Mental gut eingestellt

Gehirn Aktivität Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika zieht viele von uns in ihren Bann. Wir leiden mit un­se­ren Mannschaften, wir schim­pfen über die Schieds­rich­ter und wir schenken unser Mitgefühl verhin­derten Hel­den, wie Roony, Messi oder Mario Go­mez.

Kommt es zu einem Sieg, heißt es dieser Tage oft, der Trainer hat die Mannschaft taktisch und mental richtig auf den Gegner eingestellt.

Begründete Zweifel

Bei Letzterem habe sich so meine Zweifel. Vielleicht erinnern wir uns an das Eröffnungsspiel Südafrika gegen Mexiko. Mexiko beherrschte das Spiel von der ersten Minute. Doch dann geschah das Unglaubliche. Siphiwe Tshabalala schoss das erste Tor für Südafrika.

Von dem Moment an spielten die Südafrikaner als wären sie die bessere Mannschaft. Sie eroberten Bälle und stürmten regelmäßig mit tollen Kombinationen bis ans Tor der Mexikaner.

Erst nach dem Ausgleich verlor Südafrika seine Überlegenheit wieder.

Normales Phänomen

Im Sport ist das ein völlig normales Phänomen – bei Freizeitsport­lern.

Das Gegenmodell sind z.B. hochbezahlte Golfprofis und Tennisspieler. Sie lassen sich nicht von ihren Launen zum Sieg tragen. Sie wissen, dass sie jederzeit mit all ihren Ressourcen um den Sieg kämpfen müssen. Denn im Spitzensport geht es ständig nur um die kleinen Un­terschiede.

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Durchsichtiges Verhalten

image“Guten Tag, Herr Müller! Gut, dass ich Sie erreiche. Wir müssen leider Ihr Projektbudget halbieren. Da hat sich was ergeben und wir wollen dem Kollegen Peters die Möglichkeit geben, seine Idee umzusetzen.”

Müller: Chef! Das können Sie mir nicht antun. Das Projekt war schon vorher unterfinanziert. Jetzt ist es undurchführbar!

Chef: Ihr Projekt war mir immer wichtig! Bitte versuchen Sie mit den gegebenen Mitteln zu erreichen, was möglich ist. Die Entscheidung ist gefallen. Daher werde ich das nicht mit Ihnen diskutieren.

Eine verlorene Sache

Projektleiter Müller hat in der Sache schon verloren gehabt, bevor sein Budget halbiert wurde. Denn unsere Entscheidungen legen unsere Prioritäten offen. Im vorliegenden Fall war Müllers Projekt ohnehin schon unterfinanziert. Offensichtlich genießt es nicht die Unterstützung des Chefs.

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Goldkehlchen

imageReden ist Silber, Schweigen ist Gold. Das kennen wir alle. Und nicht erst seit der schwarz-goldenen Koalition in Berlin wissen wir, wie sinnvoll diese Maxime in der Praxis ist.

Ich persönlich würde die stille Einigung hinter den Kulissen der öffentlichen Schlammschlacht vorziehen..

In meinem Bauch regt sich allerdings Widerspruch, wenn das für alle Lebensbereiche gelten soll. Denn oft ist es sinnvoll, dass andere über uns Bescheid wissen.

Freie Information – freie Hilfe

Zum Beispiel wenn wir einen Job suchen oder wenn wir selbst eine neue Stelle zu besetzen haben. Unsere hoffentlich zahlreichen Kontakte haben dann die Möglichkeit, uns etwas Gutes zu tun.

Unser Umgang mit Informationen bestimmt, inwieweit unsere Umgebung auf uns reagieren kann. Für unsere Entscheidungen brauchen wir die zu unserem Bedarf passenden Alternativen. Die meisten schweigen sich über ihre Probleme und ihren Bedarf aus. So stellen wir unfehlbar sicher, dass uns von außen keiner helfen kann.

Ich weiß, dass viele die Möglichkeiten ihres Netzwerkes unterschätzen. Daher sollten wir einfach die Probe aufs Exempel machen.

Ein Experiment

Vielleicht haben wir gerade noch freie Kapazitäten und möchten damit einen neuen Kunden beglücken. Wir überlegen uns daher, wie unser Wunschkunde aussieht, welche Probleme er hat, die wir für ihn lösen können.

Im nächsten Schritt rufen wir genau zehn Kontakte unseres Netzwerkes an. Wir brauchen dringend einen Neukunden und so uns so sieht der ideale Kunde aus.

“Aussichtslos!” sagen jetzt vermutlich die meisten Veteranen. “Wir leben doch nicht im Wunschkonzert.”

