Begeisterung

image Wann sind wir das letzte Mal einem begeisterten Menschen begegnet? Da müssen wir nicht lange suchen. Denn die Begeis­terung des anderen ist anstec­kend. Wir können ihr uns kaum verschließen.

Warum sollten wir auch? Begeisterung ist eine positive Emotion, fast wie Liebe.

Allerdings warnen viele davor, Begeisterung zum Maßstab unserer Entscheidungen zu machen.

Blind

Das ist verständlich. Denn Begeisterte sind nicht ganz so kritisch, wie wir das in unserer Zeit sein sollten. Sind wir begeistert, sehen wir vornehmlich die positiven Seiten. Negative Seiten des Objekts unserer Begeisterung fallen nicht ins Gewicht.

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Kleine Entscheidungen

image »Im Moment Deiner Entscheidun­gen wird Dein Schicksal ge­schmiedet!« Das sagt der amerika­nische Erfolgstrainer Tony Robbins. Recht hat er.

Doch ist das für uns etwas Neues? Eigentlich nicht. Allerdings konzen-trieren wir uns gerne dabei auf die wirklich wichtigen Entscheidun-gen.

Wie zum Beispiel, ob wir uns selbständig machen oder angestellt bleiben sollen.

Da machen wir uns monatelang Gedanken, wälzen Pläne, fragen Kollegen und Freunde um Rat. Am Ende treffen wir unsere Entschei­dung und da wir uns viel Zeit dafür genommen haben, war es sicher auch die richtige.

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Wie Egoisten Unterstützung schaffen

Dreizack Persönlicher Erfolg ist ohne eine gesunde Portion Ego nicht möglich. Ordnen wir alles dem Gemeinwohl unter, wird uns das auf die Dauer nicht gut bekom­men. Andererseits ist Egoismus eine Eigenschaft, die in unserer Umgebung meistens nicht zu Liebesbekundungen führt.

Jeder von uns hatte vermutlich schon das zweifelhafte Ver­gnügen mit einem reinrassigen Egoisten zusammenarbeiten zu müssen. Eines ist dabei ziemlich spannend.

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Neid

image Neid ist die einzige  der sieben Todsünden, die keinen Spaß macht. Trotz­dem pas­siert es den besten unter uns, dass wir uns davon hinreißen lassen.

Vielleicht hat es zuerst mit dem Gedanken angefangen, »hat der es gut. Ich würde auch gerne einmal ….«

Vielleicht haben wir uns aber auch um dieselbe Sache bemüht, zum Beispiel eine Beförderung oder einen Auftrag und ein Kollege wurde uns vorgezogen.

Keine Gerechtigkeit

Möglicherweise ist es dabei auch nicht ganz fair zugegangen. Solche Dinge folgen leider keiner Mathematik sondern haben auch etwas mit Sympathie zu tun. Oder nennen wir es Einfluss. Das ist ein Teilbe­reich unserer Gestaltungsmacht.

Da sind wir schon wieder bei Gestaltungsspielräumen. Fehlen sie, ha­ben wir schlechtere Karten als zum Beispiel ein Wettbewerber, der mehr davon hat.

Wer hat das Problem?

Doch wessen Problem ist das? Etwa der Personen, über die wir uns nun ärgern? Bauen wir denn durch unseren Ärger unsere Gestaltungs­spielräume aus? Vielleicht bei unbeteiligten Dritten?

Vermutlich nicht, denn wer mag schon schlechte Verlierer, die ihre Niederlage nicht zu tragen wissen?

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Faulheit oder Falle – Intuition missbraucht

image »Ich entscheide aus dem Bauch heraus. Daher ist das Zeugs mit Entscheidungsklar­heit usw. nicht so wichtig für mich«

Vielleicht nicken jetzt viele. »Ja! Das ist was für die Kopfmen­schen, aber bei mir ist das an­ders.«

Betrachten wir allerdings Er­gebnisse der Gehirnforschung, kommen wir schnell ins Grü­beln. Denn jeder von uns trifft pro Tag ca. 20.000 Einzelentschei­dun­gen.

Intuition ist die Regel

Das schaffen auch die vehementesten Befürworter rationaler Entschei­dungsverfahren nicht alles bewusst. Intuitive Entscheidungen sind also nichts Besonderes. Sie sind die Regel.

Wir sprechen hier daher über das halbe Promille an Entscheidungen und weniger, die wir täglich tatsächlich bewusst treffen.

