Harter Sparkurs – wenn die Zukunft verspielt ist

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Ich lese gerade Rüdiger Jungbluths Biographie “Die Oetkers”. Die Gründungs­ge­schichte des Firmenimperi­ums um Pudding, Backpulver, Fertig-nahrung, Reedereien, Banken, Versicherungen und Tou­ris­ti­kun­ter­neh­men lässt tief blicken.

Dr. August Oetker war bestimmt kein genialer Erfinder, aber er verstand es schon früh, durch intelligentes Marketing eine äußerst langlebige Marke aufzubauen. Er glaubte an langfristige Ziele und an Pläne und Tagebücher, um sie umzusetzen. Denn auch er wusste, wie leicht die Tagesroutine uns ablenkt. Und er war sparsam.

Früher Schicksalsschlag

Leider gehörte sein Sohn Rudolf zu den Gefallenen des ersten Weltkrieges. Sein Vater starb vor Gram darüber kaum ein Jahr später.

Doch dieser Schicksalsschlag ermöglicht den Oetkers heute, eine relativ weiße Weste bezüglich der Nazidiktatur zu haben.

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Der Wanderer

image Robert Schmitz freut sich auf seine Wandertour, die ihn von Hierstadt nach Sinnigen führen wird. Auf den Karten sieht die Strecke ganz einfach aus.

Aber kaum hat er Hierstadt verlassen, beginnen die Pro­ble­me.

Schlecht beschildert

Wegweiser gibt es kaum und keiner weist nach Sinnigen. Vielmehr sind es Orte, wir Reichmannsdorf, Wolkenkuckucksheim und Verschul­din­gen.

Eigentlich müsste es laut Karte auch Spardorf geben. Aber die Leute, denen Robert begegnet lachen nur. Es sei so klein, dass die meisten es nur von Erzählungen kennen.

Schlechter Rat

Überhaupt ist es offensichtlich keine gute Idee, andere Wanderer nach dem Weg zu fragen. Zum einen haben viele von Sinningen gar nicht gehört und andere führen ihn auf gut ausgebaute Wege, die sich bald als Sackgasse erweisen.

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Jäger des verlorenen Sinns

Jäger des verlorenen SinnsEgal ob wir Unternehmer, Selbständiger oder Angestellter sind. Wir alle haben den Wunsch etwas von Bedeutung zu tun.

Doch an vielen von uns zieht das Leben einfach so vorbei, ohne dass wir auch nur Bedeutung schnuppern. “Ich will gar nicht berühmt werden”, meinte ein Manager einmal zu mir.

Dabei hat das natürlich nichts damit zu tun, ob wir etwas von Bedeutung tun oder nicht. Ich verwende hier absichtlich diesen etwas gestelzten Ausdruck, weil ich unseren Blick auf den Wortsinn lenken möchte.

Geben wir uns Bedeutung

Wir sollten etwas tun, das für uns eine Bedeutung hat. Andere mögen das nicht so sehen. Aber es kommt darauf an, wie wir die Dinge bewerten.

Wenn ein 38Jähriger eine 12-köpfige Familie hat, dann ist das in einem entwickelten Land wie Deutschland nicht dem Augenblicksvergnügen geschuldet. Er sieht dann seine Lebensmission darin, eine große und starke Familie aufzubauen.

Ihm gibt das offensichtlich Sinn, andere bewerten sein Handeln vielleicht nicht so positiv. Doch darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass er und seine Frau zutiefst mit sich im Reinen sind.

Sehnsucht nach Sinn

Viktor E. Frankl, der Begründer der Logotherapie fand heraus, dass Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Sinn in ihrem Leben haben.

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Warum Entscheider jonglieren sollten

imageMeine Blogger-Kollegin Gitte Härter verwendet in Unternehmenskick eine schöne Metapher. Wer Seilspringen erlernen will macht ähnliche Erfahrungen, wie ein Unternehmensgründer.

Ich selbst habe vor einigen Jahren das Jong­lieren gelernt. Das Prinzip, wie es funktionieren muss, hatte ich schnell ver­stan­den. Doch mein Körper wollte nicht so, wie ich das wollte.

Verstehen ist nicht alles

Zudem gab es noch das eine oder andere zu lernen. Zum Beispiel kommt es beim Jonglieren so gut wie gar nicht aufs Fangen an. Viel wichtiger ist der Wurf. Denn landet der in der Raumecke, müsste selbst Manuel Neuer kapitulieren. Die Würfe müssen so exakt sein, dass der Ball fast direkt in der anderen Hand landet.

Da drängt sich der Vergleich mit Entscheidungen geradezu auf. Wir müssen wissen, wo uns unsere Entscheidung hin führen soll. Die Alternative, die wir dann suchen, sollte uns so nah wie möglich daran heranführen.

Zeitmangel ist die Folge schlechter Entscheidungen

Schlechte Entscheidungen verursachen uns oft später so viel mühevolle Konsequenzen in der Umsetzung, wie der besagte Ball, der in die Ecke fliegt. Zeitmangel hat oft etwas damit zu tun, dass wir Entscheidungen wieder einfangen müssen, die völlig daneben gegangen sind.

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Erfolgreich aus der Vergangenheit lernen

imageIn diesem Beitrag lesen Sie, wie Selbstvorwürfe ein Lernen aus der Vergangenheit verhindern. Eine Checkliste hilft dabei, das eigene Entscheidungs- und Um­set­zungs­ver­halten zu analysieren und daraus für die Zukunft das Richtige zu lernen.

