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Warum Geschichten wirken

image Das Thema Storytelling ist gerade sehr aktuell. Sogar die Neurowissenschaften beschäftigen sich damit. Obwohl Gehirnforschung zur Zeit kein Fokusthema bräuchte. So viel Begeisterung wie den Gehirnforschern entgegenschlägt, möchte man meinen, der Stein der Weisen sei nun endlich gefunden.

Doch das Eine hat mit dem Anderen natürlich nichts zu tun. Der Stein der Weisen oder wie er im engl. Sprachraum heißt, “Philosopher’s Stone” sollte minderwertige Metalle in Gold verwandeln können.

Die Überlegenheit von Geschichten

Und damit sind wir auch schon bei der ersten Geschichte. Ganz offensichtlich haben wir Menschen ein Faible dafür. Wäre dem nicht so, hätten unsere Vorfahren vielleicht lieber eine Liste aufgestellt, wie man als guter Mensch sein Leben zu führen habe.

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Von Neid-Hammeln und -Zibben

image Neid ist ein Charakterzug, mit dem keiner von uns gerne in Zusammenhang gebracht wird. Wenn wir einem Freund sagen, dass wir ihn beneiden, dann ist das in Wirklichkeit nicht so gemeint.

Denn echter Neid sagt aus, dass wir den Gegenstand des Neids gerne für uns hätten und der andere gefälligst leer ausgehen soll.

Wenn wir also davon sprechen, dass wir den Freund um sein tolles Haus beneiden, dann ist das Höflichkeit. Aber davon soll in diesem Beitrag nicht die Rede sein.

Neid – das Original

Echter Neid macht uns klein. Denn wir denken in dem Fall, dass es nur einen kleinen Kuchen zu verteilen gibt und niemand anderes den Kuchen verdient als wir selbst.

Neid ist es, wenn uns ein anderer bei der Beförderung vorgezogen wird und wir “es” einfach nicht verstehen können, wie der Chef sich so täuschen konnte. “Die Flitzpipe” von Kollege hat sich nur immer in den Vordergrund gedrängt und daher die besten Aufgaben abgesahnt, um sich zu profilieren.  😮

Wahrscheinlich gibt es viele Auslöser für Neid. Vor Kurzem bin ich allerdings auf einen Zusammenhang gestoßen, der mir selbst neu war.

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Blickweite

imageWer ein Bild seiner Zukunft hat, gewinnt diese für sich. Wem es fehlt, stolpert  in sie hinein.

Das ist nicht neu. Schon in den 50er Jahre des letzten Jahrhunderts begannen Langfrist-Studien.

Deren Ergebnisse sind eindeutig. So zeigt eine 1953 initiierte Studie mit Yale-Absolventen, dass lediglich eine Minderheit von 3 Prozent  seine Ziele fixierte.

Zwanzig Jahre später stellte sich heraus, dass diese kleine Minderheit  finanziell erfolgreicher abgeschnitten hatte als die restlichen 97 Prozent der Absolventen zusammengenommen. 😮 Auch bei den nichtmessbaren Faktoren, wie subjektiv wahrgenommenem Glück stand die Minderheit an der Spitze.

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Gefährliche Brandung der Konsequenzen

image Als Entscheider sind wir der Kapitän des Schiffs unseres Schicksals. Haben wir nicht weit vorausgedacht, steuern wir vielleicht ein gefährliches Riff an. Ragen dann die mordgierigen Felszähne vor uns aus dem Wasser während von hinten die Brandung schiebt. Wird es schnell hektisch.

Ausguck: Riffe voraus, kommen mit 15 Knoten schnell näher!

Kapitän: Mist! Ich Armleuchter! Ich habe den falschen Kurs gesetzt. Steuermann, drehen Sie mal wild am Steuer!

Steuermann: Was soll das denn für ein Kurs sein?

Kapitän: Na gut! Dann eben hart Backbord! Volle Fahrt zurück!

Ausguck: Wir sind jetzt im Riff!