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Perspektive

image »Will ich mich verschulden und mein Leben lang ab­bezahlen, will ich aufgeben oder einen Geschäfts­part­ner übers Ohr hauen?«

»Am liebsten keines davon. Aber ich wähle das klein­ste Übel und ver­schulde mich.«

Entscheidungen geben unserem Handeln eine Rich­tung. Ein Ziele Coach würde vielleicht betonen, dass Entscheidungen dazu dienen unsere Ziele umzuset­zen. Aus seiner Perspektive ist auch diese Ein­schät­zung absolut richtig.

Der lästige Alltag

Allerdings sehen wir das oft im Alltag ganz anders.

Entscheidungen stellen uns dann vor ganz eigene Probleme. Denn oft »müssen« wir entscheiden. Wir stehen vor einigen meist weniger attraktiven Alternativen und können uns gar nicht erklären, wie es dazu kommen konnte. 😯

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Einfach Entscheiden

image »Natürlich sind Sie ein guter Entscheider. Sie entscheiden nur über die falschen Dinge!«

»Aber ich habe mich in diese Lage gebracht. Und was war das mit der Richtung und dem Han­deln gleich? Ich habe mir nie Gedanken darü­ber ge­macht und die Quittung bekom­me ich jetzt!«

Von Hirnschäden einmal abgese­hen sind wir alle von Natur aus gute Entscheider. Die Aufgabe erfordert nicht einmal ein besonderes Denk­vermögen.

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Was für ein Typ – Rückschläge verarbeiten

Wie gehen wir mit Rückschlägen um?

image Ein überaus interessanter Auf­trag löst sich von einem Moment auf den anderen in Rauch auf! Wem ist das noch nicht passiert? Allerdings gehen die Menschen sehr unterschiedlich mit dem Er­eignis um.

Die Zeichenseher

“Das ist ein Zeichen! Ich sollte mich auf andere Bereiche meines Geschäfts konzentrieren,” sagen die einen. “Überhaupt die Möglich­keit gehabt zu haben, ist eine Zeichen, ich sollte damit weiterma­chen,” sagen die anderen. Sie sehen an diesen unterschiedlichen Sichtwei­sen bereits das Grundproblem.

Ob es ein Zeichen ist und wie Sie es interpretieren, bleibt Ihnen selbst überlassen. Dabei will ich noch nicht einmal die Frage beantworten, woher dieses Zeichen stammt. Man muss dazu nicht unbedingt ins Metaphysische gehen.

Wir brauchen eine Rückmeldung vom Markt, um daraus Rückschlüsse für unser Handeln zu ziehen. Wenn Sie diese Rückmeldungen “ein Zeichen” nennen, dann muss das kein Fehler sein. Unsere Interpre­tation dagegen bestimmt, ob wir langfristig erfolgreich sind oder nicht.

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Machertum als Gegenstand der Forschung

image Gestern gab es einen interessanten Artikel im Handelsblatt über die Wis­sen­schaftlerin Saras Sarasva­thy. In ihrem Forschungsgebiet “Ef­fec­tu­a­ti­on” beschäftigt sie sich mit dem Unterschied zwischen Mana­gern und erfolgreichen Unterneh­mern, al­so Ma­chern.

Ihr wenig überraschendes Ergebnis: Macher sind anders erfolgreich als Manager.

Letztere arbeiten mit den Werkzeu­gen der klassischen Betriebswirt­schaftslehre und unterziehen neue Märkte und Ideen zuerst einer rigorosen Marktforschung. Sie erarbei­ten einen Businessplan, stellen Budgets auf und arbeiten dann ihren strukturieren Plan Schritt für Schritt ab.

Zukunft gestalten statt vorhersagen

Macher dagegen wissen genau, dass die Zukunft nicht durch Markt­forschung vorher gesagt werden kann. Das deckt sich auch mit mei­nen Erfahrungen mit mittelständischen Unternehmern. Dort rollt man mit den Augen, wenn Unternehmensberater Entscheidungen mit Ein­trittswahrscheinlichkeiten unterlegen wollen.

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Freitagsmotivation

Noch als Ergänzung zu diesem Video: Forscher haben herausgefun­den, dass Kinder, die aufgrund ihres Talents gelobt werden, generell Angst vor Herausforderungen und Fehlern haben. Denn das würde ihren Status als Talent gefährden.

Trotz ihrer Begabung versuchen sie daher meistens dünne Bretter zu bohren.

Kinder dagegen, die für ihren Arbeitseinsatz und ihre Entwicklung ge­lobt werden nehmen jede neue Herausforderung an, weil sie daran wachsen werden und noch mehr gelobt werden.

Fehler sind wichtig. Wer zumindest einmal richtig versagt hat, muss nicht mehr unerbittlich mit dem Versagen anderer umgehen. Denn die Angst davor ist weg.

via Susanne Asser