So nutzen Sie die Krise richtig!

Gute Nachrichten sind Mangelware. Geht es Ihnen in letzter Zeit auch so?

Seit Monaten schreien unsere Hauptmedien es immer wieder heraus: Es geht uns schlecht und es soll uns auch zukünftig nicht gut gehen.

Gestern beispielsweise kündigte das heute journal (ZDF) die Konjunkturprognose der EU für 2009 mit den Worten an „… wir sollen die Wirtschaftskrise nicht schlechter reden als sie ist, so lauten die Appelle, aber wir müssen die Zahlen der Wissenschaft so berichten …“.

Die meisten „News“ sind keine Nachrichten

Gute Nachrichten, wie etwa die Heldentat eines amerikanischen Piloten verschwinden schnell wieder aus dem Blickfeld. Wir dagegen werden geradezu bombardiert mit schlechten „Nachrichten“. Dabei sind es doch gar keine. Denn ist es wirklich etwas Neues, wenn die EU eine schlechte Prognose für das laufende Jahr abgibt?

Manche Entscheider mögen es ja nicht zugeben, aber ein Großteil unserer Entscheidungen wird durch unser Unterbewusstsein gesteuert. Die Bilder, die wir „sehen“, das was wir „hören“ ist die Realität, auch wenn wir uns intellektuell davon distanzieren mögen.

Negatives Mentaltraining

Die Elite des Sports macht sich diesen Umstand zu nutze. Beim Mentaltraining werden dem Unterbewusstsein Bilder zugeführt, die es nur in der Vorstellung des Sportlers gibt, doch bei Weltmeisterschaften oder bei Olympia werden sie dann Realität.

Die immer wieder gleichen „Nachrichten“ aus den Medien sorgen für ein negatives Mental-Training. Manch einer fühlt sich daher latent depressiv. Selbst beruflich und unternehmerisch erfolgreiche Menschen können sich dem nicht mehr entziehen, wie ich vermehrt aus den Gesprächen der letzten Zeit mitnehme.

Was können wir dagegen tun?

Reduzieren Sie

Wehren Sie sich dagegen! Reduzieren Sie Ihren Nachrichtenkonsum. Früher waren viele Menschen gut informiert, wenn Sie einmal am Tag die Zeitung gelesen haben. Für Sie und Ihr Unternehmen reicht das. Denn die ständige Wiederholung bereits bekannter Fakten, macht Sie nicht schlauer. Im Gegenteil: Sie „überschreiben“ damit nur das positive Bild Ihrer unternehmerischen Vision.

Seien Sie selektiv

Sie müssen nicht jede noch so schlechte Nachricht lesen. In Wirtschaftsmagazinen, wie z.B. der Wirtschaftswoche gibt es auch Artikel darüber, wie Unternehmen die Krise nutzen oder zumindest proaktiv die richtigen Maßnahmen einleiten. Mit solchen Informationen können wir weitaus mehr anfangen, als mit der xten Wiederholung einer Katastrophenmeldung.

Führen Sie Tagebuch

Wer Tagebuch führt, nimmt bewusst zumindest einmal am Tag Abstand zu den Dingen ein. Wer mit der Nase ständig im Operativen steckt, dem wird es früher oder später „stinken“. Mit etwas Abstand betrachten wir die Dinge oft besser. Der Überblick verhilft zu einer eigenen Sichtweise unserer Realität.

Seien Sie dankbar

Kaum jemand berichtet darüber, wie viele erfolgreiche Unternehmer religiös sind und täglich beten. Auch wenn Sie nicht an Gott glauben, können Sie doch einmal am Tag dankbar sein. Wir können unmöglich gleichzeitig Dankbarkeit empfinden und uns Sorgen machen.

Gönnen Sie sich positive Bilder

Entspannen Sie sich einmal am Tag und stellen Sie sich Ihre Erfolge in der Zukunft vor. Fühlen Sie beispielsweise, wie es sein wird, wenn Ihr größter Traum in Erfüllung geht und sehen Sie sich dabei, wie Ihnen ein Preis als „bester Arbeitgeber“ verliehen wird.

Seien Sie aktiv

Schlechte Nachrichten lähmen Entscheider oft. Erarbeiten Sie einen massiven Aktionsplan für eine erfolgreiche Zukunft. Jede Zeit hat ihre Chancen, die wir nutzen können. Nur wer nichts tut, hat bereits verloren.

Ihre Chance

In einer Zeit, da viele Menschen sich von negativen Nachrichten beeinträchtigen lassen, stechen die Tatkräftigen umso mehr hervor. Wer jetzt Profil zeigt und sich hervortut, hat vielleicht keine Garantie auf Erfolg. Aber die Chancen darauf sind größer als in Zeiten, in denen es jeder kann.

2 Kommentare
  1. Flo
    Flo sagte:

    Da kann ich nur 100% zustimmen. Wenns nach den modernen Nachrichtenmagazinen gehen würde (wie Frontal 21), wäre die Welt wohl schon mehrmals untergegangen. Auch wenn die Berichterstattung als solche nicht schlecht ist. Aber gute Nachrichten machen eben auch gute Laune und motivieren einfach. Und desshalb versuchen auch wir unseren Beitrag zu leisten auf http://www.teno-blog.de/2009/01/the-power-of-positive-thinking/. Besonders die Geschichte die hinter der Initiative steckt ist äußerst inspirierend wie ich finde.

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