Fortschritte sichtbar machen
Es gibt zahlreiche gute Gründe, ein Tagebuch zu führen. Über die meisten davon habe ich hier im Blog schon geschrieben.
Zum Glück sind ja alle Menschen sehr unterschiedlich. So sind die einen echte Macher. Sie haben Ziele und setzen sie ausdauernd um. Solche Menschen hält nichts und niemand auf.
Andere setzen sich vielleicht auch Ziele, haben aber Probleme mit der Umsetzung. Der bekannte Lebensmanagement-Trainer Tony Robbins sagt dazu: Passiert Dir das, sind Deine Ziele zu schwach. Das mag sein. Aber es mag auch einen anderen Grund geben.
Viele von uns motivieren sich eher kurzfristig. Je länger wir also auf eine Belohnung, wie das Erreichen eines Zieles warten müssen, desto weniger motiviert sind wir. Leider lassen sich die wichtigen Dinge im Leben selten binnen einer Woche erreichen.
Was können wir tun, um uns langfristig zu motivieren?
Fitnessmotivation
Bei ungünstigem Wetter trainiere ich gerne auf meiner Wii mit dem Wii Fit Programm. Für Unwissende: Die Wii ist eine Spielkonsole von Nintendo, bei der wir durch den Körpereinsatz das Spielgeschehen steuern.
Dabei hilft ein virtueller Trainer und einige ausgeklügelte Spiele, den Fitness-Suchenden bei der Stange zu bleiben. So auch beim “Jogging”. Dabei dürfen wir auf der Stelle joggen. Toll!
Normalerweise würde ich vermutlich nicht 10 Minuten auf der Stelle joggen. Das ist zu langweilig. Aber die Wii Programmierer wenden einen einfachen Trick an.
Denn während ich auf der Stelle jogge, bewegt sich passend zu meinen Anstrengungen mein Wii-Ebenbild durch eine Landschaft. Ich bekomme also eine Rückmeldung, wie ich mich vorwärts bewege und das hält mich motiviert.
Umsetzungsmotivation
Genau das Gleiche kann auch das Tagebuch für uns bewirken. Machen wir es richtig, nehmen wir selbst kleine Erfolge wahr. Das motiviert und weckt die Macher-Fähigkeiten in Menschen, die sonst auf sie vermutlich nicht zugreifen könnten.
So geht es
Als Tagebuchschreiber müssen wir dazu lediglich jeden Morgen planen, was und wie wir etwas besser machen wollen. Am Abend sehen wir uns an, wie das geklappt hat und was vielleicht nicht. Wir machen uns Gedanken über die Ursachen und ziehen unsere Lehren daraus. Am nächsten Tag versuchen wir diese Lehre anzuwenden.
Gelingt das, sehen wir sofort den Fortschritt. So wandeln wir die Abarbeitung einer Todo-Liste in einen Fortschrittsplan für unsere Persönlichkeit.
Manchem mag das zu viel Schreibarbeit sein. Aber wir können uns dafür gerne ein Formular auf dem PC entwickeln. Das spart auf die Dauer viel Arbeit und ist effektiv. Der Nachteil: Die Individualität unserer Tagebucheinträge leidet darunter.
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