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Neid

image Neid ist die einzige  der sieben Todsünden, die keinen Spaß macht. Trotz­dem pas­siert es den besten unter uns, dass wir uns davon hinreißen lassen.

Vielleicht hat es zuerst mit dem Gedanken angefangen, »hat der es gut. Ich würde auch gerne einmal ….«

Vielleicht haben wir uns aber auch um dieselbe Sache bemüht, zum Beispiel eine Beförderung oder einen Auftrag und ein Kollege wurde uns vorgezogen.

Keine Gerechtigkeit

Möglicherweise ist es dabei auch nicht ganz fair zugegangen. Solche Dinge folgen leider keiner Mathematik sondern haben auch etwas mit Sympathie zu tun. Oder nennen wir es Einfluss. Das ist ein Teilbe­reich unserer Gestaltungsmacht.

Da sind wir schon wieder bei Gestaltungsspielräumen. Fehlen sie, ha­ben wir schlechtere Karten als zum Beispiel ein Wettbewerber, der mehr davon hat.

Wer hat das Problem?

Doch wessen Problem ist das? Etwa der Personen, über die wir uns nun ärgern? Bauen wir denn durch unseren Ärger unsere Gestaltungs­spielräume aus? Vielleicht bei unbeteiligten Dritten?

Vermutlich nicht, denn wer mag schon schlechte Verlierer, die ihre Niederlage nicht zu tragen wissen?

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Von Neid-Hammeln und -Zibben

image Neid ist ein Charakterzug, mit dem keiner von uns gerne in Zusammenhang gebracht wird. Wenn wir einem Freund sagen, dass wir ihn beneiden, dann ist das in Wirklichkeit nicht so gemeint.

Denn echter Neid sagt aus, dass wir den Gegenstand des Neids gerne für uns hätten und der andere gefälligst leer ausgehen soll.

Wenn wir also davon sprechen, dass wir den Freund um sein tolles Haus beneiden, dann ist das Höflichkeit. Aber davon soll in diesem Beitrag nicht die Rede sein.

Neid – das Original

Echter Neid macht uns klein. Denn wir denken in dem Fall, dass es nur einen kleinen Kuchen zu verteilen gibt und niemand anderes den Kuchen verdient als wir selbst.

Neid ist es, wenn uns ein anderer bei der Beförderung vorgezogen wird und wir “es” einfach nicht verstehen können, wie der Chef sich so täuschen konnte. “Die Flitzpipe” von Kollege hat sich nur immer in den Vordergrund gedrängt und daher die besten Aufgaben abgesahnt, um sich zu profilieren.  😮

Wahrscheinlich gibt es viele Auslöser für Neid. Vor Kurzem bin ich allerdings auf einen Zusammenhang gestoßen, der mir selbst neu war.

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Wir bekommen immer was wir wollen

image Schulze: “Dem Meier fliegt immer alles zu. Dabei verdient der das gar nicht.”

Neid ist ein Emotion, die uns nicht sonderlich gut steht. Ich frage in solchen Fällen immer gerne nach, wie mein Gesprächspartner zu dieser Überzeugung gekommen ist.

Schulze: “Ach, der Meier bekommt einfach immer was er will”.

Entscheidercoach: “So so! Und was wollen Sie? “

Schulze: “Auch einmal so viel Glück haben, wie der Meier!”

Entscheidercoach: “Ja, angenommen Ihnen würde alles so zufliegen, wie Ihrem Kollegen Meier. Was würden Sie sich dann wünschen?”

Schulze: “Keine Ahnung! Vielleicht eine Gehaltserhöhung?”

Schon wird alles klar. Warum bekommt Herr Meier denn “alles” was er will? Der kleine aber wichtige Unterschied zwischen Meier und Schulze: Meier weiß, was er will, Schulze dagegen nicht.

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