Bekenntnisse eines Top-Entscheiders

© Edward White - Fotolia.comWas macht einen Top-Entscheider aus und was hat er davon, einer zu sein? Mögliche Antworten liefert das Bekenntnis eines Top-Entscheiders:

1. Ich weiß in jeder Situation, was das Richtige ist. Denn ich handle nach meiner eigenen Vision, die ich ständig im Blick habe. Das bedeutet für mich, dass ich sehr schnell entscheiden kann, wenn ich bereits die richtigen Optionen (Alternativen) habe. Ich handle dann mit großer  Entschiedenheit. Das gibt mir Sicherheit.

2. Ich habe Lust am Entscheiden und Gestalten. Wenn ich weiß, dass ich genau das bekomme, was ich will. Dann habe ich natürlich richtig Lust zu entscheiden. Das bedeutet für mich weniger Stress und mehr Freude am Leben und an der Arbeit.

3. Ich weiß, wo ich hin will.
Denn ich habe eine Vision für mich entwickelt, die selbst in schweren Zeiten ein Leitstern für mich ist und mir die Sicherheit gibt, eines Tages genau dort anzukommen. Das bedeutet für mich, es gibt immer einen Weg und ich finde ihn. Weiterlesen

Pralle Taschen

Vielleicht fragt sich der eine oder andere, warum ich hier im Blog keine Werbung schalte oder andere Dinge mache, um mich für meinen Aufwand als Fach-Blogger bezahlen zu lassen. Ja, es ist ein Aufwand, aber einer, den ich gerne treibe und der in meiner Geschäftsplanung unter „Marketing“ läuft. Denn zum einen habe ich etwas zu sagen und habe mir dafür ein Sprachrohr geschaffen, zum anderen hilft der Blog ganz phantastisch, als Experte bekannt zu werden.

Wem das nicht reicht, der schaltet eben ein paar Anzeigen von Google und anderen oder geht einen noch schlaueren Weg. Ich habe vor kurzem mein Entscheider-Buch bei der Vewertungsgesellschaft WORT gemeldet.

Sie wissen schon, das ist jenes Unternehmen, das durch Copyright-Abgaben prallvolle Taschen hat und das Geld nun unter die Autoren bringen muss.

Das gilt im besonderen Maß für das Medium Internet. Denn die VG WORT kassiert ja eine Endgeräte-Abgabe, vom PC über den Bildschirm, Scanner bis zum Drucker. Dieses Geld darf die Gesellschaft nicht behalten.

Daher gibt es jetzt auch die Möglichkeit, seine Internet-Texte, so sie denn länger als 1.800 Zeichen sind zu melden. Jeder so gemeldete Text muss dann noch mit einem Zählpixel ausgestattet werden und dann braucht man nur noch auf das große Geld zu warten. 🙂

Mehr dazu unter: VG WORT 

Mein Artikel in ManagerSeminare

@ ManagerSeminareDas Magazin ManagerSeminare bringt einen Artikel von mir als Titelaufmacher im Januar 2008. Das freut den Autor! Stolz bin ich natürlich auch. Wer gerne den Artikel Richtig entscheiden: Raus aus der Entscheidungsfalle lesen möchte, kann ihn auch online erwerben. 🙂

Ansonsten: Mein Buch lesen oder fleißig hier im Blog schmökern. 🙂

Jonas und die Wahl

© Nikolay Okhitin - Fotolia.comManchen Entscheidungen sind eigentlich ganz einfach. Ein Kollege von mir, nennen wir ihn Jonas* ist ein phantastischer Coach. Die ehemalige Top-Führungskraft ist vor anderhalb Jahren ins Coaching-Geschäft eingestiegen. Ihn haben Selbstzweifel befallen. Denn während überall in Deutschland der Aufschwung blüht, ist es ihm nicht gelungen, sein Coaching an den Mann zu bringen.

Nachdem ich ihn getroffen hatte, wußte ich auch warum. Weiterlesen

Men’s Health Interview

ein bisschen Weihrauch in der Adventszeit. Der Entscheidercoach Kai-Jürgen Lietz wurde jetzt als Experte vom Männermagazin Men’s Health interviewed. Warum ich selbst darüber schreibe? Weil ich mich darüber freue, dass ein eigentlich fachfremdes Magazin mein Spezialthema aufgreift. 🙂

Worauf muss ich achten, um nachhaltig zu entscheiden?

