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Geld ist ein angenehmer Umstand

image “In 5 Jahren werde ich meine erste Million verdient haben!” So Paul, ein junger selbständi­ger Unternehmer auf meine Fra­ge zu seinen Zielen.

Wer Erfolg haben will, sollte ein klares Ziel vor Augen haben. Das nicht nur, weil wir unserem Handeln dann eine Richtung in Form geeigneter Entscheidungen geben können, sondern auch weil wir uns auf diese Weise am besten moti­vieren.

Ein innerer Antrieb

Motivation ist unser innerer Antrieb. Dabei geht es nicht nur um Fleiß, sondern auch um unsere Kreativität und Genialität. Sind wir motiviert gehen diese Eigenschaften Hand in Hand.

Eines der am meisten eingesetzten Mittel, um andere Menschen zu motivieren ist Geld. Zum Beispiel erhöhen Chefs die Gehälter ihrer wichtigen Mitarbeiter, um sie zu motivieren.

Geld wirkt kurzfristig

Tatsächlich wissen wir schon seit mindestens einem Jahrzehnt, dass mehr Geld allenfalls einen kurzfristigen Motivationsschub auslöst. Sobald das Überleben einigermaßen gesichert ist, spielt Geld eine untergeordnete Rolle.

Erstaunlich ist es daher, dass viele selbständige Unternehmer sich Geldziele setzen, um für die richtige Motivation zu sorgen.

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Von Mitmachern, Mitdenkern und Querdenkern

image Als Unternehmer hoffen wir immer, dass unsere Mitarbeiter in unserem Sinne handeln. Dabei wissen wir, dass es Mitmacher, Mitdenker und Querdenker gibt. Mitmacher tun zwar, was wir ihnen sagen, aber sie überlegen sich selten eigene Wege, um unsere Ziele umzusetzen.

Mitmacher

Unternehmen, die nur aus Mitmachern bestehen haben in der Regel wenig Zukunft. Aber durch die richtige Führung werden aus Mitmachern schnell Mitdenker.

Mitdenker

Mitdenker stellen vieles in Frage, aber sie helfen uns dabei, unsere Ziele besser umzusetzen. Sie denken und arbeiten selbständig und finden neue Wege, die wir allein vielleicht nie gesehen hätten  Das macht sie zum Motor innovativer Unternehmen.

Querdenker

Viele Mitdenker bezeichnen sich als Querdenker. Doch jene sind eine Klasse für sich. Querdenker befinden sich häufig in einer Fun­da­mental­opposition. Sie sind fachlich allen anderen überlegen und zeigen das auch gerne.

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Der Depp vom Dienst

image Unser Unterbewusstsein kennt den Unterschied zwischen Scherz und Ernsthaftigkeit nicht. Daher können wir uns unabsichtlich das Leben sehr schwer machen.

“Ich bin der Depp vom Dienst!” So Bernhard Laufer*, Besucher eines XING-Networkings.

Was denn so eine “Depp vom Dienst” mache, wollte ich von ihm wissen. “Ich lasse mich in Aufgaben ertränken. Denn meine werten Kollegen drücken alles der Qualitätssicherung auf die Nase. Und die muss ich verantworten”.

Laufer ist also Manager in der Qualitätssicherung seines Unternehmens, Aha!

Ich: Welchen Nutzen bieten Sie denn Ihren Kollegen?”

Er: Ich hole die Kohlen für sie aus dem Feuer. Aber glauben Sie, da sagt einer auch nur einmal danke?

Ich: Erwarten Sie denn, dass Ihre Kollegen Sie mehr respektieren, als Sie sich selbst?”

Er: Wie Respekt?

Ich: Eingangs definierten Sie ihre Rolle als “Depp vom Dienst”. Wie würden Sie denn mit einem “Depp” umgehen?

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Schlaflos im Bett

image Wichtige Entscheidungen rauben uns gerne einmal den Schlaf. Wir werfen uns hin und her. Was sollen wir nur tun? Wird das alles gut gehen oder stehen wir vor einer großen Fehlentscheidung? Die Unsicherheit über unsere Zukunft löst massiven Stress aus. Vielleicht sind wir aber auch selbst schuld daran?

