Zurück zur Freiheit aller Entscheider

image Denke ich über Gestaltungs­spielräume nach, muss ich oft an einen Grundsatz des Zivilrechts denken, der mich seit meinem Wirtschaft- und Rechts Leistungskurs aus gymnasialen Zeiten nicht mehr losgelassen hat.

“Geld hat man zu haben”. Damit wird begründet, dass niemand aus Geldmangel von einem Vertrag zurücktreten kann. Die Realität mag dem oft Hohn sprechen. Aber grundsätzlich sollte niemand Geschäfte abschließen, wenn er nicht über das nötige Kleingeld verfügt.

Entscheidungsgrundsatz

In Entscheidungen müsste es heißen,  “Gestaltungsspielräume hat man zu haben”. Das sagt der Entscheidercoach Kai-Jürgen Lietz – also ich.

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Überzeugende Ziele

image “Die zerstören meinen Zeitplan. Und dafür zahle ich ihnen noch Geld”, bemerkte Unternehmer Bernd Heinrich* bitter. Er hatte sich das so schön vorgestellt: Mit Hilfe des Internets sollte sein Vertrieb moderner und kundenfreundlicher werden.

Doch seine Vertriebsberater pflegen ihre Daten nicht ins System ein. Daher gibt es nun eine teure, aber weitgehend nutzlose Software.

Wenn andere uns Knüppel zwischen die Beine werfen, ist das ärgerlich.

Nicht käuflich

Ärgerlich deshalb, weil wir einen schlechten Job gemacht haben. Denn niemand ist verpflichtet, uns zu unterstützen. Gerade Unternehmer fallen immer wieder auf die Illusion herein, dass sie Unterstützung und Loyalität kaufen könnten.

Für Loyalität mag das stimmen. Doch wie gut ist die Leistung von jemanden, der zwar loyal ist, aber gegen seine Überzeugung handelt? Und das ist das Problem.

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Die verhängnisvolle Negativspirale der Kritik

image In der heutigen Zeit wird Kritik häufig mit Meinungsfreiheit gleichgesetzt und daher ist Kritik auch immer etwas Gutes.

Als Entscheider sind wir darauf angewiesen, dass wir ein ausgewogenes Bild der Welt haben. Durch unser Weltbild werden die Informationen, die wir wahrnehmen gefiltert. Gleichzeitig schaffen wir unser Weltbild aber selbst. Mit anderen Worten, wir sehen, was wir sehen wollen.

Das kann einen verhängnisvollen Prozess in Gang setzen.

Weil die Welt nicht perfekt ist, kritisieren wir sie. Weil wir kritisieren, ändern wir auch gleichzeitig unser Weltbild. Es wird negativer und wir nehmen mehr Fehler wahr. Also kritisieren wir noch mehr Fehler und raten Sie mal, unser Weltbild verändert sich weiter.

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Erfolgreiche setzen sich nie zur Ruhe

image “Meine Vision ist es, dass ich mich in 5 Jahren zur Ruhe setzen kann und nie mehr arbeiten muss”, so der Schweizer Unternehmer Frank Meyer.

Leider läuft es bei ihm nicht ganz so, als dass er darauf hoffen könnte, seine Vision tatsächlich umzusetzen. Das muss uns nicht wundern.

Denn was hat Meyer tatsächlich gesagt? Er will nie wieder arbeiten!

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So wertvoll wie ein Widerstand

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Ich habe schon unzählige Menschen am Telefon gehabt, die an zu großen Widerständen scheiterten.

Das scheint der normale Gang der Ereignisse zu sein. Werden die Widerstände zu groß, beerdigen wir unsere Ziele und suchen uns etwas Leichteres. 😯

Viele von uns nicken jetzt mit dem Kopf und übersehen die entscheidende Frage dabei. Zu groß im Verhältnis zu was?

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Notsignale ans Bewusstsein

image Der Mensch trifft im Schnitt 20.000 Entscheidungen am Tag. So sagen die Gehirnforscher.

Experiment: Welche Entscheidungen können wir bewusst benennen, die wir seit dem Aufstehen getroffen haben?

Tatsächlich haben wir den größten Teil der Zeit auf Autopilot geschaltet. Gerne spreche wir ja auch davon, dass der Mensch ein Gewohnheitstier sei.

Alles ist gut

Zweifelsohne ist das gut. Denn alles, wirklich alles bewusst zu tun, würde uns nicht nur sehr langsam machen (bitte keine Witze gegen deutschsprachige Volksgruppen an dieser Stelle), sondern auch unserer geistigen Gesundheit ein schnelles Ende setzen.