Eine Frage der Offenheit

Die Frage ist doch nur, ob wir bereit sind, uns überraschen zu lassen. Denn wir bitten unsere Kontakte, ob sie so nett sind, mit drei weiteren Menschen aus ihrem Netzwerk über unseren Bedarf zu sprechen. Ergebnis: 40 Menschen machen sich Gedanken darüber, ob sie den richten Kunden für uns kennen.

Ich könnte jetzt hier etwas über Rücklaufquote schreiben und wie oft dieses Experiment zu erstaunlichen Erfolgen geführt hat. Aber tatsächlich werden wir unsere Überzeugung nur ändern, wenn wir es selbst erleben. Daher tun Sie es oder lassen Sie es, ganz wie Sie wollen.

Erfahrung schafft Einsicht

Wer es ausprobiert hat, weiß die Hilfe seines Netzwerks zu schätzen und wird sich Gedanken darüber machen, was er wie zukünftig kommuniziert.

Die Goldkehlchen-Liste

Stellen wir daher immer sicher, dass wir nicht generell schmallippig durchs Leben gehen. Ein guter Tipp ist eine Liste mit “öffentlichen” Informationen, die wir ständig aktuell halten. Das sind die Dinge, über die wir immer reden wollen.

Schweigen im Walde

Alle anderen Aspekte, wie Kooperationsverhandlungen, zukünftige Strategien, usw. halten wir dagegen lieber unter Verschluss.

Berliner Gassenhauer

Wie es gehen kann, wenn wir es falsch handhaben, dürfen wir beispielhaft an den Herren Seehofer, Westerwelle und Lindner beobachten. Wie das wohl Frau Merkel sieht?

Von Mitmachern, Mitdenkern und Querdenkern

image Als Unternehmer hoffen wir immer, dass unsere Mitarbeiter in unserem Sinne handeln. Dabei wissen wir, dass es Mitmacher, Mitdenker und Querdenker gibt. Mitmacher tun zwar, was wir ihnen sagen, aber sie überlegen sich selten eigene Wege, um unsere Ziele umzusetzen.

Mitmacher

Unternehmen, die nur aus Mitmachern bestehen haben in der Regel wenig Zukunft. Aber durch die richtige Führung werden aus Mitmachern schnell Mitdenker.

Mitdenker

Mitdenker stellen vieles in Frage, aber sie helfen uns dabei, unsere Ziele besser umzusetzen. Sie denken und arbeiten selbständig und finden neue Wege, die wir allein vielleicht nie gesehen hätten  Das macht sie zum Motor innovativer Unternehmen.

Querdenker

Viele Mitdenker bezeichnen sich als Querdenker. Doch jene sind eine Klasse für sich. Querdenker befinden sich häufig in einer Fun­da­mental­opposition. Sie sind fachlich allen anderen überlegen und zeigen das auch gerne.

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In 7 Schritten zur gemeinsamen Sache

image Viele Entscheidungen scheitern, weil sie mangels Unterstützung nicht umgesetzt werden. Wie viele tolle Ideen verenden auf dem Müll der Geschichte, weil es seinem Kreator an Einfluss gemangelt hat? In diesem Beitrag lesen Sie, wie wir in sieben Schritten jeden zum Unterstützer machen.

Der erste Kreis

Natürliche Unterstützer bilden den ersten Kreis von Unterstützern. Das sind enge Freunde, Familie und Mitarbeiter, so wir denn welche haben.

Ich stelle allerdings immer wieder fest, dass es vielen Menschen unangenehm ist, den eigenen engen Kontaktkreis um ihre Mithilfe zu bitten.

Vermutlich liegt es daran, dass wir uns so lange kennen. Fragen wir dann um Hilfe, tischt uns der alte Freund eine alte Geschichte aus Jugendzeiten auf. In der wir vielleicht nicht so zuverlässig waren, wie wir es heute sein wollen.

Der zweite Kreis

In einem zweiten Kreis haben wir unsere mehr oder weniger guten Kontakte. Es hilft, wenn wir schon ein dickes Plus auf dem Beziehungskonto haben. Diesen Kreis bitten wir allerdings auch nicht so gern, weil wir uns ungern eine Absage einfangen wollen.

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Die Bushaltestelle – Ein Platz für Kommunikatoren

Haltestelle Nach einem schlimmen Sturm wollen Sie sich ein Bild der Lage machen. Sie schnappen sich ihren Zweisitzer und fahren in der Gegend herum. Als Sie eine Bushaltestelle passieren, stellt sich Ihnen folgende Lage dar.

An der Haltestelle stehen drei Personen:

  1. Eine verletzte alte Frau, die ins Krankenhaus muss, um dort versorgt zu werden.
  2. Ihr bester Freund, mit dem Sie bereits durch Dick und Dünn gegangen sind und dem Sie viel verdanken.
  3. Die Frau Ihres Lebens (Leserinnen denken hier bitte um). Das sehen Sie auf den ersten Blick. Sie müssen sie unbedingt kennen lernen.