Liegen Sie auch manchmal schlaflos im Bett und denken über eine wichtige Entscheidung nach? Welche Konsequenzen hat es, wenn Sie Weg  A nehmen (z.B. attraktiver Job in China), was passiert, wenn Sie sich für Weg B entscheiden (z.B. besserer Job als bisher in derselben Stadt)? Sollten wir nicht lieber alles so lassen, wie es ist?

Unserem Handeln eine Richtung geben

Mit unseren Entscheidungen geben wir unserem Handeln eine Richtung. Wir formen mit ihnen unsere Zukunft. Verständlich, dass wir Respekt davor haben.

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Im Tal den Schwung der Entscheidung nutzen

© Protosom - Fotolia

„Ich bin erfolgreich, ich habe in meiner Karriere alles erreicht, was man in meinem Alter erreichen kann!“ Teilte mir ein junger Manager vor zwei Jahren mit. Trotz dieser Aussage war er zutiefst unzufrieden, weil er „sein eigenes Ding“ machen wollte. Das kann ich gut verstehen, denn das war ja auch Teil meiner Motivation, Entscheidercoach zu werden.

Wer einen Gipfel erreicht hat, wird von dort aus nicht direkt weiter nach oben gehen können. Unser Jungmanager sah das jedenfalls so. Er machte sich daher selbständig. Eine Entscheidung, die mir immer wieder meinen tiefsten Respekt verdient. Denn das ist sicher nicht der leichteste aller Wege.

Aber zurück zum (kleinen) Gipfel. Wer von dort aus startet, um einen anderen Berg zu besteigen, sollte eigentlich wissen, dass er dafür ein Tal durchqueren muss. Die Radfahrer bei der Tour de France – ob Sie nun pharmazeutisch unterstützt sind oder nicht – wissen, dass Sie den Schwung vom Abwärtsfahren nutzen können, um entweder schnell das Tal zu durchqueren oder sogar die ersten Meter des neuen Anstiegs zu bezwingen.

Bei uns erfolgsgeilenorientierten Unternehmern und Selbständigen passiert aber häufig das genaue Gegenteil.

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Wozu überhaupt entscheiden?

© Clemens Haselböck - Fotolia.comEs gibt Fragen, mit denen rechnet man nicht. Fragen für die die Antworten eigenlich klar sind. Doch wenn so eine Frage dann doch gestellt wird, merken wir erst, wie intelligent die Frage wirklich ist.

Genau so ging es mir heute. In einem Erstgespräch beklagte sich meine Kundin, dass Sie so viele für sie sinnlose Entscheidungen zu treffen habe. „Was für einen Sinn macht es, Entscheidungen zu treffen?“, fragte Sie mich.

Die Antwort auf diese Frage scheint so auf der Hand zu liegen, dass ich schon aus Respekt lieber keine Antwort geben wollte. Aber dann wurde ich doch stutzig. Zum einen, weil die Kundin tatsächlich gerne eine Antwort darauf haben wollte, zum anderen weil die Antwort dann doch viel spannender ist, als ich zunächst gedacht hätte.

Tja, wie ist es denn nun?

So könnte ich ja antworten, dass ich selbst meinen Entscheidungen Sinn gebe. Mit anderen Worten, es ist eine Frage der Bewertung. Aber wirklich zufrieden stellend ist das nicht.

Natürlich wissen wir, dass an bestimmten Wegpunkten eine Entscheidung notwendig ist und dass wir nur unsere Zeit verschwenden, wenn wir keine Entscheidung treffen.

