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Jonas und die Wahl

© Nikolay Okhitin - Fotolia.comManchen Entscheidungen sind eigentlich ganz einfach. Ein Kollege von mir, nennen wir ihn Jonas* ist ein phantastischer Coach. Die ehemalige Top-Führungskraft ist vor anderhalb Jahren ins Coaching-Geschäft eingestiegen. Ihn haben Selbstzweifel befallen. Denn während überall in Deutschland der Aufschwung blüht, ist es ihm nicht gelungen, sein Coaching an den Mann zu bringen.

Nachdem ich ihn getroffen hatte, wußte ich auch warum. Weiterlesen

In unfreiwillig geheimer Mission

Wie können wir Entscheidungen über Bereiche treffen, mit denen wir noch keine Erfahrungen gemacht haben? Die Antwort ist leicht, wir müssen nur unsere eigenen Auftrag in unserem Markt kennen…© Kirsty Pargeter - FOTOLIA

Die FAZ berichtet in seiner Online-Ausgabe über die Ausbildungsmesse in Wiesbaden. Junge Menschen sollen dabei in ihrer Berufswahl unterstützt werden. Für viele junge Menschen ist es Realität, dass Sie sich massenhaft um die limitierte Anzahl von Lehrstellen im Friseur- und Mechatroniker-Bereich o.ä. bewerben. Wer es dann schafft und die begehrte Lehrstelle bekommt, ist nicht automatisch glücklich damit. Unglücklicherweise wissen die wenigsten in dem Alter, was sie wirklich wollen. Ein Grund dafür könnte die geringe Lebenserfahrung sein.

Tatsächlich stehen die Schüler in den Abschlussklassen nicht alleine. Wir leben in einer Welt der Möglichkeiten. Da liegt es auf der Hand, sich an dem zu orientieren, was ich wahrnehme. Ein Kleinkind, das einen Schnuller sieht, wird diesen haben wollen und nicht sagen: „Nein, Mami ich möchte lieber einen Schnuller mit extra weicher Gummilippe, auch wenn ich noch nie einen gesehen habe“. Das ändert sich, wenn das Begehrte ein Teil der eigenen Erfahrung wird. Dann spuckt das Kind den Schnuller aus, weil er vielleicht unbequem ist. Der Lehrling merkt, dass der angestrebte Beruf vielleicht doch nichts ist und der Selbständige stellt fest, dass er sich aufs falsche Arbeitsfeld gestürzt hat. Weiterlesen

Zehn kleine Entscheidungscoachs…

© Andrew Doran - FOTOLIAZu einem guten Geschäft gehört auch immer die Konkurrenzbeobachtung. Also was machen denn die lieben Kollegen? Nach einigen Stunden der Recherche mit Google, Coaching-Börsen etc. kommt die Ernüchterung – nicht viel.

Im Bereich von Entscheidungscoaching und Entscheidungsfindung gibt es lediglich zehn(!) Angebote.
Ich habe mir die Webangebote der Kollegen angesehen und eine kleine Einteilung vorgenommen. Diejenigen, die sich ausschließlich damit beschäftigen und solche, die es unter anderem anbieten. Über die jeweilige Qualität kann ich Ihnen leider nichts sagen, denn im www bestimmt der Webdesigner und Texter ob einer gut oder schlecht aussieht. Dabei bedeutet es auch gar nichts, wenn ein Coach eine Website zum davonlaufen hat. Denn er könnte so gut beschäftigt sein, dass er seit fünf Jahren nicht mehr an ein Update gedacht hat. Also halte ich mich an die (wenigen) Fakten.

Spezialisten für Entscheidungscoaching oder Entscheidungsfindung

Coach Zielgruppen Website
Doris Latta Frauen mit Aufstiegsorientierung www.doris-latta.de
Kai-Jürgen Lietz Selbständige und Unternehmer www.domainofexcellence.com

Coaches, die unter anderem im Bereich Entscheidungscoaching oder Entscheidungsfindung arbeiten

Coach Zielgruppen Website
Barbara Renger Führungskräfte www.rengercoaching.at
Stefan Merath Unternehmer www.unternehmercoach.com
Dr. Kuno Jungkind Führungskräfte, Heil- & Beratungsberufe www.dr-jungkind.de
Dr. Wiebke Sponagel Karrierecoaching www.perspective-coaching.de
Antonia Roth-Ehrang Privatkunden und Berufstätige www.coaching-roth-ehrang.de
Dr. Harald Stelzer Unternehmen und Privatkunden www.haraldstelzer.com
Petruschka Thomas Privatkunden und Berufstätige www.petruschka-thomas.de
Guido Weißhahn Unternehmer & Privatkunden www.entscheiden.de
Marcel Widmer Karrierecoaching www.widmerconsulting.ch

Angesichts der Anfragen, die ich habe, hätte ich schon gedacht, dass es mehr Coaches in meinem Bereich gibt. Wenn ich das mit Recherchen von vor einem Jahr vergleiche, stelle ich allerdings fest, dass viele von damals ihren Fokus geändert haben. Offensichtlich fällt es den meisten nicht so leicht, das Thema „gutes Entscheiden“ auch gut zu vermarkten.

