Sind wir nicht alle ein wenig Prometheus?

image Heinz Mielke* hat vor kurzem seinen vierten Anlauf zum Un­ternehmer abgebrochen. Er ar­beitet jetzt wieder als Diplom-Ingenieur in einem großen Un­ternehmen.

Glücklich ist er damit nicht. Denn ähnliche Stellen hatte er zuvor auch zu­gunsten seiner Grün­dungen ohne Reue aufgege­ben.

Kein Ziel – kein Selbstwertgefühl

»Aber was soll ich tun? Ich weiß doch gar nicht, was ich will und kann mich nicht so motivieren, wie es für einen Start-Up wichtig wäre.«

Mielkes Selbstbewusstsein ist am Boden. Er traut sich nichts mehr zu. Kun­denbesuche verkamen zur Bettelei um einen Auftrag. Augenhöhe ist etwas für die Erfolgreichen, die wissen, wie es geht.

Sein Problem: Während viele andere sich keine großen Gedanken da­rum machen, ob ihr Weg sie in eine sinnvolle Richtung führt, kreisen sei­ne Gedanken ständig darum. Sie lähmen ihn und sorgen dafür, dass er einen Misserfolg nach dem anderen erlebt.

Das ist selbstverständlich

Dabei ist Mielke ein Ausnahme-Ingenieur. Mit seinen 34 Jahren ist er bereits an zahlreichen Grundlagenpatenten seiner Branche beteiligt. Er löst technische Probleme wie andernorts die Leute ihr tägliches Kreuzworträtsel.

An Geld fehlt es ihm nicht und seine Ideen schreien förmlich danach, in einem eigenen Unternehmen verwertet zu werden. Aber sein inzwi­schen nahe null tendierendes Selbstwertgefühl sperrt ihn ein.

Das Prometheus Symptom

Das Fehlen der Vision führte zum Mangel an Motivation. Er scheiter­te häufiger als andere und sein Selbstwertgefühl ging in den Keller. Das wiederum verhindert, dass er sich eine Zukunftsvision zutraut. Und die verhängnisvolle Spirale führt weiter nach unten. Er hat sich auf diese Weise selbst eingesperrt.

Mielke erinnert mich an Prometheus. Ein Titan, der über einem Ab­grund an einen Felsen gekettet ist und sich nicht selbst befreien kann.

Was kann der Ingenieur tun?

Mielke muss dafür sorgen, dass er seine Gaben nicht mehr für selbst­verständlich nimmt, sondern sie zu schätzen lernt. Denn er hat so vieles, über das er seinen Selbstwert bilden könnte.

Das richtige Werkzeug dafür ist ein Tagebuch. Das Schweizer Offiziers Messer der Persönlichkeitsentwicklung. Mit dem Tagebuch kann er seine Fähigkeiten schon morgens bewusst reflektieren und am Abend ein Resümee darüber ziehen.

Eine Massenbewegung

Mielke ist nicht allein. Viele Menschen wissen nicht, wo sie in Ihrer Zukunft herauskommen wollen. Das lähmt sie,  schränkt ihre Lei­stungsfähigkeit ein und raubt ihnen das notwendige Selbstwertgefühl.

Lernen wir unsere eigenen Fähigkeiten, die wir für selbstverständlich halten wieder zu schätzen, befreien wir uns aus diesem selbst­gemachten Gefängnis.

Es ist unsere Entscheidung.

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