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Das Potenzial als Autor

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“Seit Jahren habe ich den Traum, auch ein Buch über meine Arbeit zu schreiben!”

Solche oder ähnliche Aussagen höre ich oft, wenn das Gespräch auf meine Bücher kommt.

“Warum machen Sie es dann nicht?”

“Ach mir fehlt die zündende Idee. Eine Idee, die quasi den roten Faden für mein Buch liefert. So wir Sie mit ‘Ihrem Entscheidungen geben unserem Leben eine Richtung’!”

Ein typischer Fall von Potenzialverschwendung.

Informationsdefizit

Denn schnell stellt sich heraus, dass der Nichtautor eine völlig falsche Vorstellung vom Bücherschreiben hat. In seiner romantisierten Vorstel­lung packt den Autor ein Fieber. Sobald er sich an die Tastatur setzt, purzeln die druckfertigen Sätze nur so aus ihm heraus.

Nach meiner eigenen Erfahrung passiert mir das allerhöchstens bei einem Blogbeitrag und wenn mein Buchprojekt schon weiter fortge­schritten ist.

Die Arbeit eines Autors

Stattdessen plane ich meine Bücher. Ich habe natürlich eine Vorstellung, was ich darin verpacken möchte. Aber meistens habe ich viel mehr Stoff als auf die mit dem Verlag vereinbarten Seiten gehen würde. Das Schreibfieber steht nicht am Anfang, sondern kommt erst ab der zweiten Hälfte, wenn das Buch fast fertig ist.

Der Grund ist ganz einfach. Nicht beim Schreiben sondern beim Optimieren entsteht der Genius des Buches. Mir ging es dabei oft so, dass ich mich bald wunderte, dass ich so etwas tolles geschrieben haben soll.

Aber zurück zu dem Nichtautor. Er drückt sich um sein Buch, weil er gerne etwas Geniales schaffen möchte. Geniale Ideen entstehen selten, wenn wir ein Thema konsequent ignorieren, sondern weil wir uns täglich in unser Thema hineindenken und neue Perspektiven und Assoziationsketten bilden.

Herrmann Scherer hat das in seinem Buch “Der Weg zum Topspeaker” einmal sehr schön formuliert. Den meisten Menschen fehle es an der Erschafferkompetenz, sie hätten dafür eine um so höhere Verbesse­rungskompetenz.

Was wir nicht niedergeschrieben haben, können wir nicht optimieren. Schlimmer noch: Je länger unser Nichtautor nicht anfängt, desto mehr leidet sein Selbstwertgefühl. Er wird irgendwann ohne professionelle Hilfe nicht mehr über die selbst geschaffene Konditio­nierung hinweg kommen.

Jeder von uns ist ein Erfinder, ein Autor und ein Künstler. Dieses Potenzial können wir entweder verkümmern lassen oder wir pflegen es. Ich habe mich vor Jahren entschieden, dass ich meine Fähigkeiten pflege.

Natürlich muss das nicht jedem Konsumenten vor unserer Tür gefallen. Manch einer hat die Langeweile seiner Geschichten zur Kunstform erhoben. Aber worum geht es wirklich? Unser Nichtautor hat eine Sehnsucht. Er möchte endlich Autor sein. Dafür braucht er niemandes Erlaubnis.

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750 Mal Evolution der besten Entscheidung

image Gestern habe ich mit dem Entscheiderblog ganz still ein kleines Jubiläum gefeiert. 750 Artikel seit Februar 2006! Diese Zahl ist für mich kaum fassbar.

In dieser Zeit habe ich allein durchs Schreiben unglaublich viel in meinem Fachgebiet gelernt. Denn oft genug entwickeln meine Artikel ein Eigenleben. Ich will dann vielleicht über Entscheidungsklarheit schrei­ben und lande beim Selbstwertgefühl des Entschei­ders. 😯

Entwicklung von Mensch und Blog

So hat sich dieser Blog auch weiter entwickelt. Schrieb ich anfangs zum großen Teil über die methodischen Aspekte des Entscheidens, beleuchte ich heute auch die psychologischen Hintergründe.

