Erwartungen
/0 Kommentare/in Entscheidungsklarheit, Erwartungen, Motivation, Richtig fragen, Vision, Ziele, Zukunft /von kjlietz»Ich liebe Erwartungen. Das macht mein Leben einfacher!“ Als ich diese gewagte These das erste Mal von einem extrem entspannten Unternehmer hörte, war ich erst einmal überrascht. Genauer dachte ich, »wie ein Spinner sieht der gar nicht aus. Aber irgendeinen Knax muss er haben …«
Bevor ich nachfragen konnte, fuhr »Herr Tiefenentspannt« fort. »Sind die Erwartungen erfüllbar, weiß ich genau, was ich tun kann, um alle glücklich zu machen. Sind sie nicht erfüllbar, versuche ich es gar nicht erst.«
Es war einer solcher Momente, in denen es sich gelohnt hätte, bis zum Ende zuzuhören und sich erst dann sein Urteil zu bilden. Die Einstellung des Mannes ist genau richtig.
Das Unbekannte
/0 Kommentare/in Allgemein, Erfolg, Vision, Ziele, Zukunft /von kjlietzEin neuer Job, mit dem Partner zusammenziehen oder sich selbstständig machen – wo immer Sie hinschauen, wartet das Unbekannte auf Sie. Wer jetzt einen kleinen Knoten in der Magengegend spürt, ist nicht allein. Das Unbekannte ist wie ein Überraschungsei: Spiel, Spaß, Spannung und Überraschung. Also Arbeit, neue Erfahrungen, Unsicherheit und es läuft immer anders als gedacht.
Ich bin auch gerne einmal skeptisch, wenn ich vor dem Unbekannten stehe. Die Einen nennen es lieber beim Namen: die Angst vor dem Unbekannten. Andere, ich auch, nennen es „Skepsis“. Für die nicht ganz so Graecophilen unter uns: Skepsis ist die Übersetzung für „Zweifel“. An wem zweifeln wir da wohl?
Der entscheidende Zorn des Gerechten
/0 Kommentare/in Richtig fragen, Schwierige Entscheidungen, Selbstwertgefühl, Unternehmerisches Denken, Unternehmerrolle, Veränderung, Vision, Ziele /von kjlietzEin bekannter Verkaufstrainer wird von der Firma gefeuert, die er selbst aufgebaut hat. In der Gesellschafterversammlung hat der Unternehmer knapp unter 50 Prozent der Anteile. Er wusste vorher nicht, was auf ihn zukommt und war deshalb mehr als nur überrascht, als ihm seine ehemaligen Mitstreiter an die Luft setzen. Ich kenne die Details nicht, also auch nicht die Gründe für den Putsch.
Allerdings ist klar, was eine solche Erfahrung mit dem Betroffenen macht. Er erlebt einen Moment des Treuebruchs und Verrats. Gleichzeitig ist er absolut hilflos, weil er nichts gegen seine Demission tun kann. Wie würde ich das wegstecken? Wahrscheinlich erst einmal gar nicht. Vermutlich würde ich es den treulosen Gesellen heimzahlen wollen. Man müsste schon ein Heiliger sein, um in dem Moment dem anderen zu verzeihen und evtl. noch die Wange hinzuhalten, um noch eine weitere Backfpfeife zu kassieren.
Ein paar Gedanken zur Präsentationskonferenz 2013 in Darmstadt
/0 Kommentare/in Meine Meinung /von kjlietzEigentlich ist ja der keynoteblog mein Beitrag zu Deutschlands Rednerszene. Trotzdem schreibe ich hier im Entscheiderblog über die Präsentationskonferenz, weil jeder Entscheider auch hin und wieder seine Ideen verkaufen muss.
Matthias Garten: Präsentationen erfolgreich gestalten und halten.
/0 Kommentare/in Rezension /von kjlietz»Ich habe da etwas bahnbrechendes Neues!« Vor ein paar Jahren erzählte mir Matthias Garten von seiner neuen Presentation-Booster Methode. Ich konnte damals seine Begeisterung förmlich greifen. Nachdem er mir erklärt hatte, wie seine Methode funktioniert, wusste ich auch warum.
