Sind Sie auch ein Held?

© Ramona Heim - Fotolia.comSo intensiv wir uns manchmal mit unseren Entscheidungen beschäftigen. Oft kommt es dann doch anders, als wir uns das gedacht haben. Ein Geschäftspartner läßt uns im Stich, ein wichtiger Auftrag löst sich wegen Kundeninsolvenz in Luft auf, Ihre Assistentin brennt mit dem Vertriebschef durch, und so weiter…

Solche Ereignisse können auf dem Weg zum Unternehmer-Olymp richtig stören. 😐 Eben sind Sie noch in der Sonne Ihre Erfolgs gewandelt, nichts böses ahnend und plötzlich ist alles anders. Im ersten Moment wollen Sie den Geschäftspartner vielleicht mit dem Tacker an die Wand nageln, aber das sollte (hoffentlich) bald vergehen. Denn der Gute erfüllt doch nur seine Aufgabe und je mehr es schmerzt, um so besser ist er. 😮

Was soll denn das jetzt schon wieder heißen?

Wie lange ist es her, dass Sie eine richtig gute Geschichte gehört haben oder einen richtig guten Film gesehen haben? Wie war das? Haben die Hauptakteure einen Erfolg an den anderen gereiht oder mussten sie schwere Prüfungen bestehen und stand ihr Schicksal mehrmals auf Messers Schneide? Eine richtig gut erzählte Geschichte liegt in den Unterschieden der Höhen und die Tiefen ihrer Helden. Ein schwacher, lächerlicher Gegenspieler, der nichts zustande bringt, ist ein absoluter Spannungskiller und erregt allenfalls das Mitleid der Zuschauer. Wenn er dagegen mit überlegenen Mitteln ausgestattet ist und seine Ziele mit unnachahmlicher Skrupellosigkeit verfolgt ist das ein Kompliment an den Helden der Geschichte.

Wenn dem Held ein Unglück widerfährt, dann ist das eben nicht nur ein abgebrochener Nagel, sondern der Beinahe-Verlust der Existenz. 😮 Alle diese Elemente machen eine Geschichte erst gut.

Ich kann nicht beurteilen, was Sie vom Leben erwarten. Angenommen, Sie hätten die Wahl. Wären Sie dann lieber ein Held (oder eine Heldin), der die unmöglichsten Schwierigkeiten überwindet und daran wächst oder wären Sie lieber in einer Einöde ohne jede Überraschung als „Joe Normal“ unterwegs?

Seien Sie dankbar, wenn jemand so richtig fies ist, Ihnen nahezu unüberwindliche Hindernisse in den Weg legt, denn das beweist nur, dass Sie es wert sind. 🙂

Bahnprivatisierung auf amerikanisch

© Kutay Tanir - FOTOLIA

Wann immer ich in den USA war, habe ich mich gewundert, wie schlecht dort der ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) organisiert ist. Auf der einen Seite steht da natürlich die geringe Bevölkerungsdichte auf dem flachen Land. Das gibt es ja auch hier in Deutschland, Dörfer in denen nur zwei Mal am Tag ein Bus fährt. Allerdings gibt es auch in den Großstädten nur Busse und natürlich die U-Bahnen. Ein Strassenbahnnetz, wie wir es in Deutschland gerne benutzen, kennen die Amis nicht. Eigentlich merkwürdig, möchte man denken, denn die Amerikaner haben immer alles geliebt, was nach Technik und Fortschritt aussieht. Mir ist es völlig neu, dass die von der anderen Seite des Teichs auch ihre Strassenbahnen hatten, sogar ganz viele. Insgesamt 37.500 Stück davon fuhren in der Hochzeit durch die Strassen.

Was ist damit passiert? Weiterlesen

SPD: Wenn eine Programmkommission entscheidet

© Vasiliy Yakobchuk - FOTOLIADemokratie hat immer mit sich bewegenden Massen zu tun und so versuchen die Parteien mit dem Wandel Schritt zu halten. Alle Parteien feilen derzeit an Ihren Programmen, weil sie feststellen, dass die Wähler sie nicht mehr so mögen wie früher. Für mich persönlich ist der politische Inhalt dieser Programme zumindest innerhalb dieses Blogs egal. Als guter Entscheider 🙂 weiß ich, was ich will und ich weiß auch, dass keine Partei dies auch nur annäherungsweise abdeckt 🙁

