Keine Entscheidung ohne Willenskraft
Wer etwas entscheiden will, der muss auch etwas erreichen wollen. Das ist untrennbar miteinander verbunden. Menschen, bei denen dieser Wille erloschen ist, werden deshalb das, was der Volksmund als „entscheidungsschwach“ einordnet.
Vor einigen Jahren habe ich mit ein paar Freunden eine personal development-Gruppe geleitet. Dabei organisierten wir interessante Referenten für die Gruppentreffen, die alle 4 Wochen stattfanden. Damals war mir das sehr wichtig und so gab es die eine oder andere inspirierende Debatte über die Programm-Organisation. Bis ich für mich feststellte, dass ich nicht mehr dahinter stand.
Ab dem Zeitpunkt zuckte ich mit den Schultern und mir war beinahe alles recht, was die anderen vorschlugen. Ich habe mich dann aus der Organisation zurückgezogen und heute gibt es die Gruppe nicht mehr. Eigentlich schade 🙁
Die wichtige Erkenntnis ist für mich: Meine Entscheidungsstärke war in dem Moment weg, in dem ich mich innerlich zurückgezogen hatte. Ähnliches beobachte ich auch in meiner täglichen Praxis. Entscheidungen kann ich nur treffen, wenn ich auch ein Interesse für die Sache habe. Scheidende Mitarbeiter mit Entscheidungskompetenzen sind daher für die Unternehmen eine große Bürde. 😮
Kennen Sie Beispiele dafür aus Ihrem eigenen Erfahrungsbereich?
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[…] Lietz schrieb gestern in einem Beitrag, über den Zusammenhang zwischen Willenskraft und Entscheidungsschwäche. Seine Darstellung leuchtet mir ein. Ich glaube, das kenne ich […]
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