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Mein Autorenexemplar: Die Entscheider-Bibel

Die Entscheider-Bibel Im Leben eines Autoren gibt es so einige Highlights. Unübertroffen ist jedoch der Moment, wenn man das eigene Werk erstmals in den Händen halten kann. 🙂

Offiziell erscheint die Entscheider-Bibel erst am 5. März. Aber ich habe mein Vorabexemplar bereits heute mit der Post bekommen. Der Verlag hat keine Kosten und Mühen gescheut und dem Cover eine Goldfolie spendiert, sowie ein sog. Kapitelbändchen in rot.

Mein Lektor Martin Janik wird nicht müde zu betonen, dass ich ein ausgesprochen hochwertiges Buch mit einem großen Lesernutzen geschaffen habe. Da wollte sich der Verlag dann wohl auch nicht lumpen lassen. 🙂

Die Entscheider-Bibel  Rückseite Mich jedenfalls freut es. Man möchte das Buch direkt in die Hand nehmen. Es hat eine geradezu magische Anziehungskraft. Ein Hoch auf den Carl Hanser Verlag! Als Autor kann ich nur mein Bestes geben, dass der Inhalt überzeugt, aber das Cover schafft im Buchladen oft erst das Interesse.

Na? Wollen Sie nicht auch so ein schönes Buch in den Händen halten? 🙂

Weitere Beiträge zur Entscheider-Bibel:

Ein kleiner Appetizer für das Frühjahr!

Rezension: Karrierebibel

Karrierebibel von Jochen MaiDie Karrierebibel von Jochen Mai hat sich auf den Umschlagdeckel geschrieben, „Definitiv alles, was Sie für Ihren beruflichen Erfolg wissen müssen“ zu liefern.

Bei einer Bibel denke ich zuerst an altes und neues Testament, zehn Gebote, Psalmen und so weiter. Das war die Bibel von gestern, die auch nach wie vor nicht abgelöst werden soll.

Der Geist ist willig, aber…

Die Karrierebibel ist eher eine enorm große Sammlung von Gedankenanstößen, die dem Leser in leicht verdaulichen Happen helfen sollen, jeden Tag über seinen Tellerrand hinauszusehen. Denn wer Karriere macht, geht ja dorthin, wo er bisher her noch nicht gewesen ist. Daher wird er Karriere nicht im Tagesgeschäft finden, aber er kann das Tagesgeschäft nutzen, um Karriere zu machen, solange er genügend Weitsicht hat.

Die Karrierebibel ist ein treuer Begleiter für jeden Tag des Jahres. Jedem Tag ist ein eigener Abschnitt gewidmet, während die Monate als Kapitel herhalten. So kann man sich im Laufe eines Jahres in die Prinzipien des erfolgreichen Karriereanfangs (Orientierung, Bewerbung, Berufseinstieg) über die eigene Talentschau, den Umgang mit Kollegen und Chef, Erfolgsdenken, Krisenmanagement bis zum Abschied (und vieles mehr) hineinlesen und daraus Anregungen für den Tag holen.

Das ist zumindest die Intention. Aber offen gesagt, so funktioniert es nicht. 😮

..das Fleisch ist schwach

Denn wenn Sie einen Abschnitt gelesen haben, dann ist er der Appetit erst richtig entfacht und dann lesen Sie auch weiter. Ich habe es selten geschafft, weniger als einen Monat am Stück zu lesen, denn ein Tag geht immer noch! Das ist auch ein Stück weit der journalistisch geschulten Schreibe des Autors geschuldet. Er schreibt spritzig und unterhaltsam aber nie wirklich flapsig.

Wer sollte die Karrierebibel lesen?

Wenn Sie gerade in eine Karriere einsteigen, wird dieses Buch sehr viele wichtige Ansätze liefern, wie Sie sich persönlich und beruflich weiterentwickeln können. So dient es als Navigationsgerät in einem noch unbekannten Ort, der Karriereleiter.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Themen in der Karrierebibel nur angerissen werden können. Aber danach weiß der Leser, wo er evtl. etwas vertiefen kann und worauf er achten muss. Gleichzeitig ist das Buch aber nie oberflächlich. Man merkt, dass der Autor vieles davon auch in seiner eigenen Karriere erlebt hat.

