Potenzialriesen hinterlassen keine Spuren
Jeder von uns hat Potenzial. Warum nutzen wir es dann nicht?
Unser Potenzial kann sich in Wissen, Know-How, in Intelligenz, in Kontakten und in Form von handfesten Chancen manifestieren. Wir müssen dieses Potential nur ausschöpfen.
Das klingt so einfach. Doch unsere Erfahrungen malen ein ganz anderes Bild: Wir handeln wider besseres Wissen, wir schieben Wichtiges auf, wir wissen nicht, wie wir uns entscheiden sollen und schon bleibt der größte Teil unseres Potenzials ungenutzt liegen.
Gründe stehen nicht für Resultate
Glücklicherweise finden wir immer gute Gründe, warum wir auf die eine oder andere Weise unser Potenzial nicht nutzen konnten.
Leider hat selbst der beste Grund nichts daran ändern können, dass am Ende die guten Ergebnisse ausbleiben.
Ein Motivationsproblem
Wenn wir ganz genau hinschauen, dann merken wir schnell, dass es letztlich ein Motivationsproblem ist.
Wir setzen unser bestes Wissen nicht ein, weil es bequemer ist, alles so zu regeln, wie unzählige Male zuvor. Wir wollen vielleicht unsere Kontakte nicht wegen jeder Banalität stören. Wir empfinden eine Aufgabe vielleicht als unangenehm und ziehen daher Anderes vor. Wir wollen uns nicht auf ein Ziel festlegen, weil wir sonst auf andere Chancen verzichten müssen.
Tony Robbins hat einmal ganz richtig gesagt: Menschen sind nicht faul oder träge. Aber ihre Motive mögen zu schwach sein, sie zu motivieren.
Eine eigene Vision
Wer seinem Potenzial gerecht werden will kann auf eines nicht verzichten: Auf eine starke motivierende Vision.
Wenn ich ein klares Bild habe, wie ich meine Zukunft gestalten will, dann nimmt das allen fadenscheinigen Gründen die Existenzgrundlage. Wir brauchen sie dann nicht mehr.
Wenn es um etwas geht, das uns wirklich wichtig ist, werden wir auch unser Wissen in die Tat umsetzen, selbst wenn es anstrengend, selbst wenn es unangenehm ist. Genauso werden wir alle Kontakte fragen, jeden Gefallen einfordern und mit Engelszungen überzeugen, damit unser Ziel sich realisiert.
Potenzial geht immer dann in die Umsetzung, wenn wir uns keine andere Wahl lassen. Wir müssen uns fordern. Es muss uns wichtiger sein als unsere Lieblingsserie im Fernsehen. Es muss uns wichtiger sein als alle Nachrichtensites im Internet und es muss uns wichtiger sein als die Bequemlichkeit unserer Couch.
Es geht um unser Leben
Wenn es um unser Leben ginge, würden wir alle unser Potenzial ausschöpfen. Dem möchte vermutlich keiner ernsthaft widersprechen. Allerdings übersehen wir dabei etwas ganz Wichtiges: Es geht tatsächlich um unser Leben. Fragen Sie mal einen Potenzialriesen am Ende seines Lebens, wie wertvoll er seine Lebenszeit für sich einschätzt. Das wird schwer fallen. Denn wir werden fast nur Bedauern hören.
Fragen wir jemanden, der die Versprechungen seines Potenzials Wirklichkeit werden ließ, dann werden wir hören, warum jeder einzelne Tag es wert war, gelebt zu haben.
Es geht also tatsächlich um unser Leben. Das sollten wir uns möglichst schnell klar machen. Schon Viktor Frankl hat davon gesprochen, dass der Mensch den Willen zu Sinn hat. Ein sinnloses Leben führt nur zu Frustration und Depressionen. Es geht um unser Leben!
Aufgrund seines riesigen Potenzials hat noch niemand Spuren in der Geschichte hinterlassen. Wir sehen immer nur die Spuren von Menschen, die ihr Potenzial ausgeschöpft haben und ihr aktiv Schicksal gestaltet haben.
Was wirst Du antworten?
Damit bleibt nur noch eine Frage. Wollen wir weiterhin nur schöne Gründe haben, warum wir nicht unserem Potenzial gerecht werden oder wollen wir stattdessen unser Potenzial in wirksames Handeln umsetzen?
Dies ist der zweite Teil meiner Miniserie über Potenzial.
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