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Was für ein Typ – Rückschläge verarbeiten

Wie gehen wir mit Rückschlägen um?

image Ein überaus interessanter Auf­trag löst sich von einem Moment auf den anderen in Rauch auf! Wem ist das noch nicht passiert? Allerdings gehen die Menschen sehr unterschiedlich mit dem Er­eignis um.

Die Zeichenseher

“Das ist ein Zeichen! Ich sollte mich auf andere Bereiche meines Geschäfts konzentrieren,” sagen die einen. “Überhaupt die Möglich­keit gehabt zu haben, ist eine Zeichen, ich sollte damit weiterma­chen,” sagen die anderen. Sie sehen an diesen unterschiedlichen Sichtwei­sen bereits das Grundproblem.

Ob es ein Zeichen ist und wie Sie es interpretieren, bleibt Ihnen selbst überlassen. Dabei will ich noch nicht einmal die Frage beantworten, woher dieses Zeichen stammt. Man muss dazu nicht unbedingt ins Metaphysische gehen.

Wir brauchen eine Rückmeldung vom Markt, um daraus Rückschlüsse für unser Handeln zu ziehen. Wenn Sie diese Rückmeldungen “ein Zeichen” nennen, dann muss das kein Fehler sein. Unsere Interpre­tation dagegen bestimmt, ob wir langfristig erfolgreich sind oder nicht.

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Gestaltungsfreiheit in der Krise

Vor einigen Wochen habe ich im Auftrag der Wirtschaftsförderung Bad Homburg einen Vortrag gehalten. Für ein paar Vorbereitungen kam ich etwas früher. Während ich so vor mich hin werke, füllt sich der Saal mit Gästen und die ersten Gespräche branden auf.

Small Talk

Das Thema: Die Krise und Probleme mit dem Geschäft. Selbständige, die seit Monaten keine neuen Aufträge bekommen haben, Manager, die um ihre Jobs fürchten und Unternehmer, die nicht wissen, ob sie sich noch “Unternehmer” nennen dürfen.

Das Lamento hören wir in diesen Tagen häufig. Denn ein Jahr Krise hat ihre Spuren hinterlassen. Für Viele sind die Gestaltungsspielräume minimal geworden.

Fehlende Gestaltungspielräume

Über Gestaltungsspielräume habe ich schon viel geschrieben. Allerdings merken wir inmitten einer Krise, was es wirklich für uns bedeutet, wenn sie fehlen. Wir können nicht frei handeln, nicht mehr das tun, was wir wollen, sondern was uns die Situation diktiert.

Da kann man nichts machen, die Krise ist daran schuld! Vielleicht denken das Viele, aber so ist es leider oder vielmehr zum Glück nicht.

Unsere heutigen Gestaltungsspielräume sind das Ergebnis unserer vergangenen Entscheidungen. Das haben Sie hier bestimmt schon gelesen, oder?

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Machen Sie sich frei!

© Rolf Henrich - Fotolia.com

Nelson Mandela soll einmal gefragt worden sein, wie er nach 27 Jahren des Leidens im Hochsicherheitsgefängnis Robben Island ohne Bitterkeit an die Aufgabe gehen konnte, die tiefen Wunden Südafrikas zu heilen und Schwarze, Farbige, wie Weiße zu einer friedlichen Gesellschaft zu vereinigen.

Madiba hat darauf geantwortet:“Leiden? Ich habe nicht gelitten, sondern mich 27 Jahre darauf vorbereitet, ein guter Führer für mein Volk zu sein. Ich habe alles gelesen, was ich dafür in die Hände bekommen konnte.“

Heute die Spielräume für morgen schaffen 

Nelson Mandela ist sicherlich eine Ausnahmeerscheinung. Wer hätte es ihm verübelt, wenn er seine Zeit als Häftling als verlorene Zeit angesehen und auf Vergeltung gedrungen hätte?