Wenn Sie schon ein reiferer Löffler sind, lesen sich die einzelnen Beiträge wie der Gang in den Weinkeller. Sie finden alte Kostbarkeiten wieder, die Sie vielleicht schon etwas aus den Augen verloren haben. Denn wer denkt schon konstant an all das Wissen, das er einmal gelesen oder gelernt hat? Das Lesen der Karrierebibel hat für mich im Zeitraffer vieles wieder an die Oberfläche geholt. 🙂 Einiges war mir auch noch nicht bekannt und hat mich dazu eingeladen, das eine oder andere Thema selbständig weiter zu verfolgen.

Gibt’s auch was zu meckern?

Natürlich kann bei einem so komplexen Thema, wie der Karriere nicht alles in einem Buch stehen. So vermisse ich z.B. Beiträge zum Mentaltraining, zu NLP, zu Trance und Hypnose oder zu Persönlichkeitsprofilen, wie DISG und ähnliche.

Da ist also noch Platz für die „Karriere-Offenbarung“. 🙂

Einstweilen sehe ich die Karrierebibel als ein sehr empfehlenswertes Buch, das mir sehr viel Freude und viele Einsichten beim Lesen vermittelt hat.

Mit dem Neuen Jahr habe ich daher auch wieder mit dem Beitrag vom ersten Januar von vorne angefangen. Leider bin ich jetzt schon wieder einige Wochen voraus… 😛

Mein Artikel in ManagerSeminare

@ ManagerSeminareDas Magazin ManagerSeminare bringt einen Artikel von mir als Titelaufmacher im Januar 2008. Das freut den Autor! Stolz bin ich natürlich auch. Wer gerne den Artikel Richtig entscheiden: Raus aus der Entscheidungsfalle lesen möchte, kann ihn auch online erwerben. 🙂

Ansonsten: Mein Buch lesen oder fleißig hier im Blog schmökern. 🙂

So viel Dankbarkeit an einem Tag

danke-2007_klein.gifMit bereits 15 Blogs ist der Business-Blog Karneval „Danke 2007“ gestern gestartet.

Den Anfang machte Elke Fleing von Selbst und Ständig bereits am Vortag mit Ihrem Beitrag „Blogkarneval: Danke im Business„,  in dem sie die Bedeutung der Authentizität beim Danken beleuchtet. 

Gefolgt von Cordula Schott von „Wir bewegen gemeinsam“ mit dem Beitrag Mehr Aufmerksamkeit = mehr Dankbarkeit. Sie verarbeitet hier die Erfahrung, dass wir viel zu häufig die Chancen nicht wahrnehmen, in denen wir Danke sagen könnten. Sie hat es inzwischen für sich geschafft und schreibt von einer großartigen neuen Erfahrung.

Marcel Klotz von Competence Selling beschreibt, wie heute bereits große Unternehmen wie IBM Dankbarkeit als Teil ihrer Unternehmenskultur begreifen und Instrumente geschaffen haben um das auch zu leben in seinem Beitrag „Danke als Teil der Unternehmenskultur„.

Reto Stauss von „nachhaltig beobachtet“ findet zwar „Dankbarkeit ist eine mühsame Sache„, ist aber überzeugt, dass echte absichtslose Dankbarkeit das Zeug hat, unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu revolutionieren

In Faktor G vertritt Wolff Horbach die Ansicht, dass Empfehlungen die schönste Form sind, Danke zu sagen und geht gleich mit gutem Beispiel voran.  🙂 In seinem Blog Glücksnetz geht er einen Schritt weiter und zeigt uns, dass Dankbarkeit glücklich macht.

Manuel Rosenboom hat gleich einen sehr umfassenden Beitrag „Danke 2007“ in seinen Blog farbweiss.de gestellt und beschäftigt sich u.a. damit, wie schwierig es ist, Lob und Dank anzunehmen.