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Ausguck: Wir sind durch die Riffe durch! Wir haben ernsthafte Schäden! An eine Weiterfahrt ist nicht zu denken.

Kapitän: Ich wusste doch, dass es geht! Ich habe nie daran gezweifelt. Setzt das Schiff auf Grund. Wir bleiben erst einmal hier! Das war ja mein Ziel!

Steuermann: Wirklich? Hier? Was gibt’s hier denn?

Kapitän: Nichts! Aber wenn es so schwer war, hier her zu kommen, dann ist das ein Erfolg. Und ich wüsste nicht, wo wir sonst sein sollten. Also ist es hier so gut wie sonst wo.

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Bahnhof der Alternativen

image “Was denn? Sie haben schon einen neuen Auftrag angenommen und können mich wirklich nicht mehr dazwischen schieben? Da kann man nichts machen! Ich hätte mich wohl schneller entscheiden müssen.”

Ist ihnen auch schon einmal die beste Alternativen vor der Nase davon gefahren? Das kann den Besten passieren.

Denn anders als es viele Entscheidungsmodelle gerne suggerieren, stehen nicht immer alle unsere Handlungsalternativen gleichzeitig zur Verfügung.

Wie treffen wir trotzdem gute Entscheidungen?

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Traum zu verkaufen

image Stellen Sie sich vor: Sie treffen einen Freund, den Sie lange nicht gesehen haben. Er erzählt Ihnen, dass er gerade das Geschäft seines Lebens gemacht hat. Durch den Verkauf seines vor vier Jahren gegründeten Unternehmens ist er nun vier Millionen Euro reicher!

“Reicher” ist hier der falsche Begriff. Denn in den letzten vier Jahren hat dieser Freund mehr oder weniger von der Hand in den Mund gelebt. Und jetzt konnte er Kasse machen.

Sie beglückwünschen also Ihren Freund. Wenn einer das verdient hat, dann er. Aber Sie merken: Ihr Gegenüber ist trotz seiner nun noblen Lebensumstände ziemlich schaumgebremst.

Was ist passiert? Das Unternehmern war lange Zeit sein Traum. Dafür hat er gearbeitet und dafür war ihm jedes Opfer recht.

Unbezahlbar wertvoll

Nach dem Verkauf merkt er, was er gegen das viele Geld eingetauscht hat: Den Sinn in seinem Leben. Fast jeder möchte ihn haben und nur wenigen gelingt es.

Aber wer schon jahrelang davon erfüllt war, für den ist es um ein Vielfaches härter plötzlich “ohne” da zu stehen als für den gewöhnlichen Suchenden.

Unklare Lage

War es die falsche Entscheidung? Woher sollen wir das wissen? Es hängt davon ab, ob ihm sein frugaler Lebensstil ohne Absicherung auf die Dauer nicht doch zu viel abverlangte.

Sicherer Schluss

Doch eines ist sicher: Der nun wohlhabende Freund hat jede Chance, sich einen neuen Sinn für sein Leben zu schaffen. Eigentlich hat er ja schon Übung darin. Und das nächste Mal kann er seinen Traum mit etwas mehr Stil umsetzen. 🙂

Schlaflos im Bett

image Wichtige Entscheidungen rauben uns gerne einmal den Schlaf. Wir werfen uns hin und her. Was sollen wir nur tun? Wird das alles gut gehen oder stehen wir vor einer großen Fehlentscheidung? Die Unsicherheit über unsere Zukunft löst massiven Stress aus. Vielleicht sind wir aber auch selbst schuld daran?

Liegen Sie auch manchmal schlaflos im Bett und denken über eine wichtige Entscheidung nach? Welche Konsequenzen hat es, wenn Sie Weg  A nehmen (z.B. attraktiver Job in China), was passiert, wenn Sie sich für Weg B entscheiden (z.B. besserer Job als bisher in derselben Stadt)? Sollten wir nicht lieber alles so lassen, wie es ist?

Unserem Handeln eine Richtung geben

Mit unseren Entscheidungen geben wir unserem Handeln eine Richtung. Wir formen mit ihnen unsere Zukunft. Verständlich, dass wir Respekt davor haben.