Wir wissen allerdings auch, dass seine vorbildliche Führung ihm in der ganzen Welt Einfluss verschafft hat. Noch heute, auch ohne den offiziellen Titel eines Staatspräsidenten zeigen sich die Führer dieser Welt gerne mit dem Südafrikaner.

Mandela hatte in den 27 Jahren seiner Gefangenschaft sicher keine großen Gestaltungsspielräume. Doch er hat dafür gesorgt, dass er sie in der Zukunft haben würde.

Die Zukunft beginnt heute

An dem was gerade passiert können wir meistens nicht viel ändern, denn es ist das Produkt der Entscheidungen unserer Vergangenheit. Aber wir entscheiden jeden Tag – auch heute – darüber, welche Gestaltungsspielräume wir in der Zukunft haben.

Ein Nachsatz 

Vielleicht wird der eine oder andere einwenden, dass er ja nicht Mandela oder Gandhi oder eine der anderen großen Persönlichkeiten ist. Wir sollten aber nicht verkennen, dass all diese Menschen auch einmal zu den normalen, durchschnittlichen Menschen gehört haben. Sie haben nur Erfahrungen gemacht, die sie zwangen, über sich hinaus zu wachsen.

Wir können uns nun überlegen, ob wir darauf warten wollen oder auch ohne solche Erfahrungen an dem Wissen dieser Persönlichkeiten partizipieren.

Respekt: Die Entscheider von morgen

© Francesco Ridolfi - Fotolia.com

Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln und es gibt unendlich viele Alternativen, die ich in einer Situation wahrnehmen kann. Wer daran noch Zweifel hat, der sollte sich das Beispiel von zehn Abiturienten aus Freiburg zu Herzen nehmen.

Diese haben nicht nur ihr inflexibles Schulmodell gefeuert, sondern Sie haben auch  einen Weg gefunden, sich auf das Abitur nach ihren Vorstellungen vorzubereiten. Denn natürlich geht es ohne Lehrer nicht. Diese haben die findigen Schüler nun selbst eingestellt. Reiche, verwöhnte Gören? Mitnichten! Im Gegenteil. Ein Verein wurde gegründet, Sponsorengelder aufgetrieben und  jetzt machen die jungen Damen und Herren ein Abi à la carte.

Ich kann nur sagen: Respekt! Das sind die Entscheider von morgen! An denen können sich aber die Entscheider von heute bereits ein Beispiel nehmen! Hier wird vorexerziert,  wie man sich Gestaltungsspielräume schafft, wo es angeblich ja gar keine gibt! 😎

Rückschläge tun (vielleicht) nicht weh

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Wie gehen gestaltende Entscheider mit Rückschlägen um?

Ein überaus interessanter Auftrag löst sich von einem Moment auf den anderen in Rauch auf! Wem ist das noch nicht passiert? Allerdings gehen die Menschen sehr unterschiedlich mit dem Ereignis um.

Die Zeichenseher

„Das ist ein Zeichen! Ich sollte mich auf andere Bereiche meines Geschäfts konzentrieren,“ sagen die einen. „Überhaupt die Möglichkeit gehabt zu haben, ist eine Zeichen, ich sollte damit weitermachen,“ sagen die anderen. Sie sehen an diesen unterschiedlichen Sichtweisen bereits das Grundproblem.

Ob es ein Zeichen ist und wie Sie es interpretieren, bleibt Ihnen selbst überlassen. Dabei will ich noch nicht einmal die Frage beantworten, woher dieses Zeichen stammt. Man muss dazu nicht unbedingt ins Metaphysische gehen. Wir brauchen eine Rückmeldung vom Markt, um daraus Rückschlüsse für unser Handeln zu ziehen. Wenn Sie diese Rückmeldungen „ein Zeichen“ nennen, dann muss das kein Fehler sein. Ihre Interpretation dagegen bestimmt, ob Sie langfristig erfolgreich sind oder nicht. Weiterlesen