Selbst ist der Unternehmer

(c) IstockphotoVor einigen Tagen habe ich aufgrund dieses Blogs die Einladung erhalten, mich doch bei ADAIS anzumelden. ADAIS? Noch nie gehört, denke ich mir und setze Kurs auf die Plattform. Der erste Eindruck: Ein neuer Anlauf, das XING Quasipol im Networking zu brechen. Doch das täuscht. Denn während XING auf dem Weg ist, ein besseres Telefonbuch für Deutschland zu werden, hat ADAIS ein ganz anderes Ziel, wie mir der Gründer von ADAIS, Johann Schmidt erklärt. Das ist auch ganz gut so, denn Goliath hat inzwischen selbst eine Schleuder . 😮

ADAIS ist eine reine Businessplattform für mittelständische Unternehmer und Manager. Das Networking mit Profilen usw. ist fast Nebensache. Denn ADAIS Ziel ist es, seinen Kunden über intelligente Online-Werkzeuge den Berater zu ersparen. So gibt es demnächst einen Online-Check mittels dessen Hilfe der Unternehmer recht schnell identifzieren kann, wo Problemursachen liegen und was er tun kann, um Abhilfe zu schaffen. Ein interessanter Nebenaspekt: Jeder einzelne ausgefüllte Check trägt zu einer Benchmarking-Datenbank bei. So erfährt der Unternehmer auch, wie er im Vergleich zu anderen Mittelständlern im Durchschnitt steht.

Wie der geschildete Check wird es demnächst eine ganze Reihe von Werkzeugen geben, die Unternehmer dabei unterstützen, die noch verborgenen Potentiale in ihrem Unternehmen zu heben, ohne die Hilfe teurer Berater in Anspruch zu nehmen. Ich bin auch schon dabei, einen Entscheider-CheckUp für die Plattform zu entwerfen. Mehr dazu demnächst in diesem Blog 🙂

Das ADAIS-Konzept hat offensichtlich auch andere überzeugt, denn Johann Schmidt wurde mit dem Innovationspreis 2007 der Initiative Mittelstand in der Kategorie Beratung & Consulting ausgezeichnet.

Aber auch die Berater gehen nicht leer aus. Denn wenn der Unternehmer dann doch einmal nicht mehr weiter weiß, ist es doch gut, dass er die richtigen Spezialisten auf ADAIS findet.

So haben dann beide was davon. Der Unternehmer wird nicht ständig von auftragsgeilen Beratern verfolgt und der Berater hat es im Fall des Falles mit einem willigen Unternehmer zu tun. 🙂

2 Kommentare
  1. Gordo
    Gordo sagte:

    Das Konzept von XING ist durchaus sehr praktisch, aber leider ließ mich immer die Unterscheidung zwischen Free- und Premium-Account zurückschrecken, da ich es ziemlich sinnlos finde, wenn man sich zwar in einem Netzwerk anmeldet, aber noch nichtmal Nachrichten versenden kann.

    Um alles also wirklich zu nutzen, braucht man eine Premium-Mitgliedschaft, aber bei anderen Netzwerken oder Verzeichnissen bekommt man die Funktionen auch kostenlos, das macht mir die ganze Sache irgendwie suspekt bzw. auch überzogen.

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  2. Kai-Jürgen Lietz
    Kai-Jürgen Lietz sagte:

    Die OpenBC AG ist ein kommerzielles Unternehmen. Ich finde Gebühren, insbesondere, wenn sie so niedrig sind wie bei XING völlig in Ordnung. 😮

    Denn kostenlose Dienste haben durchaus ihre Kehrseite. Zum Beispiel ist das Medium Email kostenlos. Das hat zur Folge, dass jeder von uns täglich eine Unmenge an unerwünschtem Spam erhält. Müßte jede Email mit einer Gebühr von nur 1 Cent bezahlt werden, würde Spam sich nicht mehr lohnen. 🙂

    Im Gegenteil. Ich finde, Der Zugang zu Business-Netzwerken müsste richtig Geld kosten. Auf diese Weise würde über den Preis auch eine gewisse Exklusivität geschaffen werden. Zumindest gäbe es dann nur noch aktive Accounts.

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