Wieder einmal: Internet-Plagiate

Eigentlich ist es ja ein Kompliment. Sie schreiben Texte in Ihrem Blog und eines Tages gefällt der Text jemandem so gut, dass er ihn kopiert und in seine eigene Website integriert. Da wäre es natürlich nett, wenn der „Bewunderer“ Ihrer Kunst mit einem Quellenverweis auf den Autor hinweist. Das gilt natürlich genauso, wenn Sie als Autor über eine schon bekannte Tatsache schreiben.

Leider geht das nicht, wenn der „Bewunderer“ sich Ihre Kompetenz leihen muss, um sein Angebot verkaufen zu können. Es fehlt dann schlichtweg an der notwendigen Größe. Schade!

Ich vermute, dass die Firma R.H.C.-Consulting in der Schweiz auch dem Urheberrecht unterliegt. Denn im Impressum der Website dieser Firma steht:

“ Die Inhalte und Programme dieser Website sind urheberrechtlich geschützt…“ [Mehr]

Allerdings möchte ich Sie selbst entscheiden lassen, ob sich hier jemand an meinen Texten bedient hat oder nicht.

Hier das Orginal vom 25.03. 2006 über den Unterschied zwischen Unternehmern und Selbständigen: Mein Text

Hier die Kopie von von R.H.C.-Consulting. Das Plagiat oder hier der Screenshot

Was denken Sie?

Es kann natürlich auch sein, dass mein „Bewunderer“ nicht ganz verstanden hat, wie das mit den Weblogs zu verstehen ist. Natürlich freue ich mich als Autor, wenn ich zitiert werde. Zum Zitieren gehört aber eben auch der Quellenhinweis. Das gilt auch für Blogs 😮

Bei Marcel Widmer wird das Ganze auch schön diskutiert. Dabei habe ich einen schönen neuen Begriff gelernt: Blogdiebstahl. Hier finden Sie die Diskussion im Joblog von Marcel Widmer

Update: Jörg Weisner hat mich darauf hingewiesen, dass der Link auf das Plagiat nicht mehr funktioniert. Der Text ist jetz nicht weniger plagiös auf http://www.hohl-consulting.com/network-marketing/cashflow/r.h.c.-das%20cashfl.htm zu lesen…

4 Kommentare
  1. Dorothea Schäfer
    Dorothea Schäfer sagte:

    Das ist ja unglaublich und eindeutig geklaut.

    Besonders erstaunlich fand ich die Kommentare zum Beitrag von Marcel Widmer. Das mangelnde Rechtsbewußtsein ist wirklich erschreckend. Nur weil Information frei zugänglich ist und per Copy und Pase dazu auch noch einfach weiter zu verwenden ist, heißt das ja noch lange nicht, dass ich es als meine ausgeben darf. Eine kleine Quellenangabe tut doch wirklich niemandem weh.

    Was hat denn R.H.C.-Consulting dazu gesagt?

    — Dorothea Schäfer —

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  2. Kai-Jürgen Lietz
    Kai-Jürgen Lietz sagte:

    In gewisser Weise ist es amüsant. Denn es gibt offensichtlich Zeitgenossen, die Ihr Recht auf Copy und Paste verteidigen. Nach dem Motto, „was so einfach ist, muss ganz klar erlaubt sein“.

    Nun ja, das Urheberrecht sagt etwas anderes. Solange ich aber keinen Anwalt beauftrage, interessiert das niemanden. Gebe ich Justitia aber eine Chance schreit die halbe Blogosphäre „Foul“ und die andere Häfte ist sich nicht sicher. Also was mache ich dann wohl angesichts dieser wenig erfreulichen Konsequenzen?

    Freut mich übrigens, dass Du meinen Blog besuchst, Doro. Das inspiriert mich direkt zu einem Besuch vom Forum12 🙂

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