Dankbarkeit im Unternehmen ist mehr als ein schönes Gefühl, findet jedenfalls das Existenzgruendungs-portal.de

Die Autorin Nessa Altura erzählt aus Ihrer Praxis, wie sie ganz individuell Danke sagt, bzw. zeigt eine neue orginelle Methode, um einen wirklich spannenden Weihnachtsgruss zu senden. 🙂 Übrigens ist ihr Blog „Die 13. Klasse“ die Fortsetzung Ihres kürzlich erschienen Buches gleichen Namens im Netz.

Natürlich habe auch ich einen Beitrag hier im Blog veröffentlicht. Ich vertrete dabei die Überzeugung, dass aller Erfolg und alle Reichtümer dieser Welt uns nicht glücklich machen können, wenn wir nicht lernen, Dankbar zu sein.

Ein kleine Fußnote. Obwohl Jochen Mai nicht an diesem Business-Blog-Karneval mit seinem Blog Karrierebibel teilnimmt, handelt er doch ganz im Sinne der Aktion und bedankt sich anläßlich von Thanksgiving bei allen seinen Lesern. 🙂

Rezension: Wie man Aufträge angelt und mit Fischen spricht…


Petrus hat uns wieder ein gnadenlos schönes Wochende geschenkt – und ich lese ein Buch. Entweder ich bin nicht mehr zu retten oder es liegt an dessen Qualität. Für ersteres votiert meine Frau. Lassen Sie uns mal sehen, ob es auch gute Gründe für die andere Deutung gibt.

Mehr zufällig als geplant, fiel mir letzte Woche „Wie man Aufträge angelt und mit Fischen spricht…“ in die Hände. Es ist eine dieser zufälligen Amazon-Bekanntschaften, die so zustande kommen, dass Sie sich ein Buch ansehen und Amazon darauf hinweist, dass die Leser des gerade beschnupperten Werkes auch das das andere gekauft haben. Kennt man ja schon, schließlich habe ich auch schon für meine kleine Nichte Bilderbücher bestellt und Fachbücher übers Coaching. Aber nein, dieses Buch ist nicht für den passionierten Forellenangler in den deutschen Mittelgebirgen gedacht. Es handelt vom Vertrieb.

Volker Remy – falls er denn eine reale Person ist – schreibt aus der Sicht des Praktikers, wie er in der heiß umkämpften Welt der Werbeagenturen dicke Fische an Land gezogen hat. Trotz oder gerade weil Remy professioneller Werbetexter ist, liest sich das Buch von vorn bis hinten fast so unwiderstehlich wie einer der sagenumwogenen „pageturner“ aus den USA.

Machmal ein wenig geschwätzig aber immer wortgewaltig darf der Leser nebenbei einige sehr nützliche Einsichten in Vertrieb mitnehmen. Wer ein systematisches Lehrbuch über Vertrieb erwartet, das seine Inhalte rein konzeptionell ausbreitet, wird enttäuscht. Im Leben lernen wir aus der Praxis und so sind es die autobiographischen Beispiele, die zu den Einsichten des Lesers führen. Da ich als selbständiger Coach aktiv im Selbst-Vertrieb bin, war mir das meiste nicht neu. Ganz besonders das Thema Blog und Web 2.0 ist bei mir ja bereits seit 1,5 Jahren durch die Praxis bestätigt. Nichtdestotrotz habe ich das Buch am Ende hochinspiriert wieder geschlossen. Selten hat Lernen so viel Vergnügen bereitet. 🙂

So weit zum Buch. Einen Aspekt finde ich allerdings hochinteressant. Wer Herrn Remy googelt, trifft überall auf Sackgassen. In seinem Buch empfiehlt er jedem Selbständigen, eine eigene Homepage (als Standard) und einen Blog als Kür, so finden sich zwar Kommentare auf einschlägigen Blogs von ihm, aber keine Präsenz. Wer allerdings hartnäckig ist, findet irgendwann die Homepage der Agentur „Graco und Spinner“, die allerdings kein Impressum enthält – merkwürdig. Es gibt auch bei XING ein Profil von Herr Remy, aber auch da kein Hinweis auf eine Homepage, keine Telefonnummer oder Email. Es ist als wollte Herr Remy einen zur Schnitzeljagd einladen. 🙂

Wie auch immer, das Buch ist eine schöne Wochenendbeschäftigung, auch wenn es nicht regnet und man lernt dabei auch noch etwas. Was will ich mehr? 🙂

Update: Das Impressum hatte ich bei Graco und Spinner großzügig übersehen. Es ist aber da. Vielen Dank für den Hinweis!