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Wir sind die Architekten unserer Zukunft

image Manche Menschen verzichten darauf, sich ein langfristiges Bild ihrer Zukunft zu machen, weil es Ihnen eines Tages nicht mehr gefallen könnte.

Tatsächlich glauben viele, dass Sie gar kein Bild von ihrer Zukunft hätten. Das stimmt allerdings nicht. Denn in unserer Gesellschaft sind die Lebenswege zum großen Teil standardisiert.

Unser Standardweg

Mit drei Jahren geht es in den Kindergarten, mit sechs Jahren in die Grundschule, danach folgt Haupt, Real oder Gymnasium oder alles auf einmal in der Gesamtschule. Einige mache Abitur und studieren, andere machen eine Lehre.

In jedem Fall steigen wir alle früher oder später in die Arbeitswelt ein und machen entweder Karriere oder richten und in unserer Arbeit ein.

Im kleinen Rahmen kann das abweichen. Aber das ist der Einheitsweg.

image Wer sich also kein differenziertes Bild seiner Zukunft macht, der entscheidet sich für diesen Einheitsweg. Obwohl wir immer wieder von einer hohen Individualisierung unserer Gesellschaft sprechen, verfolgt die große Mehrheit genau diesen Weg.

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Jedes Mal dasselbe

image Ich wundere mich über manche Entscheider. Sie wollen sich nicht festlegen, was sie eines Tages erreicht haben wollen. Sie wollen nicht wissen, wo sie herauskommen.

Dabei müssen sie sich trotzdem täglich mit Ihrer Zukunft beschäftigen. Denn mit unseren Entscheidungen geben wir unserem Handeln eine Richtung.

Drei Mal Zukunft bitte!

Nehmen wir zum Beispiel eine junge PR-Unternehmernehmerin. Sie hat gerade die ersten Schritte ihrer Selbständigkeit getan und merkt, wie aufreibend das sein kann. Sie hat wenig Zeit für Freunde oder Beziehungen, wirtschaftliche Sicherheit ist in weiter Ferne. Da wird sie mit verschiedenen Optionen konfrontiert.

Zum einen könnte sie ein Doktoranenstipendium annehmen, um im Bereich Kommunikationswissenschaften ihre Doktorarbeit zu schreiben, zum anderen hat sie die Möglichkeit, in einem renommierten Unternehmen in die Unternehmenskommunikation einzusteigen.

Wie hätten’s denn gerne?

Jede Möglichkeit bringt sie auf die eine oder andere Weise voran. Unsere Unternehmerin macht sich ein Bild von der Zukunft(!) die sie jeweils erwartet und malt sich aus, wie sie aussehen wird. Bleibt sie selbstständig, wird sie viel arbeiten, aber auch mehr Freiheit haben, mit einem Doktortitel könnte sie eine Uni-Laufbahn einschlagen oder ihren Weg in der freien Wirtschaft bahnen. Der feste Job schafft ihr Sicherheit und mehr Zeit für Freunde und Beziehungen. Auch nicht schlecht.

Neuer Anfang, neues Ziel

Ihre Entscheidung reduziert sich auf die Frage, welche Zukunft unsere Unternehmerin haben möchte. Diese Frage lässt sich nicht so einfach klären. Denn hat sie diese Frage nicht schon vielfach beantwortet und möglicherweise jedes mal anders? Wie ist sie denn überhaupt Unternehmerin oder vielmehr Selbständige geworden? Dem ging auch eine Entscheidung voraus.

Wenn wir so entscheiden, fangen wir jedes Mal bei einem neuen Nullpunkt an, ohne jemals anzukommen. Da müssen wir die Reise schon sehr lieb haben. 🙂

Machen Sie es einmal richtig!

Wäre es nicht von vorne herein einfacher, genau zu wissen wohin wir wollen und auf dieser Basis die Gegenwart zu gestalten? Würde uns das nicht erlauben, viel gelassener mit Entscheidungen umzugehen, weil wir in jeder Situation genau wissen was wir wollen?