Der Bus wird wohl auf absehbare Zeit nicht kommen und ihr Zweisitzer bietet nur Platz für eine weitere Person.

Frage: Wen nehmen Sie mit?

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Der Alltagsentscheider: vier Augen Gespräche

Letzte Woche haben wir uns im Alltagsentscheider mit der Frage beschäftigt, was wohl der richtige Kommunikationskanal ist. Diese Woche wollen wir Gespräche unter vier Augen so führen, dass wir das Beste herausholen können.

Der Anfang eine Odysee

Vielleicht ist es Ihnen ja auch schon so gegangen? Gerade noch waren wir in einem wichtigen Gespräch, haben uns angeregt unterhalten und vielleicht sogar interessante Ergebnisse erzielt. Im Nachhinein fällt uns ein, wir haben einen ganz wichtigen Punkt vergessen!

Oft beginnt dann eine Kontaktodysee, bis wir den Anderen wieder am Telefon haben oder ihn noch einmal zu einem Gespräch treffen können. Wenn wir Pech haben, ist er dann in Eile und das Thema unpassend. Auch die gerne nachgeschobene E-Mail ist oft nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn das eigene Anliegen eigentlich persönlich erklärt werden müsste. Weiterlesen

Wer mehr will, sagt „hier!“

© Philip Date - Fotolia.com

Die Zeit rennt mal wieder ohne Unterlass davon. Nur noch ein Monat, bis mein Seminar bei Management Circle stattfinden wird. Warum mir das noch einen Beitrag wert ist, nachdem ich ja schon einmal darüber geschrieben habe?

Nun, ich habe in den letzten Wochen intensiv an den Inhalten gearbeitet, meine Deadline für die Abgabe der Unterlagen für die Seminarteilnehmer war Montag.

Noch geheim!

Da war die letzte Woche noch einmal eine harte Zeit. Denn in dem Seminar sind teilweise Inhalte, die erst in meinem zweiten Buch im kommenden Frühjahr das Licht einer breiten Öffentlichkeit sehen werden. Auch Sie, meine werten Leser würden überrascht sein. 🙂

Mein Beitrag für die Entscheider-Praxis

Wenn Sie jetzt glauben, hier ginge es um Entscheidungsmethoden und all den ganzen Ballast, der den Weg in die Praxis nicht schafft, dann haben Sie sich geschnitten.

Denn mein Ansatz besteht ja darin, dass Sie sich nicht den linken Arm verdrehen müssen, während Sie auf dem rechten Bein balanzieren. Nein! Jeder von uns kann ja bereits entscheiden, aber wir müssen hin und wieder die Reihenfolge verändern, wie wir das machen.

Die richtige Zielgruppe

Bei einem Management Circle Seminar ist jedem klar, dass die Zielgruppe Führungskräfte und Manager sind. Daher gehen wir im Seminar auch über das Eingemachte hinaus. Ein kleiner Ausschnitt:

  • Wass erfolgreiche Entscheidungen ausmacht
  • Strategien, mit denen Wir garantiert allen Entscheidungsfallen aus dem Weg gehen
  • Sie Sandwich-Strategie: Wie Sie sich die Unterstützung nach oben und unten sichern
  • So identifizieren Sie erfolgreich Widerstände bereits vor Ihrer Entscheidung
  • So kommunizieren Sie klipp und klar unterschiedliche Entscheidungen
  • Wie Sie Fallstricke, Hindernisse und Hürden des Delegierens erkennen und umgehen
  • Mit dem Entscheidungskompass werden Sie künftig noch souveräner Entscheidungen treffen

Hier der Seminarflyer

Ich sage „hier!“ Wie komm‘ ich zum Seminar?

Sie merken, ich bin selbst ganz begeistert! Vielleicht wollen Sie ja auch kommen? Dann müssen Sie sich nur bei Management Circle bei einem der drei Termine anmelden. Ich jedenfalls freue mich darauf, Leser dieses Entscheiderblogs auch mal persönlich kennen zu lernen. 🙂

Ach so! Das war natürlich Eigenwerbung! Neutrale Beiträge gibt es dann morgen wieder. 😎

Der Entscheidercoach im Interview

Ja, da war ich mal wieder fleißig und habe am Pfingstmontag(!) Dominik Pasalic von Power-Mastermind ein Interview gegeben. Den ersten Teil können Sie hier hören. 🙂

Politik Digital: Der Entscheidercoach heute im Livechat

Ich werde von 18:00 Uhr bis 19:00 heute im Livechat bei Politik-Digital Rede und Anwort stehen. Auch für mich ist das eine Premiere, daher bin ich schon sehr gespannt… 🙂