Treffen Sie mich auf der Buchmesse!

© Klementiev - FOTOLIAKennen Sie das auch? Jahrelang durfte ich nur an den Publikumstagen auf die Frankfurter Buchmesse. Das heißt, elend lange Schlangen  und Sardinenfeeling in den Gängen.

Doch diesmal nicht. Der Hanser Verlag war so freundlich, mir als Autor eine Fachbesucher-Karte zu schicken. Daher darf ich morgen am Eröffnungstag die Buchmesse sehen, ohne Gedränge und in aller gebotener Muße. 🙂

Die Messe bietet die ideale Gelegenheit, mich persönlich zu treffen. Warum sollten Sie das tun?

  • Sie sind Journalist und ich kann Sie persönlich über das Entscheider-Buch und seine Hintergründe informieren
  • Sie sind auch Autor und möchten gerne bei der Sternstunde für Unternehmer hier im Rhein-Main-Gebiet ihr Buch vorstellen.
  • Sie sind zwar Autor, haben aber noch keinen Verlag. Dann stelle ich Ihnen gerne den Kontakt zu meiner Literaturagentin Frau Bettina Querfurth her.
  • Sie sind selbst Veranstalter (Kongress, Messe, Abendveranstaltung, etc.) und suchen einen spannenden Referenten zum Thema „Entscheidung“.
  • Sie haben das Entscheider-Buch bereits gelesen und möchten sich persönlich mit mir darüber unterhalten.
  • Nichts von alledem trifft auf Sie zu, sondern Sie möchten einfach eine Tasse Kaffee mit mir trinken 😉

Sie erreichen mich auf der Buchmesse am Stand von Hanser Fachbuch (Halle 3, Stand C126). Fragen Sie dort einfach nach mir. Entweder ich bin  gleich in der Nähe oder ich werde dann über Handy gerufen. 🙂

Für Sie gelesen – frisch aus der Blogroll

© Jennie Book - Fotolia.com

Grundsätzlich lesen Sie hier im Excellence-Blog nur originäre Inhalte. Allerdings habe ich meine Blogroll nicht aus Jux und Dollerei. Daher schreibe ich in der Rubrik „frisch aus der Blogroll“ über andere spannende Beiträge aus der Blogosphäre.

In Job & Joy schreibt Jörg Weisner über eine Familie, die sich für ein Jahr eine Auszeit genommen hatte, um eine Weltreise zu machen. Davon zurückgekehrt, wird der Familienvater gefeuert. Doch die außerjoblichen Erfahrungen haben ihn gestärkt und die neuen Chancen warten schon.

In Vorsicht Persönlichkeitsentwicklung hat sich Roland Kopp-Wichmann dem Thema Stress gewidmet. Wir wissen ja, gerade in der Urlaubszeit nimmt der Stresse exponentiell zu. 🙂 Daher gibt der Psychologe auch sehr praktische Ratschläge, wie Stress sich wegatmen läßt. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass funktioniert wunderbar! 🙂

Der Work.innovation Blog wurde wohl häufiger von Plagiateuren heimgesucht. Offensichtlich haben viele seine Beiträge unter der Creative Commons Lizenz im Ganzen kopiert und keinen einzigen Hinweis auf den Originalautor angegeben. Ganz abgesehen vom Urheberrecht fragt man sich ehrlich, was die Kopisten davon haben. Warum stellt jemand etwas ins Internet, wenn er doch gar nichts zu sagen hat?