Aber nicht immer

Die interessanten Fragen sind dann, wann sind wir tatsächlich bewusst und wann sollten wir es sein? Schon seit mindestens 30 Jahren lehrt die Königsteiner Akademie das Konzept der “Gegenwartsklarheit”, damit wir zum Beispiel bei einer Rede vor Publikum erfolgreich sein können.

Nun könnten wir der Auffassung sein, dass wir gerade vor einer wilden Meute von missgünstigen Kollegen bewusst und konzentriert sein sollten.

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Unser einzigartiger Auftrag

image Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Menschen und ihren Entscheidungen. Ich habe dabei kleine und große Menschen, dicke und dünne, extrovertierte und introvertierte Menschen kennengelernt. Menschen mit großem Ego und manche mit fast keinem.

Ein Sache war aber immer hervorstechend.

Einige sahen sich selbst als etwas Besonderes an. Sie trauten sich zu, ein besseres Leben zu haben und wussten nur noch nicht, wie dieses bessere Leben aussah.

Alles was sie anfingen wurde ein Erfolg. Sie fühlten sich davon zwar selten erfüllt, aber zumindest mussten sie sich um Geld keine Sorgen machen.

Viele andere aber waren mutlos, glaubten nicht an sich selbst und steckten irgendwie im Leben fest. Die persönlichen Pleiten wiederholten sich ständig und verschütteten damit das eigene Selbstwertgefühl immer tiefer.

So überzeugen wir jeden

Ganz egal, ob wir nun die eigene Vision umsetzen wollen oder an der Kopie eines Wohlstands im Mittelstand arbeiten. Wir brauchen Selbstvertrauen, um Erfolg zu haben.

Wir können niemandem etwas geben, was wir nicht haben. Daher können wir auch niemanden von uns selbst überzeugen,  wenn wir von uns selbst nicht überzeugt sind.

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Unsere Welt ist was wir daraus machen

image Wir allein bestimmen, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen. Das beeinflusst unsere Entscheidungen und was wir damit erreichen.

“Nein, wir können das nicht heute entscheiden. Wir müssen uns das überlegen. Dürfen wir Ihnen kommende Woche Bescheid geben?” So ein Kunde zum Unternehmer Friedrich Kampfmann*.

Kampfmann hat Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Sein Geschäft ist sein Ein und Alles, nachdem ihn seine Frau mitsamt Kindern verlassen hat.

“Ja, ich verstehe schon. Hören Sie, wenn Sie nicht mit mir zusammenarbeiten wollen, dann ist das Ihr Problem. Ich habe Ihnen das beste Angebot gemacht, das möglich ist. Ehrlich gesagt, macht mich das ziemlich sauer!”

Überflüssig zu sagen, dass der Kunde sich danach nicht mehr gemeldet hat.

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Freiheit findet im Kopf statt

image Wir leben in einer einzigartigen Zeit. Wir sind frei. Wir  kontrollieren unsere Volksvertreter. Informationen stehen uns in nahezu unbeschränkter Menge und Qualität zur Verfügung.

Unsere Geburt bestimmt nicht, was wir im Leben werden. Lesen, Schreiben, Höhere Mathematik, Fremdsprachen und Vieles mehr lernen wir kostenfrei in unseren Schulen.

Wir haben Email, Handy, Soziale Netzwerke und einen Technik-Wohlstand, den sich frühere Könige noch nicht einmal durch den Einsatz von Leibeigenen leisten konnten.

Gefangene ihrer Entscheidungen

Doch das sind nur die Nebenbedingungen unter denen wir leben. Was wir daraus machen, bleibt ganz allein uns selbst vorbehalten.

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Wissen ist Machen

image “Wissen ist Macht “ – Dieser Ausspruch stammt von dem englischen Philosophen Sir Francis Bacon. Das sollte uns alle motivieren, nach immer  mehr Wissen zu streben.

Aber ist das heute noch der Fall? In einer Wissensgesellschaft wie der unsrigen scheint das Wissen oft ein Hindernis zu sein. Immer wieder treffe ich Menschen, die bereits “alles” wissen. Sie wollen nicht durch Grundlagen gelangweilt werden, sondern brauchen etwas Neues.

Die sinnlose Hatz nach immer neuem Wissen

Das ist natürlich Unsinn. Denn wir alle sind Wissensriesen und Anwendungszwerge. Würden wir täglich unser Wissen in die Tat umsetzen, wäre diese Welt eine andere. Oft sind es dabei die Grundlagen, die wir auf unserer Hatz nach immer neuem Wissen vernachlässigen. Das macht es dann auch schwer, es in die Tat umzusetzen.

Schätzen wir doch einmal, wie viel Prozent unseres Wissens wir umsetzen. 50 Prozent, 10 Prozent, 5 Prozent oder gar nur 3 Prozent?

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