Weil das Thema Nachhaltigkeit so wichtig ist, erleben wir heute eine Premiere. Ich habe den Schweizer Blogger Reto Stauss vom Blog „nachhaltig beobachtet“ gebeten, einen Gastbeitrag zu schreiben.

Reto StaussEine Frage, welche immer mehr Entscheidungsträger beschäftigt und auf welche ich gerne eine (unvollständige) Antwort geben möchte. Bevor wir aber versuchen können, müssen wir noch eines klären: was steckt eigentlich hinter dem Begriff Nachhaltigkeit?

Was ist Nachhaltigkeit?

Was wird in diesem Beitrag unter Nachhaltigkeit verstanden? Kurz: ein dauerhafter Gleichgewichtszustand. Oder nach Brundtland „Die Menschheit ist einer nachhaltigen Entwicklung fähig – sie kann gewährleisten, dass die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen.“ Holger Rogall, Professor für Umweltökonomie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (FHW), unterscheidet im Zieldreick der Nachhaltigkeit folgende Aspekte: Ökonomie, Ökologie und Sozial-kulturell.

Mögliche Entscheidungskriterien

Reichlich abstrakt, wenn man damit im Tagesgeschäft praktische Entscheidungen fällen will. Welche Kriterien können wir heranziehen, wenn wir gemäss obigem Verständnis nachhaltig entscheiden möchten?

  • Mitarbeitern wird ein Umfeld geboten, in welchem sie angemessen bezahlt werden, ihre Arbeit in gewünschter Qualität erbringen können und ihren Bedürfnissen (Lebensqualität und Gesundheit) Rechnung getragen wird.
  • Die Zivilgesellschaft (sozialer Frieden und demokratische Strukturen) und der Staat (ausgeglichener Haushalt) werden intakt und funktionstüchtig erhalten. Zwischenstaatlich wird Ausgleich und gleichwertige Verhältnisse angestrebt.
  • Das Ökosystem mit Atmosphäre, Wasser und Böden werden intakt und funktionstüchtig erhalten. Der Verbrauch von nicht-erneuerbaren Ressourcen wird minimiert und der Nutzen optimiert. Fauna und Flora werden achtsam behandelt.

Ganz klar müssen wir über den Pegel des Geldsäckels per Monatsende hinausdenken und auch nichtmonetäre Aspekte miteinbeziehen. Nicht nur die Wirtschaft darf uns interessieren, sondern auch die Systeme, in welche sie eingebettet ist und vital für ein Funktionieren sind: Gesellschaft, Zivilisation, Planet.

Auf den Punkt gebracht: verhalten wir uns als Manager (Verwalter) und streben Bonus- und Gewinn-relevante Messgrössen an oder leben wir Enterpreneurship im Sinne Günter Faltins auch im Bereich Nachhaltigkeit?

Wozu überhaupt entscheiden?

© Clemens Haselböck - Fotolia.comEs gibt Fragen, mit denen rechnet man nicht. Fragen für die die Antworten eigenlich klar sind. Doch wenn so eine Frage dann doch gestellt wird, merken wir erst, wie intelligent die Frage wirklich ist.

Genau so ging es mir heute. In einem Erstgespräch beklagte sich meine Kundin, dass Sie so viele für sie sinnlose Entscheidungen zu treffen habe. „Was für einen Sinn macht es, Entscheidungen zu treffen?“, fragte Sie mich.

Die Antwort auf diese Frage scheint so auf der Hand zu liegen, dass ich schon aus Respekt lieber keine Antwort geben wollte. Aber dann wurde ich doch stutzig. Zum einen, weil die Kundin tatsächlich gerne eine Antwort darauf haben wollte, zum anderen weil die Antwort dann doch viel spannender ist, als ich zunächst gedacht hätte.

Tja, wie ist es denn nun?

So könnte ich ja antworten, dass ich selbst meinen Entscheidungen Sinn gebe. Mit anderen Worten, es ist eine Frage der Bewertung. Aber wirklich zufrieden stellend ist das nicht.

Natürlich wissen wir, dass an bestimmten Wegpunkten eine Entscheidung notwendig ist und dass wir nur unsere Zeit verschwenden, wenn wir keine Entscheidung treffen.

