Mach es gut! Vorsatz im Neuen Jahr!

image So manch einer von uns hat zum Neuen Jahr ein paar Vorsätze gefasst und ein paar Ziele formuliert.

Vielleicht wollen wir gesünder leben, weniger Süßigkeiten und mehr Bewegung.

Die Erfahrung lehrt uns, dass wir schnell wieder in den alten Trott zurückkehren. Vorsätze sind Vorsätze und unser Leben kommt nun einmal dazwischen.

Aber warum ist das so? Schließlich sind unsere Vorsätze nicht aus der Luft gegriffen. Wir wollen tatsächlich etwas ändern. Warum klappt es dann so selten?

Ein harter Schnitt

Grund 1: Das Datum. Jeder Tag ist der erste Tag des Rest unseres Lebens. Setzen wir uns wegen eines bestimmten Datums unter Stress, dann ist das vermutlich der falsche Grund. Viele geben genau auch deshalb schnell wieder auf.

Ein guter Vorsatz ist gebrochen und das neue Jahr hat gerade begonnen.

Für manche von uns verändern sich damit die Voraussetzungen. Das Jahr ist nicht mehr jungfräulich. Wir machen genau mit den gleichen Fehlern weiter, mit denen wir das vergangene Jahr beendet haben. Die Chance ist vorbei. Wozu sich noch anstrengen?

»Der Gerechte fällt sieben Mal am Tag und steht wieder auf!« So heißt es schon in der Bibel. Wir müssen von uns keinen Perfektionis­mus erwarten. Jeder Tag ist gleich gut zum Scheitern, wie zum erfolg­reich sein.

Damit haben wir jeden Tag die Chance, unsere Vorsätze zu leben.

Das führt uns gleich zum zweiten Fallstrick für gute Vorsätze.

Prozesse brauchen Zeit

Grund 2: Alles Lernen ist ein Prozess. Laufen haben wir als Kind auch nicht von einem Moment auf den nächsten gelernt. Im Gegenteil. Wir sind oft hingefallen. Aber wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen, weil wir unbedingt laufen wollten.

Wir werden gegen unsere guten Vorsätze verstoßen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.  Und wir haben trotzdem das Recht, weiter an ihnen festzuhalten.

Beim nächsten Mal passen wir besser auf. Vielleicht reicht auch das nicht und wir werden wieder auf die Nase fallen. Aber irgendwann schaffen wir es.

Wir sagen dann vielleicht »Nein« sagen, wenn uns der Kollege ein Cremetörtchen anbietet. Und wir gehen trotz schlechten Wetters Jog­gen.

Wir akzeptieren, dass wir einmal, zweimal, vielleicht sogar zehn Mal scheitern. Aber irgendwann, haben wir es geschafft. Dann wenn unser Lernprozess abgeschlossen ist.

Der richtige Grund

Grund 3: Wir brauchen die richtigen Gründe. Warum machen wir uns überhaupt Vorsätze? Wollen wir das selbst wirklich oder hat uns das ein wohlmeinender Mensch eingeredet?

Wir machen nur das was wir wollen, auch wenn wir das nicht für möglich halten. Lassen wir uns von anderen zu etwas breit schlagen, wird uns das nie motivieren.

Die meisten von uns finden immer einen Grund, warum wir einen ungeliebten Vorsatz nicht erfüllen werden. Ich finde das sogar richtig so. Denn wir haben nur dieses eine Leben. Da sollten wir doch das machen, was wir für richtig halten, oder?

Daher ist der richtige Anfang für gute Vorsätze der Schmerz und das Jammertal das wir hinter uns lassen möchten. Nie wieder wollen wir das erleben.  – Ein bisschen Drama kann nicht schaden. 😉

Wir haben nur dieses eine Leben und wir haben es nicht verdient, ständig im gleichen Jammertal festzusitzen. Wir haben besseres ver­dient.

In einer Hand

Fassen wir noch einmal zusammen. Wir sollten uns nicht von einem bestimmten Datum abhängig machen, auf die Nase fallen ist Teil un­seres Lernprozesses und wir sollten einen guten Grund haben, uns zu verändern.

Vermutlich gibt es noch viele Gründe mehr, warum gute Vorsätze den ersten Monat des Jahres nicht überstehen. Lassen wir uns davon aber nicht verunsichern. Denn grundsätzlich ist es eine gute Sache, dass wir uns Veränderungen vornehmen.

Wie wäre es mit diesem Vorsatz? Diesmal machen wir es richtig!

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