Spulen wir vor in den Herbst 2013. Ich bin bewegt. Denn vor einigen Tagen habe ich Matthias Gartens neuestes Werk bekommen. »Präsentationen erfolgreich gestalten und halten. Wie Sie mit starker Wirkung präsentieren!« Wann erlebt man schon einmal so hautnah die Geburt einer Idee, bis sie schließlich als Buch auf den Markt kommt?
Fingerzeig vor der Wahl
/0 Kommentare/in Meine Meinung /von kjlietzEin Finger im Wasserglas oder ein handfester Skandal? In diesem Spektrum bewegen sich die Bewertungen des Fotos, über das heute die ganze Republik spricht. Was ist passiert? Peer Steinbrück gibt dem Süddeutschen Magazin ein Interview über die kleinen Fettnäpfchen, in die er im Wahlkampf getreten sein soll.
Beim Fotoshooting hat er dafür offensichtlich die passende Geste parat. Er zeigt dem Fotografen ostentativ den Mittelfinger. Steinbrücks Berater will einschreiten, aber der Kanzlerkandidat ist anderer Meinung. Das Foto ist in Ordnung!
Als Politikprofi muss ihm klar gewesen sein, was er damit anrichtet.
Reich und intelligent – das perfekte Opfer eines Betrugs
/0 Kommentare/in Aus Entscheidungen lernen, Gut Entscheiden, Prominente Entscheider /von kjlietz»Mich legt keiner so leicht aufs Kreuz! Bei mir beißen Betrüger auf Granit!«
Im Internetzeitalter lassen wir uns nicht mehr so leicht hinters Licht führen. Einmal gegoogelt und gebingt und schon wissen wir, was wir von dem windigen Anlageberater zu halten haben. Dank Smartphone können wir das auch schnell mal machen, während wir das stille Örtchen aufsuchen.
Sitzen also nur noch die leichtgläubigen Dummen einem Betrug auf? Der Fall des Milliardenbetrügers Berny Madoff zeigte das genaue Gegenteil. Hier hat die Elite Amerikas investiert. Madoffs reiche Clienten waren tatsächlich davon überzeugt, dass der Betrüger Renditen jenseits von 70 Prozent(!) erzielen kann.
Die Schneemann Entscheidung der Kanzlerin
/0 Kommentare/in Gut Entscheiden, Schwierige Entscheidungen /von kjlietzVon-Berlichingen-Strategie, Lackmus-Strategie, James-Bond-Strategie, Filibuster-Strategie, Kohl-Strategie oder Waldi-Strategie? Was macht Angela Merkel im Fall Snowden?
Tausend Richtungen
/0 Kommentare/in Gut Entscheiden, Schwierige Entscheidungen, Vision, Ziele /von kjlietzEntscheidungen geben unserem Handeln eine Richtung. Das ist alles, was wir über Entscheidungen wissen müssen. Der Rest ist Logik und gesunder Menschenverstand.
Die Alte im Zug
“Kai, Du hast einen Wunsch frei. Was wünscht Du Dir?”
Eine merkwürdige Situation. Ich sitze im ICE nach München. In Nürnberg muss diese umwerfend aussehende alte Dame mit ihrer 30 cm Hochsteckfrisur eingestiegen sein. Trotz ihrer Million Falten sah sie einfach großartig aus. Das ist es wohl, was Charisma ausmacht.
Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sie sich neben mich gesetzt hatte. Aber Sie kannte meinen Namen und stellte mir diese Frage. “Was wünscht Du Dir?”
Das ist eine gute Frage! Wie jeder andere auch, könnte ich mir einen feuerroten Ferrari, eine Weltreise, eine Million Euro wünschen oder was man sonst so haben will.
“Was ist der Haken?” Es kann ja nicht sein, dass ich einen Wunsch erfüllt bekomme, ohne dass eine Gegenleistung erwartet würde.