Wenn man sich die neue Programmatik ansieht, kommt man unweigerlich auf die Idee, dass dies eigentlich die alte Programmatik der Vor-Schröder-Ära ist. Etwas keck läßt die Partei den Begriff „demokratischer Sozialismus“ hoch leben und die Zielgruppe ist die „solidarische Mehrheit“. Das zeugt gelinde gesagt von Mut. Den braucht Deutschlands älteste Partei auch, denn sie bekennt, dass sie mit dem Schröder-Kurs der SPD als Partei der Mitte nicht zurecht gekommen ist. Schröder war innerhalb der SPD ein Revoluzzer und hat viele ihrer Wertvorstellungen auf den Kopf gestellt. Er hatte die SPD mit einem Ruck ein Stück weit in das bürgerliche Lager bewegt, mit dem Erfolg, dass CDU/CSU und FDP keine eigenen Mehrheiten mehr organisieren konnten.

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Entscheidungserfolg – eine klare Zielsetzung

Ziel BriefmarkeTeil II meiner Beitrags-Serie über erfolgreiches Entscheiden.

Jede Entscheidung gibt meinem Leben und/oder meinem Unternehmen eine Richtung. Ich kann das nicht verhindern. Denn unterschiedliche Alternativen, die zur Wahl stehen führen auch in unterschiedliche Richtungen.

Ziele haben einen Zeithorizont. Das heißt, es gibt kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Wenn ich mich in der Mittagspause auf den Weg mache, etwas gegen ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend zu tun, will ich vermutlich meinen Hunger mit etwas essbarem bekämpfen. Das ist ein sehr kurzfristiges Ziel. Als potentiell passende Lösungen kommt alles von der Schweinhaxe bis zum probiotischen Salat in Frage. Wenn der Hunger schon am Wüten ist, eher das Erste denn das Zweite. 🙂

Würde meine Wahl sich verändern, wenn ich ein Ziel mit einem längeren Zeithorizont verfolge?

Angenommen, ich möchte über die nächsten 3 Monate 10 Kilo abnehmen. Dann würde ich mich Weiterlesen

Die Vision im Bauch kann keiner sehen

© Liv Friis-larsen - FOTOLIAUnternehmer: „Der weiß einfach nicht, was ich von ihm erwarte!“
Coach: „Was erwarten Sie denn von ihm?“
Unternehmer: „Er soll so entscheiden, wie ich das tun würde“
Manager: „Würde ich ja gerne, aber ich weiß nicht, wie der Chef entscheiden würde“
Coach: „Was fehlt Ihnen dazu?“
Manager: „Ich kenne zwar sein Wertesystem, aber ich weiß nicht, wo das Unternehmen langfristig stehen soll“
Coach: „Gibt es denn eine unternehmerische Vision?“
Unternehmer: „Klar!“
Coach: „Wie sieht diese aus?“
Unternehmer: „Phantastisch! Aber ganz ernsthaft, ich mache das seit Jahrzehnten nach meinem Bauch, niedergeschrieben habe ich das nicht.“

Coach: „Wie kann dann Ihr Manager oder sonst ein Mitarbeiter in Ihrem Sinne entscheiden?“

Es ist nichts falsch daran, seinem Bauchgefühl zu folgen. Aber wenn Sie andere Menschen für Ihre Pläne gewinnen und begeistern, sie mitreißen wollen, dann müssen Sie Ihr Bauchgefühl für andere übersetzen, es sichtbar machen.

Was wäre die Alternative?

Respekt für die eigenen Werte

Copyright Istockphoto.comVor ein paar Tagen habe ich mit einem Freund über interessante Seminare gesprochen. Natürlich durfte Tony Robbins nicht fehlen. Während ich es bei einem UPW (unleash the power within) in Frankfurt bewenden ließ, hatte mein Gesprächspartner noch einige Seminare mehr in den USA wahrgenommen.

In der Rückschau fand er es auffallend, dass viele Robbins-Jünger sich eine Vision und Mission im Seminar erarbeiten, die viele Elemente des Meisters himself enthält. Denn ganz am Anfang stellt Robbins seine eigene Vision und Mission als leuchtendes Beispiel vor. Diese Vision ist natürlich perfekt, sie ist groß und sie ist beeindruckend.