Was denken Sie?

Das macht den erfolgreichen Entscheider aus

iStock_000000311449Medium Die letzten Tage standen im Entscheiderblog ganz im Bann von Vision, Rollenbild, Mission und Umsetzung von Veränderungen.

Ich weiß, dass viele Menschen einfachere Wege suchen, bessere Entscheidungen zu treffen. Sie möchten nicht ihr Leben ändern, sondern einfach eine knackige Methode an die Hand bekommen, mit der sie die beste Entscheidung ausrechnen können. Oder sie möchten gerne ohne viel Klimbim ihre Intuition befragen und so die richtige Entscheidung treffen.

Das ist verständlich, allerdings auch sinnfrei.

Geben Sie Ihrem Handeln eine Richtung

Wir können natürlich durchs Leben schreiten, ohne zu wissen, wo wir herauskommen wollen. Hin und wieder müssen wir dann eine Entscheidung treffen und jedes Mal haben wir die bange Frage im Hinterkopf: War das jetzt die richtige Entscheidung?

Aber egal ob wir das wollen oder nicht, mit unseren Entscheidungen geben wir unserem Handeln eine Richtung.

Machen Sie mehr aus Ihren Entscheidungen

Wer sich einmal für eine Richtung entschieden hat und diese einhält ist im Vorteil. Denn er weiß, dass er eines Tages sein Zielbild umgesetzt haben wird. Die Zeit arbeitet für ihn.

Die einzelne Entscheidung verliert dann auch ihre Bedeutung. Denn es kommt darauf an, dass wir alle unsere bewussten und unbewussten Entscheidungen an diesem Zielbild orientieren.

Selbst wenn wir dann ein oder zwei Mal von unserem Weg abweichen, korrigieren wir mit den nächsten Entscheidungen unseren Kurs.

Ohne Richtung wird die Zeit zum Feind

Anders dagegen, wenn wir keinen blassen Schimmer davon haben, wo wir in einigen Jahren stehen wollen. Wir jagen dann den unterschiedlichsten Chancen hinterher und jedes Mal arbeitet die Zeit gegen uns, weil es ein kleines Zeitfenster gibt, das sich bald schließen wird.

Am Beispiel Schaeffler und leider auch am Ende bei Porsche können wir sehen, wie Chancenjäger enden können.

Gut aber falsch vorbereitet

Bei Jobinterviews wird gerne die Frage gestellt, wo sich der Bewerber in fünf Jahren sehen würde. Das ist bekannt, daher ist jeder auf diese Frage vorbereitet. Allerdings macht sich so gut wie keiner tatsächlich Gedanken darüber, wo er denn stehen will.

Stattdessen wird die Frage strategisch beantwortet, um die Einstellungschancen zu erhöhen. Schade könnte man meinen. Weil hier eine Chance vertan wird, Klarheit für die eigenen Entscheidungen zu schaffen.

Aber vielleicht sollte man diese Frage auch nicht zu ehrlich beantworten. So hat mein Vater seinem potentiellen Chef einmal im Jobinterview gesagt: “Ich sehe mich dann auf ihrem Stuhl sitzen”. Überflüssig zu sagen, dass mein Vater den Job nicht bekam. 🙂

Schritt für Schritt zum Erfolg

Wenn Sie etwas für Ihre eigene Klarheit tun möchten, empfehle ich Ihnen folgende Beiträge in diesem Blog zu lesen:

Visionsbildung

Ihre persönliche Überholspur

Rollenbild

Auf Erfolgskurs gehen

Mission

Das Warum ist entscheidend

Umsetzung

Schenken Sie sich selbst eine Veränderung

Schaffen Sie zwischen den Jahren Klarheit

Weihnachten und in der Zeit zwischen den Jahren, machen wir uns oft Gedanken, wie das vergangene Jahr war und wie das nächste Jahr werden wird.

Vielleicht nutzen Sie ja die Zeit, um sich über Ihre Richtung klar zu werden? Meine Entscheider-Bibel enthält einen Workshop, der Sie unfehlbar dorthin führt.