Liebe Leser, wenn Sie noch weitere Coaches kennen, die einen echten Schwerpunkt auf Entscheidung haben, tun Sie sich keinen Zwang an, tragen Sie den Kollegen beherzt in einen Kommentar ein. ich werde die Liste dann aktualisieren 🙂

Update: Dank des Kommentars von Marcel Widmer, konnte ich einen elften Namen auf die Liste setzen 🙂

Perlen vor die Säue oder alter Wein in neuen Schläuchen?

Auf einer meiner Vortragsveranstaltungen der letzten Wochen fragte mich ein Unternehmer:

Was bringt Ihnen das, Ihre Zeit hier zu vergeuden?

Erst einmal traf mich der Stachel seiner Ablehnung und ich merkte, dass ich meine Vorträge lieber gelobt als abgekanzelt sehe 😉 Gerne hätte ich ihn dann einfach stehen lassen und mich mit netteren Teilnehmern unterhalten. Aber wir wissen alle, nette Komplimente bringen uns nicht weiter, Diamanten enstehen unter Druck 😮
Ich wurde dann aber schnell wieder versöhnt, denn er meinte, meine Vortrag könnte von dem anwesenden Publikum gar nicht ausreichend gewürdigt werden. Jo! 😛

Dazu muss ich sagen, dass ich für mein Thema „unternehmerische Entscheidungen und deren widerstandsfreie Umsetzung“ lebe. Wenn ich die Chance dazu hätte, würde ich meinen Vorträge auch in Grundschulen, Versammlungen der Links-Partei o.ä. halten, wo meine Zielgruppe sich bestimmt nicht aufhält. Denn ich denke beim Thema Entscheiden gibt es so viel Mißverständnisse in unserer Erziehung und Ausbildung, dass man gar nicht genug dagegen tun kann.

Als Unternehmer sind wir immer in zahlreichen Rollen aktiv. Wir sind Vertriebler, Einkäufer, Personaler, Netzwerker Öffentlichkeitsarbeiter und vieles andere mehr. Die Kunst besteht darin, seine jeweilige Rolle zu kennen.

Ich weiß, dass viele eine Vortragsveranstaltung als geniale Möglichkeit zum Vertrieb sehen. Versetze ich mich in einen Besucher, habe ich als solcher allerdings keine Lust auf eine Verkaufsveranstaltung!

Daher sehe ich mich auf solchen Veranstaltungen nicht in der Rolle des Vertrieblers sondern in der Rolle des Öffentlichkeitsarbeiters. Der Nutzen für den Teilnehmer steht im Vordergrund.

Dies gibt mir eine große Freiheit. Denn ich muss nicht krampfhaft dem neuesten Trendthema hinterherhecheln. Statt dessen konzentriere ich mich auf mein Thema und weiß, dass die meisten nicht gleich mit einem Auftrag auf mich zukommen werden, denn die neuesten Trendthemen brennen ja schließlich auf den Nägeln 😮

Aber wenn der Teilnehmer das nächste Mal eine Entscheidung trifft, wird er ziemlich sicher an die drei „entscheidenden Fragen“ denken und an den guten Herrn Lietz, der dafür einsteht 🙂

Vertrieb mache ich natürlich auch, nur der sieht anders aus, als Sie vielleicht denken. Ich biete potentiellen Kunden ein zweistündiges Gespräch kostenfrei an. Das kann er/sie nutzen, wie er möchte.

Im Regelfall beginne ich im Verlauf des Gesprächs mit dem Coaching. Ich biete also direkt einen Nutzen. Das Schöne: Ich kenne niemanden, der am Ende der zwei Stunden nicht weiter machen wollte und da beginnt selbstverständlich meine kostenpflichtige Zeit 🙂

Was hat das Ganze mit guten Entscheidungen zu tun? Als Unternehmer sollten Sie immer bewußt entscheiden, in welcher Rolle Sie gerade sind. Was glauben Sie, wie wichtig das für Ihren Erfolg ist?