Verrat am Selbstwert

image “Niemand wird es jemals erfahren!” Denkt sich die Unternehmerin Karin Frühling*. Als sie die Chance bekommt, den Einkäufer eines potentiel­len Kunden zu bestechen. “Aber ich würde es immer wissen, da­her mache ich es nicht.”

Sie entscheidet sich für die Ehrlichkeit und informiert den Geschäftsführer des Unternehmens über den untreuen Mitarbeiter.

Den Auftrag bekommt sie trotzdem nicht, denn ein Wettbewerber hat das bessere Angebot.

Integrität

Integere Menschen sagen was sie tun und tun was sie sagen. Jeder versucht, auf seine Weise diesem Standard gerecht zu werden.

Spannend wird es allerdings, wenn wir wissen, dass niemand jemals erfahren würde, dass wir unsere Maßstäbe verletzen. Dann brechen manche von uns aus und verstoßen dagegen, wahrend andere trotzdem dabei bleiben, auch wenn sie dadurch Nachteile erleiden.

Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß – weiß der Volksmund. Wenn also die Steuererklärung ansteht oder Zeugen in eigener Sache vor Gericht aussagen, wird fleißig geflunkert, weil ja nur wir die Wahrheit kennen.

Wenn alles gut läuft, kommt es auch niemals heraus. Ist der freie Umgang mit unseren Werten dann ein Erfolgsmodell?

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Wie Information Einfluss schafft

image Jeder von uns hat ständig mit Entscheidern zu tun. Vermutlich liegt es daran, dass wir alle Entscheider sind.

Viele von uns wenden daher einen Großteil unserer Zeit dafür auf, die Entscheidungen anderer zu beeinflussen.

Warum zum Beispiel haben wir Männer uns heute eine Krawatte umgebunden? Oder warum legen die meisten Frauen Makeup auf? Sicherlich auch, weil wir uns so besser gefallen. Allerdings trage ich in meiner Freizeit nicht immer eine Seidenschlinge um den Hals. Genauso wie die wenigsten Geschäftsfrauen dann Kostüm tragen.

Solche Äußerlichkeiten sind Teil unseres Einfluss-Rituals.

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Lebe jeden Tag!

image Die Entscheidungen der Vergangenheit bestimmen unsere Gestal­tungs­spielräume der Gegenwart. Was heute passiert, haben wir gestern ausgelöst. Das gilt sowohl im Positiven wie auch im Negativen. Haben wir uns um einen Auftrag (oder Job) bei einem großen Unternehmen beworben, sind wir vielleicht heute eingeladen, uns dort zu präsentieren.

Anders herum könnten wir auch einen Gerichtstermin haben, weil wir zu schnell gefahren sind und der Führerschein auf dem Spiel steht.

Kein Automatismus

Bei dem Gerichtstermin rechnen viele mit dem Schlimmsten. Sie gehen daher schon mit einer negativen Einstellung zur Verhandlung. “Der Richter hat bestimmt Spaß daran, meine Existenz zu vernichten”. So nehmen wir das Ergebnis vorweg.

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Die Logik des Erfolgs

Wegweiser Erfolg Der Mensch ist das einzige Wesen auf diesem Planeten, das sich seine Lebensumstände nach seinen eigenen Ideen formt. Einige machen das ausgesprochen gut, andere dagegen sind Teil der Idee eines anderen.

Der gesellschaftliche und technische Fort­schritt bringt es mit sich, dass wir fast unabhängig von unserer Geburt alles erreichen können.

Selbstvertrauen

Dieses “Alles” bestimmen wir durch unserer Vertrauen in uns selbst. Wie vieles andere auch, lernen wir das schon in unserer Kindheit. Da unser Selbst die wichtigste Ressource ist, mit der wir arbeiten, bestimmt unser Vertrauen darin, das Maximum, was wir erreichen können.

Es ist wie mit einem Auto. Trauen wir ihm nicht zu, dass es schneller als 80 Km pro Stunde sicher fahren kann, werden wir auch auf der Autobahn selten schneller sein. Auch wenn der Hersteller es für 180 Stundenkilometer ausgelegt hat.

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Schlimme Erfolgsgeschichte

image Schlimme Dinge sollten nur schlimmen Menschen passieren. So mögen wir denken. Doch tatsächlich mag es gut sein, wenn Menschen, an denen uns etwas liegt, durch eine schwere Zeit gehen müssen.

Aus der Sicht des Leidenden:
Jahrelang haben wir immer wieder neue Chancen gehabt und sind mit ihnen nur halbherzig umgegangen, weil wir uns nie auf eine Sache konzentrieren konnten.

Hoher Druck

Zu spannend und begeisternd waren all die anderen Möglichkeiten, die es auch gab. Das Ende vom Lied, Überschuldung, Entfremdung von der Familie und eine Situation, die man dem ärgsten Feind nicht wünschen möchte.

In dem Moment möchte der Betroffene alles tun, um dem Druck zu entgehen. Doch schauen wir genau hin, ist es genau diese Situation, die er braucht, um eine Änderung herbei zu führen.