Allerdings haben Entscheidungssituationen auch ein Verfallsdatum. Wenn wir bis dahin keine Entscheidung getroffen haben, dann wird sie für uns durch die Umwelt (fast hätte ich Schicksal 🙂 geschrieben) getroffen. Mit anderen Worten, wenn wir die Entscheidung nicht treffen, dann wird das jemand anderer für uns tun. 😮

Nicht entscheiden macht keinen Sinn

Manchmal können wir beim Durchzappen im TV sehen, wie das konkret aussieht: Eine ältere Frau konnte sich ihre Wohnung nicht mehr leisten. Anstatt auszuziehen hat Sie die Mietschulden solange in die Höhe wachsen lassen, bis sie „zwangsgeräumt“ wurde und in einem Wohnheim der Heilsarmee untergebracht wurde. Schrecklich! Das Beispiel zeigt uns, wie desaströs es sein kann, sich der Entscheidung zu entziehen.

Die Spannung steigt

Aber zurück zum Thema. Worin liegt der Sinn beim Entscheiden? Meine Kundin schaute mich immer noch erwartungsvoll an. Ein seit Jahren auf gutes Entscheiden spezialisierter Coach muss doch die Antwort auf die Frage direkt aus dem Ärmel schütteln können, oder nicht? Langsam steigt der Stresslevel an. Ich muss eine Antwort geben!

Das schreibe ich mir auf!

Und dann kam sie doch, meine Antwort. Eher intuitiv, denn wirklich durchdacht: „Der Sinn von Entscheidungen liegt darin, heute bereits die Grundlagen für eine Zukunft zu schaffen, in der wir gerne leben und arbeiten möchten. Entscheiden heißt gestalten.“ Nachdem ich das so formuliert hatte, dachte ich mir: „Hey ich bin wirklich gut! Genau, so ist es. Das muss ich mir merken.“ 🙂

Wie sehen Sie das? Was ist für Sie der Sinn, Entscheidungen zu treffen?

Respekt für die eigenen Werte

Copyright Istockphoto.comVor ein paar Tagen habe ich mit einem Freund über interessante Seminare gesprochen. Natürlich durfte Tony Robbins nicht fehlen. Während ich es bei einem UPW (unleash the power within) in Frankfurt bewenden ließ, hatte mein Gesprächspartner noch einige Seminare mehr in den USA wahrgenommen.

In der Rückschau fand er es auffallend, dass viele Robbins-Jünger sich eine Vision und Mission im Seminar erarbeiten, die viele Elemente des Meisters himself enthält. Denn ganz am Anfang stellt Robbins seine eigene Vision und Mission als leuchtendes Beispiel vor. Diese Vision ist natürlich perfekt, sie ist groß und sie ist beeindruckend.

Es ist klar, dass die Teilnehmer sich dem kaum entziehen können. So bekomme ich natürlich eine Lebensvision und -Mission, die sich gewaschen hat. Nur leider ist es die Vision und die Mission eines anderen. Auffallend häufig wollen die Teilnehmer von Tony Robbins Seminaren deshalb Coaches und Trainer werden, auch wenn sie vorher Bauunternehmer oder Wirtschaftsprüfer waren. 🙂

Mir hat das Seminar bei Tony Robbins viel gegeben und es ist immer wieder eine gute Geschichte, wie ich über die heißen Kohlen gelaufen bin. 😎 Aber meine unternehmerische Vision und insbesondere was meine Mission ist, habe ich mir selbst erarbeitet. Denn ich will mir nicht von anderen Menschen sagen lassen, was ich anzustreben habe und wofür ich im Leben zu stehen habe. Das würde mich nicht glücklich machen, egal wie viel Geld ich mit den fremden Zielen vielleicht verdiene. Wobei das Letztere eher unwahrscheinlich ist, denn für fremde Ziele setze ich mich bestimmt nicht so entschlossen ein, wie für meine eigenen. 😮

Vielleicht sind Ihre Ziele kleiner, vielleicht sind sie weniger benevolent, aber es sind Ihre Ziele und Sie dürfen sich dazu bekennen. Mit anderen Worten: Respektieren Sie sich selbst und lassen Sie sich nicht von einem Coach oder Trainer über den Ziele-Tisch ziehen. Egal wie gut der das auch meint. 🙂