Es ist klar, dass die Teilnehmer sich dem kaum entziehen können. So bekomme ich natürlich eine Lebensvision und -Mission, die sich gewaschen hat. Nur leider ist es die Vision und die Mission eines anderen. Auffallend häufig wollen die Teilnehmer von Tony Robbins Seminaren deshalb Coaches und Trainer werden, auch wenn sie vorher Bauunternehmer oder Wirtschaftsprüfer waren. 🙂

Mir hat das Seminar bei Tony Robbins viel gegeben und es ist immer wieder eine gute Geschichte, wie ich über die heißen Kohlen gelaufen bin. 😎 Aber meine unternehmerische Vision und insbesondere was meine Mission ist, habe ich mir selbst erarbeitet. Denn ich will mir nicht von anderen Menschen sagen lassen, was ich anzustreben habe und wofür ich im Leben zu stehen habe. Das würde mich nicht glücklich machen, egal wie viel Geld ich mit den fremden Zielen vielleicht verdiene. Wobei das Letztere eher unwahrscheinlich ist, denn für fremde Ziele setze ich mich bestimmt nicht so entschlossen ein, wie für meine eigenen. 😮

Vielleicht sind Ihre Ziele kleiner, vielleicht sind sie weniger benevolent, aber es sind Ihre Ziele und Sie dürfen sich dazu bekennen. Mit anderen Worten: Respektieren Sie sich selbst und lassen Sie sich nicht von einem Coach oder Trainer über den Ziele-Tisch ziehen. Egal wie gut der das auch meint. 🙂

Mit Geld nicht zu bezahlen

© Lothar Lorenz - FOTOLIAGeld ist nicht alles! Das zumindest findet die Mehrzahl meiner Kunden. Bei der Formulierung ihrer unternehmerischen Vision spielt oft der Wunsch mit, der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Besonders knackig hat das ein Unternehmer aus Stuttgart auf den Punkt gebracht.

Ich fragte ihn: „Wann genau wissen Sie, dass sie Ihre Vision umgesetzt haben?“

Seine kurze und knappe Antwort: „Gorch Fock!“ Im ersten Moment wußte ich damit noch nicht soviel anzufangen. Die Gorch Fock ist das Segelschulschiff der Bundesmarine. Was hat das mit seiner unternehmerischen Vision zu tun?

Allerdings klärte er mich schnell auf. „Haben Sie schon Angebote im Internet gefunden, Ihre Ferien auf der Gorch Fock zu verbringen?“ Nein, das hatte ich nicht. 😮

„Die Gorch Fock ist ein Heiligtum für die Bundesmarine. Wer darauf mitfahren will tut dies, weil er einen anstrengenden Dienst für unsere Sicherheit absolviert. Kein Geld dieser Welt könnte Ihnen eine Ferienreise auf diesem Schiff kaufen. Sollte ich also eines Tages just for fun auf diesem Schiff mitfahren, müßte ich mich in einer Weise um Deutschland verdient gemacht haben, dass Bundeskanzler(in) und Bundespräsident mich fragen, ob sie mir einen Wunsch erfüllen können, der mit Geld nicht zu bezahlen ist.“ 😯

Der Mann hat eine große Vision. Ich finde den Anspruch, die Umsetzung der eigenen unternehmerischen Vision mit einem durch Geld nicht zu kaufenden Ziel zu krönen sehr spannend.

Wir alle wissen, dass Geld nicht wirklich knapp ist, sondern es sind die guten Ideen, die oft fehlen. Wenn ich bereits 2/3 meines Geldziels erreicht habe, läßt möglicherweise meine Entschlossenheit nach, mich dafür einzusetzen. Ein nicht käufliches Ziel dagegen, da muss ich bis zum Ende absoluten Einsatz an den Tag legen und jede meiner Entscheidungen muss sich diesem Anspruch unterordnen.

Sehr spannend das Ganze, vielleicht will ich ja auch einmal Ferien auf der Gorch Fock machen – ob mich meine Kunde wohl mitnehmen wird? 🙂

Der glückliche Entscheider

© IstockphotoVor einiger Zeit bin ich mit meinem guten Freund Graham Rogers zusammen gesessen. Graham ist Mentaltrainer aber eben auch ein glänzender Verkäufer. Mich interessierte, warum viele Kunden erst dann zu mir kommen, wenn sie existentiell bedroht sind. Entscheidungserfolg ist doch für beinahe jeden Menschen wichtig.

