Erfolgreiche setzen sich nie zur Ruhe

image “Meine Vision ist es, dass ich mich in 5 Jahren zur Ruhe setzen kann und nie mehr arbeiten muss”, so der Schweizer Unternehmer Frank Meyer.

Leider läuft es bei ihm nicht ganz so, als dass er darauf hoffen könnte, seine Vision tatsächlich umzusetzen. Das muss uns nicht wundern.

Denn was hat Meyer tatsächlich gesagt? Er will nie wieder arbeiten!

Die perfekte Selbstsabotage

Wie leben denn erfolgreiche Unternehmer? Sie arbeiten in der Regel sehr viel und mit dem Erfolg wird es nicht weniger. Mit anderen Worten: Das kann nicht funktionieren.

Fragen wir genauer bei Meyer nach, wird er uns erzählen, dass er natürlich zuerst 5 Jahre wie ein Wahnsinniger arbeiten will, um dann finanziell abgesichert ein Leben in Saus und Braus zu führen.

Daneben gezielt

Doch das sind nur Umstände. Nur die Hauptaussage kommt bei unserem Unterbewusstsein an. “Ich will nie mehr arbeiten”. Besser können wir uns nicht selbst sabotieren. Wir wollen also etwas tun, um es dann nicht mehr tun zu müssen. Dann tun wir es doch lieber gleich nicht, oder? Welche inneren Zweikämpfe Meyer mit Lust und Unlust hat, können wir uns nur ansatzweise vorstellen.

Erfolgreiche müssen nicht arbeiten und sie tun es trotzdem

Es gibt wohl auf der ganzen Welt keinen erfolgreichen Menschen, der sich zur Ruhe setzen wollte. Das sind immer die Träume von denen, die arbeiten müssen. Wir alle suchen nichts sehnlicher als Sinn und Erfüllung. Genau das finden die wenigsten im Ruhestand.

Im Mittelpunkt der Vision

Wenn wir eine Vision entwickeln, muss deshalb unsere Person im Mittelpunkt stehen. Sie ist der Kern von allem.

Genau umgekehrt machen das alle, die sich vorstellen, dass sie ein großes Haus haben werden, den Sportwagen in der Einfahrt und die Jacht im Hafen, das Model auf dem Bett.  gleichzeitig aber keine eigene Fortentwicklung planen.

Das sind nur all die schönen Dinge, die wir uns leisten wollen, sollten wir erfolgreich sein.

Der Knackpunkt

Und da kommt der Knackpunkt. Damit wir so erfolgreich werden können, müssen wir wachsen. Wir brauchen weitere Fähigkeiten, müssen lernen, unseren Einfluss einsetzen, Ruhe in schwierigen Situation bewahren und unsere Talente ausbauen.

Das ist der Kern einer guten Vision. Welche Persönlichkeit werden wir? Die Umstände sind natürlich Teil der Vision. Aber sie sind der Teil, der sich am häufigsten ändert, weil sich mit unserem persönlichen Wachstum auch unsere Ansprüche ändern. 😮

Unternehmerversion vs. persönlicher Vision

Wie ist das mit der Vision für ein Unternehmen? Ganz ähnlich. Jedes Unternehmen hat eine Identität auf seinem Markt. Denken Sie nur an Aldi, Apple, Microsoft, Oracle. Jedes dieser Unternehmen ist anders.  Jedes hat seine eigene Kultur, Führungs- und Menschenbild. Jedes geht anders mit seinen Kunden um und so weiter.

Erarbeiten wir die Vision für unser Unternehmen, müssen wir diese Identitätsaspekte in den Vordergrund rücken. Gewinn und Umsatz-Ziele sind Umstände. Sie ändern wir am ehesten, wenn unsere Markt-Identität wächst.

Zurück zur persönlichen Vision.

So machen wir etwas aus unserer Vision

Machen wir es also gleich richtig. Interessieren wir uns dafür, wer wir in zehn Jahren sein wollen. Was wollen wir alles können? Was für ein Netzwerk werden wir uns aufgebaut haben? Wie gehen wir mit Menschen um? Was denken Kollegen, Kunden und Mitarbeiter über uns? Was sind unsere Standards, die wir einhalten wollen. Was verstehen wir z.B. unter Integrität oder Verlässlichkeit? Wie fit werden wir sein, wie gehen wir mit unserer Gesundheit um? Welchen Platz nimmt unsere Familie in dieser Vision ein?

Egal ob wir Unternehmer oder Angestellter sind. Diese persönliche Vision kann jeder von uns entwickeln und umsetzen.

Sehr spannend dabei ist auch: Vieles davon können wir bereits heute sein. Schreiben wir uns für unserer zukünftiges Ich Fairness im Umgang mit Partnern auf die Agenda, dann können wir diese Fairness  heute schon leben. Nehmen wir uns vor, immer genau zu zu hören, müssen wir damit nicht auf die Zeit in zehn Jahren warten. Machen wir es gleich, haben wir auch gleich den Nutzen daraus.

Wir machen unsere Vision für uns selbst glaubwürdig, wenn wir alles, was jetzt möglich ist gleich angehen. Ansonsten hilft uns unser Tagebuch, um jeden Tag an der Realisierung unseres besseren Selbsts zu arbeiten.

Die Frank-Meyer Geschichte

Frank Meyer hat jetzt ein ganz anderes Bild von der Zukunft. Er sieht sich als Unternehmer, der spannende Geschäfte macht und mit seinen Produkten ein Stück weit die Welt verbessert.

Arbeit macht Spass, daher arbeitet er, obwohl er es schon lange nicht mehr nötig hätte. Finanzielle Unabhängigkeit – das war es, was er wirklich wollte.

Nachdem er sich jetzt nicht mehr selbst im Weg steht, sieht er ganz andere Handlungsalternativen als vorher.

Ob er die finanzielle Unabhängigkeit in 5 Jahren schafft oder nicht ist ihm jetzt nicht mehr wichtig. Viel wichtiger ist ihm seine eigene persönliche Entwicklung. Und die liegt zu 100 Prozent in seiner Hand.

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