Allerdings haben Entscheidungssituationen auch ein Verfallsdatum. Wenn wir bis dahin keine Entscheidung getroffen haben, dann wird sie für uns durch die Umwelt (fast hätte ich Schicksal 🙂 geschrieben) getroffen. Mit anderen Worten, wenn wir die Entscheidung nicht treffen, dann wird das jemand anderer für uns tun. 😮

Nicht entscheiden macht keinen Sinn

Manchmal können wir beim Durchzappen im TV sehen, wie das konkret aussieht: Eine ältere Frau konnte sich ihre Wohnung nicht mehr leisten. Anstatt auszuziehen hat Sie die Mietschulden solange in die Höhe wachsen lassen, bis sie „zwangsgeräumt“ wurde und in einem Wohnheim der Heilsarmee untergebracht wurde. Schrecklich! Das Beispiel zeigt uns, wie desaströs es sein kann, sich der Entscheidung zu entziehen.

Die Spannung steigt

Aber zurück zum Thema. Worin liegt der Sinn beim Entscheiden? Meine Kundin schaute mich immer noch erwartungsvoll an. Ein seit Jahren auf gutes Entscheiden spezialisierter Coach muss doch die Antwort auf die Frage direkt aus dem Ärmel schütteln können, oder nicht? Langsam steigt der Stresslevel an. Ich muss eine Antwort geben!

Das schreibe ich mir auf!

Und dann kam sie doch, meine Antwort. Eher intuitiv, denn wirklich durchdacht: „Der Sinn von Entscheidungen liegt darin, heute bereits die Grundlagen für eine Zukunft zu schaffen, in der wir gerne leben und arbeiten möchten. Entscheiden heißt gestalten.“ Nachdem ich das so formuliert hatte, dachte ich mir: „Hey ich bin wirklich gut! Genau, so ist es. Das muss ich mir merken.“ 🙂

Wie sehen Sie das? Was ist für Sie der Sinn, Entscheidungen zu treffen?

Der unwiderstehliche Sog des Mittelmaßes

© sadik ucok - Fotolia.com„Ach wissen Sie, ich brauche vielleicht gar keine Vision“, vertraute mir Fritz Zimmermann* (Name geändert) in einem Gespräch an. „Ich weiß ziemlich genau, was ich nicht will. Aber es erfordert ziemlich viel Kraft, nicht dort zu landen!“

Der Abgrund

Spannend! Herr Zimmermann hat eine Vision, ohne es zu merken. Denn sein Fokus (das was er nicht will) versorgt ihn nur mit Optionen, die in die falsche Richtung laufen. Weiterlesen

Ohne jede Richtung

© Orlando Florin Rosu - Fotolia.com„Ich bin froh, dass ich keine Entscheidung treffen muss und wenn doch, sorge ich dafür, dass es ein anderer für mich tut!“

Es gibt viele Menschen, die sich mit Entscheidungen auf diese Weise schwer tun. Fragen wir sie nach dem Warum, ist es häufig die Angst vor den ungeahnten Auswirkungen einer Fehlentscheidung. Nur was bedeutet es, wenn ich jemand anderen meine Entscheidungen treffen lasse?

Über Freiheit und Verantwortung kann ich dann wahrscheinlich nicht mehr sprechen.

Wie können wir da helfen?

Wenn Sie einer jener Menschen sind, die von einem lieben Freund oder Partner immer wieder die Verantwortung aufgezwungen bekommen und sich nicht wohl damit fühlen, dann gibt es einen relativ einfachen Weg aus dem Problem. Weiterlesen

Machen Sie sich mal frei!

© Anja Roesnick - Fotolia.comFranz Herbst* (Name geändert) hat sich entschieden, seinen Handwerksbetrieb still zu legen. Stattdessen konzentriert er sich vollständig darauf, für seine Kunden die Qualität der Arbeit anderer Handwerker zu überprüfen. Er macht das bereits seit Jahren erfolgreich und ist vor allen Dingen mit Freude dabei. Aber irgendwie kann er sich nicht von seiner Werkstatt trennen. Er zahlt jeden Monat Miete dafür und seine Werkzeuge liegen nutzlos herum. Sie ist der letzte Teil seiner früheren Existenz als Handwerker.

Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln. Manchmal treffen wir eine Entscheidung, mit der wir eine neue Richtung einschlagen. Oft verlassen wir damit das Gewohnte und müssen uns neuen Herausforderungen stellen.

Wenn wir allerdings am Alten festhalten, wirkt es wie Ballast und raubt uns Energie. Entscheidungen verlangen Entschiedenheit bei der Umsetzung und das heißt dann Abschied nehmen von all den Dingen, die in dieser neuen Richtung nichts zu suchen haben. Der eine nennt das dann schmerzhaft, der andere versteht es als Freiheit.

Wie sehen Sie das?