Die Umstände mögen wenig erquicklich sein. Vielleicht droht eine Privatinsolvenz und der Verlust des ganzen Besitzes. Aber letztlich kommt es nur auf eines an. Die Person, die das alles verursacht hat.

Erfolg und Misserfolg

Jeder von uns hat Momente, in denen er Überragendes leistet und Momente, in denen wir alle unsere Prinzipien mit Füßen treten. Erfolgreiche Menschen haben mehr von der ersten Sorte und ganz wenige von der zweiten.

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Überzeugende Ziele

image “Die zerstören meinen Zeitplan. Und dafür zahle ich ihnen noch Geld”, bemerkte Unternehmer Bernd Heinrich* bitter. Er hatte sich das so schön vorgestellt: Mit Hilfe des Internets sollte sein Vertrieb moderner und kundenfreundlicher werden.

Doch seine Vertriebsberater pflegen ihre Daten nicht ins System ein. Daher gibt es nun eine teure, aber weitgehend nutzlose Software.

Wenn andere uns Knüppel zwischen die Beine werfen, ist das ärgerlich.

Nicht käuflich

Ärgerlich deshalb, weil wir einen schlechten Job gemacht haben. Denn niemand ist verpflichtet, uns zu unterstützen. Gerade Unternehmer fallen immer wieder auf die Illusion herein, dass sie Unterstützung und Loyalität kaufen könnten.

Für Loyalität mag das stimmen. Doch wie gut ist die Leistung von jemanden, der zwar loyal ist, aber gegen seine Überzeugung handelt? Und das ist das Problem.

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So wertvoll wie ein Widerstand

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Ich habe schon unzählige Menschen am Telefon gehabt, die an zu großen Widerständen scheiterten.

Das scheint der normale Gang der Ereignisse zu sein. Werden die Widerstände zu groß, beerdigen wir unsere Ziele und suchen uns etwas Leichteres. 😯

Viele von uns nicken jetzt mit dem Kopf und übersehen die entscheidende Frage dabei. Zu groß im Verhältnis zu was?

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Unsere Welt ist was wir daraus machen

image Wir allein bestimmen, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen. Das beeinflusst unsere Entscheidungen und was wir damit erreichen.

“Nein, wir können das nicht heute entscheiden. Wir müssen uns das überlegen. Dürfen wir Ihnen kommende Woche Bescheid geben?” So ein Kunde zum Unternehmer Friedrich Kampfmann*.

Kampfmann hat Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Sein Geschäft ist sein Ein und Alles, nachdem ihn seine Frau mitsamt Kindern verlassen hat.

“Ja, ich verstehe schon. Hören Sie, wenn Sie nicht mit mir zusammenarbeiten wollen, dann ist das Ihr Problem. Ich habe Ihnen das beste Angebot gemacht, das möglich ist. Ehrlich gesagt, macht mich das ziemlich sauer!”

Überflüssig zu sagen, dass der Kunde sich danach nicht mehr gemeldet hat.

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Wissen ist Machen

image “Wissen ist Macht “ – Dieser Ausspruch stammt von dem englischen Philosophen Sir Francis Bacon. Das sollte uns alle motivieren, nach immer  mehr Wissen zu streben.

Aber ist das heute noch der Fall? In einer Wissensgesellschaft wie der unsrigen scheint das Wissen oft ein Hindernis zu sein. Immer wieder treffe ich Menschen, die bereits “alles” wissen. Sie wollen nicht durch Grundlagen gelangweilt werden, sondern brauchen etwas Neues.

Die sinnlose Hatz nach immer neuem Wissen

Das ist natürlich Unsinn. Denn wir alle sind Wissensriesen und Anwendungszwerge. Würden wir täglich unser Wissen in die Tat umsetzen, wäre diese Welt eine andere. Oft sind es dabei die Grundlagen, die wir auf unserer Hatz nach immer neuem Wissen vernachlässigen. Das macht es dann auch schwer, es in die Tat umzusetzen.

Schätzen wir doch einmal, wie viel Prozent unseres Wissens wir umsetzen. 50 Prozent, 10 Prozent, 5 Prozent oder gar nur 3 Prozent?

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Entschlossenheit für Entscheider

image Manchmal treffen wir Entscheidungen und meinen es gar nicht so. Vielleicht wollen wir ab jetzt gelassener mit den Fehlern unserer Mitarbeiter umgehen oder wir nehmen uns fest vor, jeden Tag einige Kaltakquise-Telefonate zu führen.

Leider ärgern wir uns dann doch wieder über einen Mitarbeiter und es ist irgendwie auch nie der richtige Zeitpunkt für die Kalkakquise.

Andere Entscheidungen

Doch solche Entscheidungen sind anders als unseren normalen Entscheidungen. Wir wissen schon vorher, dass wir innere Widerstände dagegen haben.

Unsere Idee: Durch die Entscheidung wollen wir den Widerstand klein kriegen. Leider funktioniert das so nicht.

Denn für Entscheidungen braucht es Entschlossenheit. Letzteres bekommen wir nicht durch die Entscheidung selbst.

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