Graham: „Kai, Dein Thema erreicht die Leute nicht emotional! Klar, besser Entscheiden bedeutet größeren Erfolg, aber das bewegt mich nicht. Die Menschen wollen wissen, was ihnen das Ganze persönlich bringt. Mehr Geld, mehr Erfolg – das ist nur die Oberfläche. Wenn Du Menschen erreichen willst, dann musst Du mehr bieten. Du musst emotional in die Tiefe gehen.“

Seitdem habe ich mir immer wieder Gedanken darüber gemacht, was denn der emotionale Touch meiner Leistung ist. Was biete ich den Menschen an? Sicherheit? Freiheit? Ein gutes Leben?

Die Frage ist deshalb nicht so einfach, weil gute Entscheidungen für jeden etwas anderes bedeuten können. Natürlich ist Geld und Erfolg für alle Menschen erstrebenswert, aber letztlich nur Mittel zum Zweck. Das Gleiche gilt für Sicherheit und Freiheit.

Was also gibt es mir als Menschen, wenn ich ein guter Entscheider bin?

Oder mal nach dem Misserfolg von Entscheidungen gefragt: Was ist denn das Ergebnis, wenn ich kein Geld, keinen Erfolg, keine Sicherheit und Freiheit habe? Dann ist zumindest die Mehrzahl der Menschen nicht glücklich.

Aha! Könnte es sein, dass die Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen glücklich macht?

Angenommen, ich weiß, was ich will. Ich sehe einen Sinn in dem, was ich tue und entwickle voller Leidenschaft phantastische neue Handlungsalternativen. Mit meinen Entscheidungen fühle ich mich sicher auf der Strasse der Gewinner. Bei ihrer Umsetzung werde ich von vielen Menschen direkt unterstützt. Ich mache auch Fehler und lerne daraus. Beinahe täglich werde ich durch die glänzenden Ergebnisse meiner früheren Entscheidungen bestärkt. Ich lebe also meinen Traum. Wie könnte ich da nicht glücklich sein?

Ich denke, das Rätsel ist gelöst. Entscheidungserfolg macht glücklich!

Warum bin ich nur nicht schon früher darauf gekommen?

Es ist wie mit vielem im Leben. Der Normalzustand ist nicht weiter erwähnenswert. Ich bin ein glücklicher Entscheider und wenn der eine oder andere Kunde mir einige Zeit nach unserem Coaching erzählt hat, wie gut es ihm jetzt geht und wie glücklich er ist, dann hat mich das gefreut. Trotzdem ist mir bisher entgangen, dass diese einfache Weisheit auch die Antwort auf Grahams Frage ist. 🙂

Das große Glück

© Jean-charles Caslot - FOTOLIA

Viele von uns leben in einem Zustand zwischen Glück und Unglück. Es gibt Höhe- und genauso auch Tiefpunkte, aber die meiste Zeit verbringen sie dazwischen.

So geht es auch Christian Roman (Name geändert). Für ihn stand es nie zur Diskussion, was er einmal werden will. Er ist Bäcker und hat das Geschäft von seinem Vater übernommen. Bis vor kurzem funktionierte er mehr als dass er lebte. Wenn etwas schief ging, wie ein Defekt an seinem Backofen, ärgerte er sich und wenn mal etwas Positives, wie eine Steuerrückzahlung kam, dann hat er sich bestimmt auch fünf Minuten gefreut. 🙂 Doch insgesamt lebte er wie betäubt vor sich hin.

Das änderte sich von einem Tag auf den anderen.

„Ich bin so froh, dass es Sie gibt“, meinte die runzelige alte Großmutter, die bestimmt schon bei seinem inzwischen verstorbenen Vater eingekauft hatte. „Für uns ältere Menschen ist es in die Stadt immer eine halbe Weltreise und Ihre Bäckerei ist das einzige Geschäft, das sich hier gehalten hat.“

„Na, Frau Schlegel, Sie leben doch nicht nur vom Brot, hoffe ich“, antwortete Roman.

„Nein, darum geht es auch gar nicht, die Bäckerei ist der Treffpunkt für die Älteren, um sich auszutauschen. Wir haben ja sonst nichts hier.“

Tatsächlich gab es eine bestimmte Zeit am Vormittag, wo besonders viele alte Menschen die Bäckerei besuchten. Oft standen sie nach dem Einkauf noch ewig vor dem Schaufenster und unterhielten sich. Bis zu diesem Zeitpunkt war sich Bäcker Roman nicht bewusst, warum er das alles machte. Ihm fehlte der Sinn im Leben.