Meine Idee dazu: Warum gibt es keine Web 2.0-Plattform, auf der solche Urheberrechtsverstöße von allen Surfern öffentlich gemacht werden können? Damit würde nicht nur die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung für den Plagiateur steigen, sondern auch die Kosten, die eine solche Entdeckung mit sich bringt. Man stelle sich vor: Anwälte sind natürlich regelmäßige Besucher von „Plagiat 2.0“ und bieten den Betroffenen ohne viel Aufwand an: „Ich mahne den Fiesling für Sie ab“. Das wäre doch mal ein echter Fortschritt! 🙂

Jochen Mai schreibt in seiner Karrierebibel über eine interessante Beobachtung mit Affen, die ihre Gruppe gerne vor Schaden bewahren wollen. Dabei hat keiner der Affen das Schadensereignis je miterlebt, es ist quasi eine Art Überlieferung ihrer Vorgänger in der Gruppe. Spannend: Wir Menschen handeln genauso und versuchen Leute mit neuen, guten Ideen zu entmutigen. 😮

Es ist vollbracht!

© Carmen Steiner - FOTOLIA

Vielleicht erinnern Sie sich noch, im Dezember habe ich darüber geschrieben, dass ich jetzt ein Buch schreiben würde. Am Anfang fiel es mir es mit ein wenig schwer und da war natürlich auch der Respekt vor dem vertraglichen festgelegten Umfang von 230 Seiten.

Vor knapp einem Monat war ich dann mit dem Rohmanuskript fertig. Es waren genau 229 Seiten! Ich weiß nicht, wieso, aber ich dachte, dass damit eine unbeschwertere Zeit beginnen würde. Man sitzt nicht mehr vor dem Bildschirm und versucht die Inhalte, die man in die Welt bringen will, in sinnvolle Worte zu bringen. 🙂

Nein, Sie sitzen dann vor dem Bildschirm und fragen sich, was Sie in einem Satz, der über sechs Zeilen geht, eigentlich sagen wollten. 😯 Wenn Sie es dann herausgefunden haben, wollen daraus fünf oder sechs kurze Sätze gemacht werden! Da ich kein Germanist bin, sondern Entscheidungserfolg Coach lag mir das zunächst nicht besonders. Auch das Training, hier im Blog verständliche Beiträge zu schreiben, hat mir da nur bedingt geholfen.

Gleichzeitig kürzen Sie bei der Überarbeitung jede Menge überflüssige Inhalte. Von den ursprünglich 229 Seiten blieben daher „nur“ noch 275 Seiten. 😈

Klar: Neben den vielen gekürzten Passagen schreiben Sie auch neue Übergänge und erklären das eine oder andere genauer, was Testleser wider erwarten als nicht selbsterklärend angesehen haben.

Apropos Testleser: Erwarten Sie nicht zuviel. Es gibt jede Menge Leute, die sich Ihre Kapitel zuschicken lassen und danach lediglich ein „find ich gut“ produzieren oder keine Zeit finden, hinein zu schauen. Die Wenigen, die es aber doch tun, sind natürlich eine unschätzbare Goldgrube.

Was machen Sie, wenn die Seitenzahl über das Ziel hinausschießt?

Das ist der Moment, an dem es schmerzhaft wird. Denn Ihr Verlag kalkuliert mit der Seitenzahl. Für ihn ist das Ganze eine Geschäft und bei einem Verkaufspreis von 19,90 EURO darf ein Buch nur X Seiten haben. Bei mir musste ein geliebtes Beispiel daran glauben und ein ganzes Kapitel über ein Thema, das nicht zu hundert Prozent für ein Buch über Entscheidungsfallen notwendig ist, fiel auch heraus.

Das sind jetzt erst einmal die Federn, die ich freiwillig im Vorfeld gelassen habe. Im nächsten Schritt werden jetzt die Profis vom Hanser Verlag darüber lesen. Da wird dann vielleicht das Eine oder oder andere noch heraus fliegen.

Damit liegt mein Buch jetzt im Zeitplan und Sie können sich im Kalender schon einmal den September anstreichen. Dann erscheint mein Buch beim Carl Hanser Verlag.

Natürlich halte ich Sie weiterhin auf dem Laufenden, wie der weitere Weg meines Buches in der Produktion aussieht. Ihre zahlreichen Mails haben mir gezeigt, dass viele von Ihnen gerne mehr darüber wissen würden, wie ein Buch ensteht und wie Sie Autor werden können.

Lesen Sie mehr dazu: Ein Buch kommt auf seinen Weg