Entscheider wollen aus der Ver­gangenheit lernen. Jede einzelne Entscheidung enthält un­ge­nutz­tes Potential. daher ist der Blick zurück gut, um die Zukunft zu gestalten.

So sollte es zumindest sein. Allerdings endet das häufig in Selbstvorwürfen. “Wie konnte ich nur so … sein?” Das ist zum Beispiel ein gängiger Vorwurf, den viele von uns sich gerne machen.

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Beim Stande Null ist alles einfach

imageAm Anfang ist alles immer ganz einfach. Treffen wir eine Entscheidung, wissen wir, dass sie allein unsere Zukunft betrifft. Anders sieht es aus, wenn wir uns bereits etwas aufgebaut haben.

Ich stelle immer wieder fest, dass viele von uns über kurz oder lang in einer Falle landen. Wir machen uns mehr Gedanken um das Bestehende als über die Zukunft.

Die gelebte Fehlentscheidung

“Ich habe mir jetzt soviel aufgebaut. Das kann ich jetzt nicht einfach aufgeben”. Dieser Satz könnte von vielen Menschen kommen, die mit ihrem derzeitigen Leben nicht zufrieden sind.

Also machen wir einfach mit unserer gelebten Fehlentscheidung weiter. Aber es wird nicht besser. Natürlich kommt irgendwann die Pensionierung. Aber was hilft das?

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Nachdenkliche Macher

imageJeder Entscheider kennt die Situation. Wir stehen vor einer unerwarteten Situation und müssen eine Entscheidung treffen. Aber wir haben keine Meinung dazu.

“… Die Banken soll am besten der Richter bearbeiten. Das lief in der Vergangenheit immer bestens.”

“Ach, wissen Sie das nicht …?”

“Was soll ich wissen?”

“Alex Richter hat sich für die nächsten drei Monate krank gemeldet. Burnout heißt es. Wer soll jetzt die Gespräche mit den Banken übernehmen?”

Die falsche Frage

Viele Entscheider fragen dann gerne ihre Mitarbeiter, was sie denn darüber denken. Das kann allerdings gefährlich sein. Denn zum einen wissen wir nicht auf welcher Grundlage der andere seine Meinung gebildet hat. Zum anderen könnte es sein, dass sich der Mitarbeiter schnell eine Meinung zulegt, um bei uns zu punkten.

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Entscheidendes Erfolgsmerkmal für Unternehmer

image “Unternehmer sind Trickser! Sie nutzen jede nur erdenklich Möglichkeit, Geld zu verdienen. Sie sind gierig!” Wir Unter­neh­mer haben in Deutschland nicht un­bedingt den besten Ruf.

Wobei wir unterscheiden dürfen zwi­schen erfolgreichen und nicht so er­folg­rei­chen Unternehmern. Letztere werden eher bemitleidet, als ob sie keinen Job mehr gefunden hätten und nun um eine magere Existenz kämpfen müssten.

Unternehmer sind gut und schlecht

Dabei sind es die beiden Seiten einer Medaille, die wir hier sehen. Viele Unternehmer sind nicht gleich von Anfang an erfolgreich. Sie müssen sich ihren Markt oft erkämpfen bis sie einen Punkt erreichen, den Malcolm Gladwell den “Tipping Point” nennt. Das ist der Punkt in der Unternehmensgeschichte, an dem plötzlich alles stimmt und der Erfolg geradezu überfallartig über den Unternehmer hereinbricht.

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Die Erfolgsmethode von Benjamin Franklin

image Große Persönlichkeiten haben oft ihren eigenen Arbeitsstil und ihre eigenen Methoden. Leider erfahren wir davon meist wenig. Wenn dann eine solche Persönlichkeit seine Autobiographie ver­fasst, können wir darin oft richtige Perlen entdecken.

So ging es mir mit der Autobiographie von Benjamin Franklin (1706 – 1790). Der berühmte Amerikaner war Staats­mann, Autor, Erfinder, Drucker und Wis­sen­schaftler.

Universalgenie

Menschen wie Franklin werden gerne als Universalgenie bezeichnet, weil sie sich in so vielen Gebieten erproben. Trotzdem fragen wir uns vielleicht, wie er in seiner Lebensspanne so viel erreichen konnte.

Was mich zunächst wunderte, der berühmte Mann führte kein Tagebuch. Seine Autobiographie ist ein kleines Büchlein in vier Teilen, das über mehre Jahre geschrieben wurde. Wie konnte er dann so viel erreichen?

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Von Mitmachern, Mitdenkern und Querdenkern

image Als Unternehmer hoffen wir immer, dass unsere Mitarbeiter in unserem Sinne handeln. Dabei wissen wir, dass es Mitmacher, Mitdenker und Querdenker gibt. Mitmacher tun zwar, was wir ihnen sagen, aber sie überlegen sich selten eigene Wege, um unsere Ziele umzusetzen.

Mitmacher

Unternehmen, die nur aus Mitmachern bestehen haben in der Regel wenig Zukunft. Aber durch die richtige Führung werden aus Mitmachern schnell Mitdenker.

Mitdenker

Mitdenker stellen vieles in Frage, aber sie helfen uns dabei, unsere Ziele besser umzusetzen. Sie denken und arbeiten selbständig und finden neue Wege, die wir allein vielleicht nie gesehen hätten  Das macht sie zum Motor innovativer Unternehmen.

Querdenker

Viele Mitdenker bezeichnen sich als Querdenker. Doch jene sind eine Klasse für sich. Querdenker befinden sich häufig in einer Fun­da­mental­opposition. Sie sind fachlich allen anderen überlegen und zeigen das auch gerne.

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