Mit einem Mal wird ihm bewusst, was seine Aufgabe ist. Er bot zwar Brötchen usw. an, aber in Wirklichkeit gibt er den vielen alten Menschen in seinem Viertel einen Treffpunkt, ohne den sie vereinsamen würden.

Zum ersten Mal in seinem Leben wusste er, was seine Mission (sein Auftrag, der Sinn in seiner Arbeit) war.

Was würde er mit der neuen Erkenntnis tun?

Es kam nicht wirklich darauf an, wie toll die Qualität seiner Brötchen und Brote war. Denn seinen senioren Kundinnen und Kunden geht der Geschmackssinn dafür ab. Wer allerdings nicht mehr lange stehen kann, für den ist eine Bäckerei nicht der bequemste Treffpunkt.

Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelt Bäcker R. ein ganz neues Geschäftskonzept.

Für die Bäcker gibt es heute die ultimative Gretchenfrage. Sollen Sie selbst den Teig anrühren und alles in der eigenen Backstube backen oder die Teigrohlinge einer Großbäckerei im Verkaufsraum aufbacken?

Normalerweise beginnt der Tag eines Bäckers mitten in der Nacht, weil die Kunden ihre Frühstücksbrötchen schon sehr früh haben wollen. Mit den Rohlingen kann der Bäcker mindestens bis fünf Uhr im Bett bleiben. Nur wodurch unterscheidet er sich dann vom Angebot im Supermarkt? Obwohl er die Annehmlichkeit gerne wahr genommen hätte, konnte Roman das lange Zeit nicht mit seiner Ehre als Bäcker vereinbaren. Doch Bäcker zu sein, war jetzt nicht mehr seine Hauptaufgabe.

Christian Roman hatte eine bessere Verwendung für seine Backstube gefunden. Er wandelte sie in ein Seniorencafé um, das äußerst gut besucht ist. Die Sache mit den Teigrohlingen stört niemanden. Viel wichtiger aber: Der Bäcker ist mit vollem Einsatz dabei. Er hat eine Richtung für sich gefunden und alle Entscheidungen gehen ihm leicht von der Hand. Denn er weiß jetzt, was er will.
Dabei verfolgt er längst eine größere Vision. Er ist fest davon überzeugt, dass es noch andere Standorte gibt, wo das Konzept aufgehen könnte. Er wird in naher Zukunft seinen Seniorentreff auch in anderen Städten anbieten.

Ein Mann, der seine persönliche Mission und seine Vision entdeckt hat, ist eben nicht aufzuhalten 🙂

Das Ziel fest im Blick

© Pero-Design - FOTOLIAWer gute Entscheidungen treffen will, muss Ziele haben, die er umsetzen will. Erst in Beziehung zu den eigenen Zielen bekommen Entscheidungen einen Sinn. Ich habe daher in diesem Blog bereits häufiger darüber geschrieben, wie wichtig es ist, eine unternehmerische Vision zu haben.

Was passiert, wenn wir unsere Ziele aus den Augen verlieren? Das Gleiche, wie mit den guten Vorsätzen für das Neue Jahr, nichts!

Daher führen meine Kunden auch (zumindest während der Coaching-Zeit) ein Erfolgs-Journal. Denn wenn ich etwas Neues in meinem Leben einführe, muss ich es zumindest solange überwachen, bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die meisten führen das Buch nach dem Coaching weiter, weil sie den Nutzen praktisch erfahren. Denn jeder von uns trägt einen Coach in sich. In dem Moment, in dem wir uns von der Situation lösen und darüber schreiben, gelingt es uns, für uns selbst ein guter Coach zu sein. Probieren Sie es einfach einmal aus!
Wer es gerne etwas einfacher mag und durch eine elektronische Hilfe unterstützt werden will, dem empfehle ich, Joes goals für seine Zwecke umzufunktionieren. Bei diesem Webdienst geben Sie einfach Ihre Ziele ein und sie können jeden Tag bewerten, wie es für Sie gelaufen ist.

Joes Goals

Über eine Logbuchfunktion können Sie das Ganze kommentieren. Wer dann seine Erfolge in der Zusammenfassung sehen möchte, kann sich eine Fieberkurve über die Woche generieren und sehen, wie gut es gelaufen ist. 🙂 Mit gefällt diese Lösung sehr gut. Allerdings bin ich eben seit längerem wieder ein Fan von Papierlösungen. 🙂
Wichtig: Vergeben Sie bitte nicht nur Smileys sondern nutzen Sie auch die Logbuchfunktion! 😎