Schokolade für Augen und Ohren
/0 Kommentare/in Eigenwerbung, Netzwerker, Veranstaltung /von kjlietzVielleicht kennst Du das auch. Durch Zufall und Bauchgefühl findest Du eines Tages die richtige Schokolade. Du denkst: Oh mein Gott! Die ist sooo gut! Einfach lecker! Da passt einfach alles und Du musst sie beim nächsten Mal unbedingt wieder kaufen. So ähnlich ging es mir mit André Loibl. Ich hatte ihn letztes Jahr zu […]
Personalentscheider: Auswahlkriterien bei der Bewerbung
/2 Kommentare/in Entscheidungsklarheit, Gastbeitrag /von kjlietzEin Gastbeitrag von Karrierebibel-Autor Jochen Mai Das ist schon ein bisschen ärgerlich. Da investieren nicht gerade wenige Bewerber Stunden in ihre Bewerbungsunterlagen: das Anschreiben, den Lebenslauf, recherchieren Ansprechpartner und Infos über das Unternehmen, feilen an Formulierungen und am Design. Und dann nehmen sich die Personalverantwortlichen kaum mehr als fünf Minuten Zeit, um eine Bewerbung zu analysieren, so das Ergebnis einer Studie des ICR Recruiter Survey. Fünf Minuten! Wie kann man da eine solide Entscheidung treffen? Sagen wir so: Die Frage ist so womöglich falsch gestellt und auch wenig hilfreich. Ob professionelle Recruiter das können oder nur glauben, das zu können, wird das Problem nicht lösen. Viel entscheidender ist: An welchen Kriterien machen Sie Ihre Entscheidung am Ende fest? Oder anders gefragt: Welche Fehler lassen sich vermeiden, um sich selbst nicht vorzeitig aus dem Rennen zu kicken?
Adam und das Paradies
/4 Kommentare/in Ziele, Zukunft /von kjlietzIn der Schöpfungsgeschichte ist Adam der erste Mensch und er lässt sich von Eva mit einem Apfel verführen. Würde die Geschichte heute spielen, dann wäre Clemens Adam zwar nicht der Erste, aber so sicher wie die Hölle, würde er Eva den Apfel verkaufen. Die Schlange hätte keine Chance!
Aus dem Paradies würden die beiden trotzdem fliegen. Aber das ist in Ordnung, denn Clemens bedauert ganz sicher nichts.
Yvonne Holthaus steht jeden Tag wieder auf
/0 Kommentare/in Allgemein /von kjlietzWahrscheinlich kennst Du das auch. Du triffst einen netten Menschen mit viel positiver Energie und denkst Dir: »Der hat bestimmt ein tolles Leben, sieht gut aus, sprüht quasi nur so vor Lebensfreude. Wahrscheinlich ist das Schlimmste in seinem Leben das Wetter.« Und später findest Du heraus, wie Dein erster Eindruck meilenweit daneben liegt.
Erzähl mir von Deinen Fehlern!
/0 Kommentare/in Erfolg, Stärken entwickeln, Vertrauen, Ziele /von kjlietzWir sind vom Glück verfolgt. Alles was wir beginnen, verwandelt sich in Erfolg. Das Leben ist wie der Ritt auf einem rassigen Rennpferd. Warum sollte es auch anders sein? Lesen wir die Facebookeinträge erfolgreicher Menschen, so fällt eines auf. Hier schreiben Menschen, die nur den Erfolg kennen. Da lesen wir von Kunden voll des Lobes, von Bestsellern, die von ihren Lesern in den Himmel gelobt werden, von tollen Autos, vollen Sälen und von Menschen, die grundsätzlich gar nichts nötig haben. Zugegeben, wir lesen das auch von Menschen, die nur als erfolgreich wahr genommen werden wollen.
Fallobst – eine schwere Entscheidung
/0 Kommentare/in Attraktive Alternativen, Schwierige Entscheidungen /von kjlietzDer Höhepunkt meines Einkaufs ist der Obststand. Da liegen sie in den schönsten Farben: Die Früchte aus aller Herren Länder. Lecker! Dort präsentieren sich selbst Äpfel makellos. Dabei fallen reife Exemplare gerne vom Baum. Wären wir in der Natur müssten wir uns nicht einmal nach so einem Apfel strecken. Er fällt uns vor die Füße. Wie praktisch! Dafür müssen wir dann allerdings auch mit ein paar Macken oder der einen oder anderen faulen Stelle Vorlieb nehmen.
Am Obststand gibt es kein Fallobst zu kaufen. Denn für unser Geld erwarten wir nur das Beste.
Beim Entscheiden geben wir uns allerdings oft mit den Alternativen zufrieden, die uns direkt vor die Füße fallen.