ich dann eben, dass ich mir um die Zahl der Seiten nun wirklich keine Gedanken machen muss. Die kommen von ganz alleine 😎
    Ich plane schon noch, die kleinen Schleifen und so weiter, die in der Folgezeit mit dem Lektor gedreht werden auch ein Stück weit abzubilden. Den Abschluss der Serie wird dann natürlich die Präsentation des Buches im September sein.
    Ich überlege gerade, wie ich die Blogossphäre dabei einbinden kann…

    Antworten

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